ich war kein lila Pudel, aber blind

Mus Lim, Friday, 10.07.2009, 13:22 (vor 6014 Tagen) @ Sophisticus

Im technischen Bereich kommt man mit Feminismus nicht wirklich in Berührung und die wenigen Frauen, die was Technisches studieren sind nun nicht gerade feministisch zu nennen.

Allerdings hatte ich ziemlich zu Beginn des Studiums drei Femanzen bei einem Theaterbesuch kennengelernt. Mit "kennengelernt" meine ich, dass ich in der Theaterpause an einem Tisch mit diesen drei Damen saß und zuhören "durfte", sie diese sich gegenseitig in ihrem Männerhass bestätigten. Das gipfelte dann darin, dass sie ihre Töchter als Männerhasserin und lesbisch erziehen wollten.

Ich habe mir das damals, naiv wie ich war, mit individuell schlechten Erfahrungen dieser Frauen mit Männern erklärt. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass ich da einen Crash-Kurs in Sachen Lesbofeminismus erhalten hatte.

Mir fehlte die Fantasie mir vorzustellen, dass so geprägte Frauen in Frauenhäusern arbeiten und die gesamte Republik unterwandern könnten.

Im Studium hatte ich also weniger mit Frauen zu tun, privat eher mit Frauen aus dem freikirchlich-konservativen Milieu (das war wirkte wohl wie eine Käseglocke, die von der "wahren" Wirklichkeit abschirmte) und "Latinas" in der Salsa-Disko.

Ich wurde deshalb kalt erwischt, als Feministinnen sich bei meiner Exfrau einklinkten und meine Ehe zerstörten. Das war um 2000/01. Ich musste dann feststellen, dass der Feminismus weitgehend auch die Kirchen unterwandert hatte. Von wegen, was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen.

Erst nach der Scheidung habe ich mich verstärkt mit dem Feminismus (auf der Suche nach den Ursachen für das Scheitern der Ehe) beschäftigt und bin dann auch aus der Kirche ausgetreten und habe mich dem Islam zugewandt.

Also ich war kein Lila Pudel doch irgendwie volkommen blind gegenüber der feministischen Unterwanderung aller gesellschaftlicher Lebensbereiche.