Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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@ Alle! Meinungen gefragt

Scipio Africanus, St.Gallen, Monday, 14.08.2006, 15:43 (vor 7055 Tagen) @ Monika

Die zentrale Frage lautet : Wie kann der gesellschaftszersetzenden Kraft "Feminismus" am besten begegnet werden.

Foren wie dieses hier werden den Feminismus nicht aufhalten. Das ist auch nicht nötig, denn die Kosten, die der Feminismus inzwischen verursacht, werden bald nicht mehr bezahlbar sein.

Feminismus ist ein Wohlstandsphänomen, das so lange besteht, wie der Wille und die Mittel zur Finanzierung vorhanden sind.

Schauen wir uns doch mal das feministische Musterländle Schweden an. Die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten ist vollständig auf den Ausbau des öffentlichen, staatlichen Bereichs zurückzuführen. Das funktioniert genau so lange, wie sich der Staat Schweden eine Staatsquote von beinahe 60 % leisten kann und will. Man könnte ebenso gut jede Hausfrau und Mutter staatlich entlöhnen, käme etwa auf das gleiche raus. Die vielgepriesene "Eroberung männlicher Domänen durch Frauen" entpuppt sich in Tat und Wahrheit als Versorgung der Frauen durch den Staat.

Was im traditionellen Modell die Aufgabe des Vaters als Familienoberhaupt war, ist in Schweden jetzt die Aufgabe von Papa Staat. Ein reines Wohlstandsphänomen mit gigantischen Kosten, das unweigerlich an seine Grenzen stossen wird, sobald die Gelder knapp werden. Ist die Zitrone irgendwann vollständig ausgepresst, werden Frauen wieder zum Herd strömen, natürlich nicht ohne ihr Leid zu klagen. Die Emanzipation der Frau hat nicht stattgefunden, denn für das Wohl der Frau ist und bleiben alle verantwortlich, nur die Frau selbst nicht.

Doch das sind nur die unmittelbarsten Kosten, die uns der real existierende Feminismus beschert. Durch die Pervertierung des Scheidungsrechts wurde die Solidargemeinschaft Familie im Kern ausgehöhlt. Das geht auch an Männern nicht spurlos vorbei. Sie kündigen die Solidarität ebenso auf, und die Sozialkosten bleiben am Staat hängen. Mehr und mehr Männer verweigern sich diesem ausbeuterischen System, ohne sich jemals Gedanken über die Ursachen gemacht zu haben.

Die tiefe Geburtenrate wird die Rentensysteme einbrechen lassen. In naher Zukunft werden junge, gut ausgebildete Männer und Frauen auswandern, weil sie nicht bereit sein werden, die absurd hohen Kosten für die Versorgung der Alten zu tragen. Dieses System lebt auf Pump, was an der gigantischen Staatsverschuldung offensichtlich wird. Diese enorm hohe Staatsverschuldung sollen in Zukunft die wenigen jungen Menschen tragen, die während der femischistischen Zeit gezeugt wurden. Glaubt hier jemand im Ernst, dass sich die besten dieser jungen Leute für die vielen Alten abstrampeln werden und zusätzlich noch die gigantische Staatsverschuldung klaglos übernehmen werden ?

Der Feminismus, so wie er im deutschsprachigen Raum real existiert, ist durch und durch eine parasitäre Ideologie. Dieser Parasit wird den Wirt derart schädigen, dass auch er dabei umkommt. Mit oder ohne unser Zutun.

Scipio


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