Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Grundsatzfrage

Ferdi, Saturday, 20.05.2006, 14:19 (vor 6769 Tagen) @ Klausz

Hallo Klaus!

Das gleiche zwischen den Geschlechtern: Der Staat darf den Mann gegenüber der Frau nicht bevorzugen oder benachteiligen - innerhalb der Gesellschaft muß es jedoch ganz anders aussehen. Frauen bekommen Kinder, ihre ganze Denkweise und ihr Verhalten ist bewußt oder unbewußt darauf natürlicherweise eingestellt. Der Mann kann keine Kinder bekommen und hat deshalb natürlicherweise eine andere Denkweise und auch ein anderes Verhalten.
Aus diesem fundamentalen Unterschied ergeben sich auch unterschiedliche Aufgaben und damit (wie im Berufsleben) auch unterschiedliche Rechte und Pflichten. Beide sind GLEICHWERTIG, aber nicht gleich und demnach kann man da auch nichts gleichberechtigen oder gar gleichstellen - das ist eine Ideologie!

Das Grundgesetz schreibt vor, dass der Staat den Mann nicht gegenüber der Frau bevorzugen oder benachteiligen darf. Da aber Papier bekanntlich geduldig ist, bevorzugt er die Frauen dennoch, da ihm das wohl opportun erscheint und da Frauen, und zwar die Frauen, die diese Frankfurter Schule verkörpern, die gesetzgebenden Gremien okkupiert haben (Marsch durch die Institutionen).

Innerhalb der Gesellschaft sieht das jedoch völlig anders aus: Da haben wir in keinem Bereich eine Gleichberechtigung - noch kann es diese überhaupt geben.
Das geht schon im Beruf los: Der Maurer kann eben nicht die gleichen Rechte und Pflichten im Beruf haben wie der Bauingenieur oder der Finanzier des Bauwerkes. Alle haben unterschiedliche Aufgaben und damit auch unterschiedliche Rechte und Pflichten.

Den Berufsbereich kann man nicht als Beispiel heranziehen. Hier wird Gleichberechtigung ja nicht ausser Kraft gesetzt. Denn: Wer einen Job annimmt, tut das ja freiwillig und er erkennt freiwillig die Bedingungen, Rechte und Pflichten in seinem Dienstvertrag, den er unterschreibt, an. Er ist ja nicht dazu gezwungen, diesen Job anzutreten, wenn er mit den Bedingungen nicht einverstanden ist.

"Die Gesellschaft" (wer das auch immer sein mag) hat jedenfalls nicht das Recht und die Möglichkeit, einem Einzelnen Bedingungen zu stellen und Handlungsweisen vorzuschreiben, da dieser Einzelne keine Verträge mit der "Gesellschaft" abgeschlossen hat, deren Bedingungen er anerkannt hat. Anders gesagt, die "Gesellschaft" hat dem Einzelnen gegenüber keine gesetzgebende Gewalt - im Gegensatz zum Staat mit seiner Gesetzgebungskompetenz. An dieser Stelle kommt immer der Einwand der "ungeschriebenen Gesetze". "Ungeschriebene Gesetze" kann ich aber genau so wenig befolgen wie ich ungelegte Eier essen kann. Ich kann sie straflos ignorieren, muß lediglich bereit sein, die sich daraus eventuell (nicht zwangsläufig) ergebenden Folgen zu tragen. Das ist ausschliesslich eine Frage der eigenen Willensstärke und der persönlichen Unverbiegbarkeit.

Ähnliches fordern auch hier einige: Mann und fRau sollen die gleichen Aufgaben erfüllen, damit alle die gleichen rEchte und Pflichten haben.
Das geht ebenso an den unterschiedlichen Begabungen vorbei, wie im obigen Beispiel aus dem Berufsleben.

Das ist doch genau umgekehrt: Alle sollen die gleichen Rechte haben, damit sie die gleichen Aufgaben erfüllen können, wenn sie das in freiwilliger Entscheidung wollen. Diese Gleichberechtigung muß also bestehen. Ob sie von den Individuen auch genutzt wird, liegt ausschliesslich in deren Ermessen. Ich kann doch nicht sagen, nur weil manche Menschen etwas nicht können (Männer Kinder kriegen), was andere Menschen (Frauen) aufgrund ihrer natürlich-biologischen Ausstattung können, darf es die Gleichberechtigung nicht geben. Ein Beispiel fehlender Gleichberechtigung war der inzwischen abgeschaffte §175: er stellte homosexuelle Beziehungen zwischen Männern unter Strafe, ließ aber das Gleiche bei Frauen straffrei. Aber die nun auch hier herrschende Gleichberechtigung heißt doch nicht, dass nun alle Männer homosexuelle Beziehungen haben müssen, weil es diese Freiheit dazu gibt!

Noch vor 60 Jahren wäre man als verrückt angesehen worden, hätte man eine "Gleichberechtigung" gefordert. Damals wußten die Leute (Männer wie Frauen) noch von den fundamentalen Unterschieden zwischen den Geschlechtern und respektierten das auch.

Soviel ich weiss, wurde die Gleichberechtigung schon in die Urfassung des Grundgesetzes hineingeschrieben. Sie brauchte nur nicht so oft zitiert werden, weil sich beide Geschlechter an ihre unterschiedliche Aufgabenstellung hielten, die von der Natur und Biologie vorgegeben wurde, und zwar freiwillig! Heute will eine immer größere Mehrheit diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Die Gründe sind hinreichend bekannt.

So ähnlich läuft es seit einigen Jahrzehnten zwischen den Geschlechtern und der propagierten "Gleichberechtigung". Das hat soweit geführt, daß heute viele gar nciht mehr wissen was sie eigentlich sind - Mann oder Frau.

Diese Aussage halte ich für maßlos übertrieben. Jeder braucht sich doch nur mal nackt vor den Spiegel zu stellen, dann weiss er doch genau, was er ist. Frau sein und Mann sein ist was anderes als Frauenrolle spielen und Männerrolle spielen. Ich persönlich brauche keine Männerrolle zu spielen. Ich bin kein Schauspieler, sondern ich bin ich selbst und stehe auch so und nicht anders in der Öffentlichkeit. Ich bin ein Mann, das brauche ich keinem durch eine Fassade oder ein Rollenspiel zu beweisen.

Gruss,
Ferdi


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