Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Warum weigerst du dich so heftig, zu kapieren?

Beelzebub, Saturday, 20.05.2006, 21:59 (vor 6769 Tagen) @ Klausz


Hallo,

ich wollte dazu ohnehin noch einen Grundsatzbeitrag verfassen.
Nur soviel: Eine "Gleichberechtigung" kann es nur gegenüber dem Staat
geben - in der Form, daß der Staat Müller gegenüber Schmidt nicht
bevorzugen oder benachteiligen darf.

Innerhalb der Gesellschaft sieht das jedoch völlig anders aus: Da haben
wir in keinem Bereich eine Gleichberechtigung - noch kann es diese
überhaupt geben.

Du weigerst Dich offensichtlich, zu kapieren, dass Gleichberechtigung das Gegenteil von Gleichmacherei ist.

Also noch mal gaaaanz langsam zum Mitdenken (so gut es eben geht)

G L E I C H B E R E C H T I G U N G

H E I S S T ,

D A S S

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M U S S !

Jetzt halbwegs capito?

Das geht schon im Beruf los: Der Maurer kann eben nicht die gleichen
Rechte und Pflichten im Beruf haben wie der Bauingenieur oder der
Finanzier des Bauwerkes.

Aber der Maurer kann und muss die gleichen Rechte und Pflichten haben wie die Maurerin, der Ingenieur wie die Ingenieurin, der Arzt wie die Ärztin, der Rechtsanwalt wie die Rechtsanwältin etc.pp.

"Gleichberechtigung" im Beruf würde bedeuten, daß der Maurer und der
Bauingenieur absolut gleiche Rechte und Pflichten erhalten, was jedoch nur
geht, wenn auch beide die gleichen Aufgaben durchführen und damit unmöglch
ist. Das wäre allenfalls möglich, wenn jeder (egal ob Bauingenieur oder
Maurer) jeden TAg eine gewisse Zeit die gleichen Aufgaben übernehmen. Das
scheitert jedoch schon an der unterschiedlichen Begabung der Menschen.

Noch mal, zur Gedächtnisauffrischung:


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Ähnliches fordern auch hier einige: Mann und fRau sollen die gleichen
Aufgaben erfüllen, damit alle die gleichen rEchte und Pflichten haben.


Umgekehrt wird 1 Schuh daraus. Alle Menschen haben unabhängig von Hautfarbe, Nationalität, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Weltanschauung, sozialer Herkunft etc. das Recht, sich die Aufgabe auszusuchen, die ihnen zusagt, d.h. auf gleiche Zugangsmöglichkeit zu allen Berufen.

Und wenn Frauen es vorziehen, statt verschissene Windeln zu wechseln, Brei zu kochen und Rotznasen zu putzen lieber Autos reparieren, Mauern hochziehen oder Lastwagen fahren, sollen sie das von mir aus gerne tun - aber mit den gleichen Rechten und Pflichten wie ihre männlichen Kollegen und vor allem ohne jede Vorzugsbehandlung als 'Frau im Männerberuf'.

Das geht ebenso an den unterschiedlichen Begabungen vorbei, wie im obigen
Beispiel aus dem Berufsleben.

Was haben denn unterschiedliche Begabungen mit dem Geschlecht zu tun? Dummheit und Genialität sind ziemlich gleich auf die Geschlechter verteilt - zugegeben, wenn man die unter Einfluss von jeder Menge Schnaps zustande gekommenen Episteln gewisser Femis (auch gerade hier im Forum) liest, können da Zweifel aufkommen.

Noch vor 60 Jahren wäre man als verrückt angesehen worden, hätte man eine
"Gleichberdchtigung" gefordert. Damals wußten die Leute (Männer wie
Frauen) noch von den fundamentalen Unterschieden zwischen den
Geschlechtern und respektierten das auch. Erst durch die Frankfurter
Schule und deren Neomarxisten, verbunden mit massiver Propaganda, wurde
"Gleichberchtigung" zu einem positiv besetzen Begriff, dem heute alle
(egal ob Feministinnen oder Feminismuskritiker) nachzueifern versuchen.

Gute Güte, hast du in der Schule in Geschichte und Sozialkunde eigentlich nur geschlafen?

Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes ( "Mann und Frau sind gleichberechtigt" ) ist mittlerweile 57 Jahre alt. Und dass das Grundgesetz von "Neomarxisten der Frankfurter Schule" (was auch immer das sein soll) erdacht worden ist, höre ich heute zum ersten Mal.

Da jedoch eine Gleichberechtigung nicht möglich ist, da man nicht
gleichberechtigen kann, was nicht gleich ist, wird dies immer auch in
einer Gleichstellung münden - also dem Zwang die Geschlechter per Gewalt
gleichzumachen.


Und weil's so schön war noch einmal:


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M U S S !

Nur weil einige Begriffe seit einigen Jahrzehnten von allen Seiten
propagiert und immer wiederholt werden, heißt das keineswegs, daß dies
richtig ist und es sich nicht um eine Ideologie handelt.

Der dümmste und untauglichste Versuch, gegenwärtige Probleme zu lösen, ist, längst vergangene vermeintlich bessere Zeiten wiederholen zu wollen.

Genauso gut kannst du versuchen, die Leiche im Grab von Ludwig Erhard wieder zu beleben, auf dass der für ein neues Wirtschaftswunder in Deutschland sorgt.


Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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