Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Strafbefehl gegen Lentze: StA hat gegen Freispruch Revision eingelegt. (Recht)

trel, Thursday, 02.01.2020, 14:08 (vor 1575 Tagen)
bearbeitet von trel, Thursday, 02.01.2020, 14:25

Darauf wird das Gericht binnen vier Wochen eine ausführliche Urteilsbegründung erstellen. Diese werde auch ich bekommen und interessehalber veröffentlichen.

Sodann wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie ihren Revisionsantrag aufrechterhält oder aber zurückzieht. Im ersten Fall muß sie ihn begründen, und eine Kopie der Begründung bekommen wir zugestellt.

Dem so begründen Revisionsantrag wir dann stattgegeben, oder auch nicht. Falls ja, wird die nächsthöhere Instanz, hier das Oberlandesgericht, eine Entscheidung treffen. Ein weiterer Instanzenweg ist möglich.

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Wie ich schon früher erklärt habe, ist es mir durchaus recht, wenn der Rechtsstreit weitergeht. Denn auf diese Weise wird das Thema zunehmend ernstgenommen und die ursprüngliche Absicht der Anklage, meine Feminismuskritik verstummen zu lassen, konterkariert.

Sollte ich letztlich Unrecht bekommen, so wäre auch das für die Sache von Wert, weil damit ein Stück mehr Rechtssicherheit hergestellt worden wäre, auch in der Frage, ob Männer als Teil der Bevölkerung beleidigungsfähig sind, wenn Weiber es sind. Zunächst aber geht es um die Frage, ob Geschlechtszugehörigkeit überhaupt ein Kriterium für Volksverhetzung ist. Das hat der Richter am LG ja - zu meiner Überraschung - verneint.

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Im Falle, daß ich den Prozeß verliere, hätte ich 550 € zu bezahlen oder abzuarbeiten. Das wäre dann ein (relativ leichtes) Opfer, aber ein solches, das ich gerne erbringe.

Ich bitte zu beachten: Das Wort "Opfer" hat zwei verschiedene und nahezu gegensätzliche Bedeutungen. Man kann Opfer sein oder sich als ein solches sehen und daraus Ansprüche auf Entschädigung ableiten. - Und man kann Opfer erbringen, natürlich ohne dann jemanden zum Schuldigen zu erklären.

Das Urbild eines Opfers in diesem Verständnis war das Opfer, das Christus erbrachte, indem er Jesus (seinen leiblichen Träger) dem Tod auslieferte, um durch Auferstehung das einstmals unsterbliche Urbild des physischen Leibes wieder herzustellen, also die Unsterblichkeit neu zu begründen. Die Menschheit wurde dadurch ent-schuldet, nicht schuldbeladen! Als Christ, d.h. als jemand, der sich in der Nachfolge Christi sieht, wird man sich grundsätzlich nicht als Opfer sehen wollen, sondern Opfer erbringen. Der zugehörige Affekt ist Liebe, nicht Empörung, Verbitterung oder Rachsucht. Also bitte: Ich bin kein Opfer, auch wenn ich das in der WikiMANNia über mich gelesen habe!

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Da wir uns noch innerhalb der 13 Heiligen Nächte (und 12 Heiligen Tage) befinden, möchte ich mir erlauben, dem Obigen noch Einiges hinzuzufügen. Die Kirche hat eine fundamentale Verwirrung gestiftet (oder zumindest unterstützt), indem sie die eigentlich zweifelsfrei erkennbare Tatsache zweier Jesuskinder hat vergessen lassen. Doch ein Vergleich des Matthäus- und des Lukas-Evangeliums ergibt zwei völlig verschiedene Stammbäume und auch zwei geradezu gegensätzliche Jesus-Geschichten.

Die Geburt des Jesus, der in der Krippe gelegen hatte (siehe Lukas) wird am 24. Dezember gefeiert; die Geburt des Jesus, dem drei Priesterkönige (mißverständlich auch Magiere genannt) ihre - sehr teuren ! - Geschenke brachten, am 6. Januar. Merkwürdigerweise aber ist es üblich geworden, Weihnanchtsgeschenke am 24. Dezember zu machen, obwohl wir uns leicht denken können, daß die Eltern dieses Jesus, und auch die Besucher, nämlich die Hirten, viel zu arm gewesen sein müssen. Die Eltern hatten ja nicht einmal das Geld für eine Herberge, und die Hirten hatten vermutlich nur ihre Wasserflaschen (evtl. sogar nur eine gemeinsame) dabei und vielleicht noch etwas Brot, das für einen Säugling allerdings unverträglich ist.

Und bitte die beiden Jesusgeburten nicht verwechseln mit der Christgeburt! Die fand im Hochsommer durch den Täufer Johannes statt, als der komplexe Jesus etwa 30 Jahre alt war. Da zog der Christus - das ist der zweite trinitarische Aspekt Gottes, den der Evangelist Johannes als "das Wort" (Logos) bezeichnet - in Jesus ein.

Welchen Sinn soll nun die Tatsache zweier Jesuskinder haben? - Sie bildeten zwei Extreme, die nur in ihrer späteren Zusammensetzung die Grundlage für die Inkarnation des Christus abgeben konnten. Der Jesus, den Lukas erwähnt, war ein noch nie verkörpertes, daher durch keine Erfahrungen belastetes, somit absolut reines Wesen; grob gesagt, war er ein herzensguter Idiot. - Der andere Jesus war umgekehrt das durch die meisten Inkarnationen und Einweihungen hindurchgegangene, also äußerst erden-erfahrene Wesen, zuletzt verkörpert als Zarathustra. Angeblich konnte er von Geburt an sprechen; jedenfalls war er ein Wunderkind und der Anlage nach ein Universalgenie.

Die sogenannte Tempelszene (Lukas 2, 41-52) beschreibt, wie die Eltern des 12-jährigen lukanischen Jesus ihren Sohn nach langer Suche in staunenerregenden Diskussionen mit den Schriftgelehrten wiederfanden und Mühe hatten, ihn wiederzuerkennen. Was war geschehen? Das Ich des intellektuell hoch entwickelten Jesus war eingezogen in den bis dahin "nur" guten Jesus. Der hatte nun die höchstmögliche Güte mit der höchstmöglichen Weisheit in sich vereint. (Der andere, vom Ich verlassene Jesus starb bald darauf.) Damit war die Grundlage geschaffen für die spätere Inkarnation des Christus, der nur als Mensch dem menschlichen Tod begegnen und diesen überwinden konnte. Der Tod des Jesus war der Preis für die Wiederherstellung des einstmals unsterblichen Urbildes des leiblichen Menschen.

Ein weiterer von der Kirche übergangener, bisweilen bekämpfter Gesichtspunkt verdient Beachtung, das ist die Tasache der Wiederverkörperung. Wir müssen uns doch fragen: Wenn der Tod überwunden ist, warum sterben wir dann immer noch, und zwar ausnahmslos? Wenn wir tot sind, können wir den Tod nicht mehr überwinden; das können wir nur als Lebende.

Nun, der durch Christus in Kopie bereitgestellte Auferstehungsleib existiert sozusagen als Konstruktionszeichnung in uns, aber er muß entwickelt und ausgeführt werden. Noch haben wir es nötig, immer wieder neue Eltern, und zwar möglichst passende Eltern, zu suchen, die uns einen Modell-Leib zur Verfügung stellen. Allerdings ist zu bemerken, daß die Ähnlichkeiten mit den Eltern geringer werden, die Bindungen sich lockern, die Sexualität als solche problematisch wird und die eigene geschlechtliche Zugehörigkeit immer häufiger unsicher. Bald werden Einige von uns überhaupt keine Eltern mehr brauchen, sondern sich materialisieren und dematerialisieren in die ihrerseits sich immer mehr dematerialiserende Erde. Artensterben und Klimawandel sind nicht menschgemacht, sondern bilden einen natürlichen Parallelvorgang zum Menschenwandel!

Hier scheiden sich nun die Geister. Leugnung der Auferstehung führt einerseits zur Apparatemedizin, welche Unsterblichkeit allein durch Technik anstrebt. Sie führt ebenso zu einer Umweltpolitik, welche ein würdevolles Sterben der Erde und ihre Wiedergeburt in einem neuen Planeten (biblisch das Neue Jeruslaem) verhindern und durch technische Maßnahmen zulasten unserer Freiheit ersetzen will. Nachfolge Christi macht frei; ihr ahrimanisches (satanisches) Gegenbild versklavt; dieses erzeugt auch so etwas wie eine Neue Erde, aber als eine höllische Karikatur des Urbildes.

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In diesem Sinne: Denkt am 6. Januar doch einmal über ein zeitgemäßes Weihnachten nach! Zeitgemäß, das heißt, daß der kindliche Glaube, die kindlichen Wünsche, die Weiblichkeit und Vergangenheitsbezogenheit, die wir kollektiv am 24. Dezember zelebrieren, abgelöst werden muß durch ein reifes, männliches, zukunftsbezogenes und wissens-orientiertes Weihnachten, wie es der in Jesus wiederverkörperte Zarathustra verkörpert hat und seine Geisteskollegen, die drei großen Weisen oder Könige, es gesucht haben. Deren Geschenke waren erbrachte Opfer, nicht nur durch ihren materiellen Wert. Den materiellen Wert haben sie auch heute noch, doch da ihr Geistgehalt damals tatsächlich geopfert wurde, heute also nicht mehr da ist, wo er mal war, werden sie heute vor Allem von den Weibern sehr geschätzt - als Goldschmuck und als Eau de Parfum. Doch der Geistgehalt hat seine Auferstehung gefunden in einer Weise, die zu bedenken der 6. Januar genau der richtige Tag sein dürfte.

trel

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