Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Praktische Handlung ohne Staat (Allgemein)

Varano, Città del Monte, Saturday, 21.03.2020, 23:00 (vor 1486 Tagen) @ Alfonso

(...) ist nix weiter als der Versuch zur radikalen Nutzung der derzeit für den Handel supergünstigen Situation. Wann hat es jemals solche Hamsterkäufe/Umsätze rückblickend gegeben? Das sind doch Traumzustände für diese Handelsketten. Die Regale sind leer, nicht weil nix produziert wird, sondern weil zu schnell verkauft wird. Biblische Gewinne werden die einfahren und man wird die zu Recht auch als Gewinner dieser Corona-Seuche bezeichnen.

Ich schätze, das ist zu kurz gedacht.

In den meisten Fällen handelt es sich nicht um zusätzliche Umsätze, sondern nur um vorgezogene Umsätze: Wer in den letzten Wochen palettenweise Klopapier kaufte, wird in nächster Zeit als Klopapierkäufer komplett ausfallen, weil er zunächst den bereits eingekauften Bestand verbrauchen wird - bei den richtigen Klopapierhamsterern reicht das locker bis weit ins Jahr 2021 hinein. Gleiche Situation bei Nudeln, Zucker, Mehl, Konserven und so weiter.

Das heißt, derzeit haben die Supermärkte deutlich höhere Umsätze, aber wenn alle Kunden sich hinreichend aufgehamstert haben, dann folgt dort eine Saure-Gurken-Zeit mit deutlich niedrigeren Umsätzen. Echten Mehrumsatz gibt's wohl nur bei den wenigen Dingen, die wegen der Corona-Panik tatsächlich mehr verbraucht werden als sonst (z.B. Seife), oder wenn jemand mehr Lebensmittel eingekauft hat als er verbrauchen kann, bevor sie schlecht werden.

Und noch etwas dürfte den Handelsketten gar nicht gefallen, insbesondere weil es jenen Teil des Sortiments betrifft, an dem sich i.d.R. mehr verdienen lässt als am Standardsortiment. Ich sagte in anderem Zusammenhang bereits: In der Krise erkennt man, was wichtig ist und was nicht; und genau dieses kann man derzeit auch bei Aldi & Co beobachten. Die verkaufen bekanntlich als Aktionsware auch viele Nicht-Lebensmittel, und darunter befindet sich einiger Schnickschnack (z.B. Osterzweige mit LED-Beleuchtung, um ein ganz beklopptes aktuelles Beispiel zu nennen); aber während Klopapier, Konserven und sogar Kartoffeln zeitweise nicht zu kriegen waren, liegt der ganze Tand und Tinnef zumindest in der hiesigen Filiale wie Blei in den Wühlkörben.

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Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.


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