Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wir sind im Arsch: Oposition zerlegt sich gerade selber (Allgemein)

Carlos, Saturday, 16.05.2020, 14:34 (vor 1461 Tagen) @ Don Camillo

Servus!

Bester Don, jetzt hast Du das Thema eröffnet; schließ‘ ich mich also mal einfach an. Mehrfach genäht hält ja bekanntlich besser.
Die AfD hat jetzt doch tatsächlich Michael Kalbitz aus der Partei geschmissen, und einmal mehr muß ich Alexander Gauland beipflichten: Ein schwerer Fehler, der der AfD ebenso schwer auf die Füße fallen dürfte.
Jörg Meuthen wird mir in exakt diesem Zusammenhang immer unsympathischer, und ist nicht derjenige, der die Partei in Zukunft führen könnte. Dazu hat er weder das Format, noch die Sympathie – dazu schmeißt er sich viel zu oft und viel zu gern Müllstrom und Nomenklatura an die Gurgel und schmeichelt sich viel zu offensichtlich bei denen ein. Widerwärtig, wie oft er sich zunächst als ‘ranschleimender Schulterklopfer ‘ranschmeißt, nur, um bei sich bietender Gelegenheit dem Betreffenden das Messer in den Rücken zu rammen – so wie jetzt wieder.
Und aus unerfindlichen Gründen hat die „Junge Freiheit“ von Anfang an gegen Andreas Kalbitz mittrompetet und vermeldet…

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/afd-schmeisst-kalbitz-raus/

… nun mit kaum verhohlenem Stolz dessen akkurate Erledigung. Besonders treulos, illoyal und perfide: Gerade diese Gazette müßte doch aus eigener Erfahrung genau wissen, wie es sich anfühlt, aus an den Haaren herbeigezogenem Bullshit vom Verfassungsschutz drangsaliert zu werden…
So en passant vermeldet das Blatt dann auch noch dieses:

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/afd-kritisiert-wahl-von-linken-politikerin-zur-verfassungsrichterin/

Soviel Hybris in einem Guß ist unerträglich! Ich kann diese Macher in der „Jungen Freiheit“ beim besten Willen nicht mehr verstehen!
Vor allem einmal taktisch und strategisch gedacht: Wer glaubt denn in AfD und „Junger Freiheit“ allen Ernstes, mit Kalbitz‘ Rausschmiß sei doch tatsächlich auch nur der kleinste Scheiß gewonnen? Das Gegenteil ist der Fall: Andreas Kalbitz und Björn Höcke sind Zugpferde der AfD, immer schon gewesen; im alten Westen ist es niemandem gelungen, auch nur annähernd so viele Wählerstimmen zu binden! Die AfD wird ihren schmählichen Verrat bei den nächsten Wahlen noch schmerzhaft zu spüren bekommen. Niemand muß glauben, die linke Nomenklatura gäbe jetzt – endlich! - Ruhe; das wird nicht passieren! Nie und nimmer! Staatsfunk, Lügenpresse und Nomenklatura gleichen einer Rotte wütender Bluthunde, die, haben sie sich erst einmal verbissen, keine mehr Ruhe geben werden, ehe die AfD nicht voller Reue die Selbstauflösung bekannt gibt.
Nach den vergangenen Brunztagswahlen war man in der AfD doch noch voller Tatendrang, und daß das Einerlei des regulären Parlamentsalltags einschläfernd wirken kann, ganz besonders auf ohnehin somnambule Schwätzer, ist ja, menschlich betrachtet, völlig einleuchtend. Gerade jetzt sollte man sich deswegen an Alexander Gaulands völlig richtige Parole erinnern: „Wir werden sie jagen!“, denn genau darum ging und geht es doch im Kern: Die Diskurs-Hoheit wieder machtvoll an sich zu reißen, die Themenfelder zu bestimmen und zu besetzen, anstatt sich päpstlicher als der Papst zu gerieren, den Kotau zu absolvieren und die eigenen Leute kaputt zu machen, in der irren Meinung, damit wäre jetzt irgend etwas gewonnen.
Vielleicht hätten Meuthen & Co. einen kurzen, gleichwohl ungemein lehrreichen Blick in die Historie des Jahres 2007 geworfen: Wegen ein paar dämlicher Latexhandschuhe an den Hufen einer halbwegs dämlichen Landrätin waren damals CSU-intern vielen Honoratioren die Riemen in den Buxen angeschwollen und als eifrig beflissene weiße Ritter hatten sie alsdann Edmund Stoiber erlegt, und auf den geleerten Thron hatte sich interim Günther Beckstein gepflanzt gehabt. Dessen erste Amtshandlung: Er schmiß sämtliche Erinnerungen an Franz Joseph Strauss aus der Staatskanzlei. Daneben stritt er sich noch bis aufs Messer mit Erwin Huber herum, der selber liebend gerne Stoiber beerbt hätte. Merke: Bei tief stehender Sonne werfen selbst Zwerge lange Schatten; ansonsten ganz passable professionelle Zweite wollten gerne und konnten nicht – nämlich erster sein. Auf dem anschließenden CSU-Parteitag wurde noch ein neues Grundsatzprogramm beschlossen, das nix weniger als ein gewaltiger Ruck nach Links war: Die CSU hatte ihren Mythos der Unbesiegbarkeit eigenhändig zu Klump geschossen gehabt; bis dato bleibt soviel bodenlose, geballte Dummheit völlig unbegreiflich.
Ich wünsche Andreas Kalbitz nur noch, seinem Gang vors Gericht möge Erfolg beschieden sein. Der Rest ist dann Geschichte, und die AfD ist gewarnt.

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...


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