Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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... (Gesellschaft)

Diego, Tanaland, Thursday, 21.05.2020, 23:52 (vor 1428 Tagen) @ James T. Kirk

Und die ganzen Polacken, die Ende des 19. Jahrhunderts hier unseren schönen Volkskörper bereicherten? Die sind jetzt hundertprozentige Germanen: Schimanski, Koslowski, Nowak etc.

Mhhh ... Schimanski, Koslowski und Nowak sind aber gar keine Polacken, sondern Masuren, Kaschuben und Schlesier. Die Namensendung "ski" hat angesichts der Zwangspolonisierung von Namen im Rahmen der vielen, vielen kriegerischen polnischen "Expansionen" in den europäischen Ostgebieten jedenfalls keinerlei Bedeutung. Denn wenn die Polacken ein Gebiet erobert haben, wurden kurzerhand alle Bewohner umbenannt und die polnischeh Sprache zwangseingeführt. Das machen die schon seit Ewigkeiten so und haben bis heute damit nicht aufgehört (Wie wäre es z.B. mal damit, sich mit der Geschichte der Deutschen in Polen nach WW1+2 zu befassen).

Gerade das südliche Ostpreußen ist über Jahrhunderte immer wieder von Polen überfallen worden, weil die Polen der Ansicht waren, es sei ihr Land. Aber die erste namentlich bekannte Ethnie auf dem Gebiet des heutigen Masuren waren die ostgermanischen Skiren. Im Laufe der Zeit hat sich dort dann ein (tatsächlich) multikulturelles Völkergemisch angesiedelt, das aber zum größten Teil immer schon dem deutschen Orden und Preußen näher stand als den Polen. Typisch für Masuren sind z.B. deutsche Vornamen und "polnische" Familiennamen, man war evangelisch (Polen = katholisch) und die Sprache war ein Gemisch aus Deutsch, slawischen Elementen und auch Polnisch. Waren die Masuren zunächst Preußen, sind sie im Deutschen Reich dann endgültig eingegliedert worden und wurden Volksdeutsche.

Also besser mal vorsichtig sein mit der Behauptung, ein Name mit "ski" am Ende sei polnisch. Das "ski" ist lediglich ein slawischen Sprachelement und hat sowohl die Bedeutung eines "von" (im Sinne der familiären Abstammung) als auch eines "aus" (im Sinne der geografischen Herkunft). Ein Lojewski ist zum Beispiel ein aus der Familie Lojew (dt. = von Lojew) ein Warschewski hingegen einfach nur einer aus Warschau. Und dieses Sprachelement war mal so populär, dass sich z.B. Russen und Ungarn einfach ein "ski" an den Namen drangehängt haben (russ. = ...skij) (ung.= sky).

Es gab in Preußen jedenfalls immer schon Deutsche mit einem "ski" am Namensende. In Grenzgebieten sind ausländische Namen nun mal ganz normal. Und im Elsass z.B. ist ja auch niemand gleich ein Franzmann, nur weil er einen französich klingenden Nachnamen hat. Das aber mal nur am Rande ...


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