Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Meine Fakten und Dein linker Rassismus (Gesellschaft)

Diego, Tanaland, Friday, 22.05.2020, 18:21 (vor 1427 Tagen) @ James T. Kirk

... sind wie so häufig in diesem Forum irrelevant.

Da es um die polnische Einwanderung Ende des 19. Jahrhunderts nach Deutschland ging. Daß das mal Polen waren, hat schon ein paar Jahrzehnte später niemanden mehr interessiert.

Bin immer wieder fassungslos, was für funktionale Analphabeten in diesem Forum abhängen.

Wie diese Polen nun hießen, ist mir völlig egal.

Alter, hat dir einer ins Hirn geschissen? Ich habe dir gerade erst erklärt, dass Masuren, Kaschuben und Schlesier keine Polen sind - und diese Leute sind gegen Ende des Ende des 19. Jahrhunderts auch nicht in Deutschland eingewandert, sondern waren Bewohner der deutschen Ostgebiete. Sie wurden nur von den Westdeutschen - genau wie die Flüchtlinge aus Ostpreußen ´45 - ihrer Nachnamen wegen abwertend als "Polacken" (oder "Ruhrpolen") bezeichnet. Es waren aber - überwiegend - keine Polen.

Ich zitiere dazu ausnahmsweise auch mal aus der Wikipedia:

Ab 1880 verstärkte sich die Ost-West-Wanderung aus dem preußischen Osten ins Ruhrgebiet. Die Arbeiter aus dem deutschen, österreich-ungarischen und russischen Polen sowie aus Masuren, das seit dem 13. Jahrhundert unter deutscher Herrschaft stand, und aus Oberschlesien, das seit dem 14. Jahrhundert zum Reichsgebiet gehörte, gewannen immer mehr an Attraktivität für Industrie und Landwirtschaft.

Und speziell für Dich:

Der bekannte Gelsenkirchener Fußballverein FC Schalke 04 bekam schon vor dem Ersten Weltkrieg den abwertend gemeinten Namen „Polackenverein“. Ein Großteil der Spieler der Mannschaft, die in den 1930er Jahren Schalke zum stärksten Verein im Deutschen Reich machten, hatte polnisch klingende Familiennamen. Als Schalke 1934 erstmals deutscher Fußballmeister geworden war, machte die Warschauer Sportzeitung Przegląd Sportowy (Sportrundschau) mit der Schlagzeile auf: „Die deutsche Meisterschaft in den Händen von Polen. Triumph der Spieler von Schalke 04, der Mannschaft unserer Landsleute.“[3] In dem Bericht hieß es, dass Schalke bislang wegen der „polnischen Nationalität“ der Spieler vom Deutschen Fußball-Bund benachteiligt wurde, nun aber allen Widerständen zum Trotz doch Fußballmeister geworden sei. Das Warschauer Blatt berichtete weiter, dass u. a. die Spieler Emil Czerwinski, Ernst Kalwitzki, Ernst Kuzorra, Hermann Mellage, Fritz Szepan, Otto Tibulski, Adolf Urban und Ferdinand Zajons Polen seien, „Söhne von nach Westfalen ausgewanderten polnischen Bergleuten“. Außerdem hieß es, die Namen der „einst wegen ihrer Herkunft verhassten Fußballspieler“ würden nun verehrt.

Andere polnische Zeitungen zogen nach und stellten die Leistungen der Landsleute heraus, ohne die der Gelsenkirchener Verein nicht deutscher Meister geworden wäre. Der Kicker veröffentlichte einige dieser polnischen Pressestimmen.

Die Schalker Vereinsführung verschickte daraufhin einen Offenen Brief an den Kicker sowie an mehrere Zeitungen im Ruhrgebiet. Die Buersche Zeitung gab dem Brief die Überschrift „Alle deutsche Jungen“, in der Unterzeile war von „unbegründeten Gerüchten“ die Rede.[4] In dem Brief wurden die elf Spieler der Meisterschaft und zwei Reservisten namentlich mit ihren Geburtsorten aufgeführt sowie auch ihre Eltern mit den Geburtsorten. Sämtliche dreizehn Spieler waren demnach im Ruhrgebiet geboren, acht der Elternpaare stammten aus Masuren, dem protestantischen Teil Ostpreußens. Zwei Elternpaare waren Einheimische, je eines stammte aus Oberschlesien, aus der Posener Gegend und aus Ostfriesland, nämlich die Familie des Torwarts Hermann Mellage. Bergleute waren unter den Vorfahren der Schalker Spieler nicht vorhanden, einige arbeiteten jedoch nach ihrer Ankunft im Ruhrgebiet im Bergbau.

In der Tat waren fast alle Leistungsträger des Clubs evangelisch. Masuren war im 16. Jahrhundert als Teil Preußens lutherisch geworden. Die Bevölkerung orientierte sich daher nicht am katholischen Polen, sondern am fernen Berlin und Potsdam. Dort wurde sie auch die „altpreußische Bevölkerung“ genannt. Es war kein Zufall, dass unter den Masuren der Vorname Fritz besonders beliebt war; nach dem „alten Fritz“, dem in Polen verhassten Preußenkönig Friedrich II., wurde auch der spätere Fußballstar Fritz Szepan getauft. Nirgendwo im Deutschen Reich war die Stimmung antipolnischer als in Masuren und unter den masurischen Einwanderern im Ruhrgebiet. Dass die Nationalsozialisten in den zwanziger Jahren die Verteidigung Ostpreußens vor polnischen Ansprüchen propagierten, brachte ihnen unter den Masuren zahlreiche Anhänger ein.[6] Auch Kuzorra und Szepan traten der NSDAP bei und ließen sich von der NS-Propaganda instrumentalisieren.[7]

Um sich von polnischen Einwanderern abzugrenzen,
nutzten viele der preußisch geprägten Einwanderer aus Masuren die von den Behörden angebotene Möglichkeit, ihre polnisch klingenden Familiennamen zu germanisieren. Auch bei Schalke sind einige Fälle belegt: Zurawski wurde zu Zurner, Regelski zu Reckmann, Zembrzycki zu Zeidler. Der Linksaußen der Meistermannschaft von 1934, Emil Czerwinski, änderte seinen Familiennamen in Rothardt, was eine sinngemäße Übersetzung darstellt – „czerwony“ heißt auf deutsch „rot“.[8]

Schalke wurde dennoch als „Polackenverein“ bezeichnet, weil die einheimischen Westfalen nicht zwischen evangelischen Masuren, katholischen Oberschlesiern und katholischen Polen unterschieden.[9] Letztere organisierten sich vorzugsweise in den nationalpatriotisch ausgerichteten Sokol-Vereinen (sokół = Falke).

Deine Argumentation, es handele sich um Polen, basiert auf dem gleichen völkischen Rassismus wie dem der damaligen Ruhrpöttler (Dieser Doppelstandard ist bei euch linken Vögeln aber offenbar die Regel). Und das die Herkunft wenige Jahre später angeblich niemanden mehr interessiert hat, ist schlichtweg nicht wahr - und stimmt selbst heute noch nicht. Und jetzt pass mal auf: Ich bin masurischer Abstammung, meine Vorfahren waren Eigenkäthner (freie Grundbesitzer) und Lehrer am Königsberger Gymnasium und den umliegend Schulen. Sämtliche Stamm- und Familienakten, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, sind deutschsprachig. Beide Großväter waren Wehrmachtssoldaten. Meine Großmutter, die 1945 mit meinem Vater unterm Arm vor den Russen aus Ostpreußen fliehen musste, hat lupenreines Deutsch gesprochen und ihre Söhne zu tüchtigen Männern erzogen, die sich vollkommen problemlos in die westdeutsche Gesellschaft intergrieren konnten und beide Karriere gemacht haben. Und jetzt noch einmal zum Mitschreiben: Nur weil ein Name auf "ski" endet, handelt es sich deshalb nicht zwangsläufig um einen Polen. Den Grund für die Polonisierung der Namen habe ich in meinem vorherigen Kommentar genannt.

Und ich kann dir gerne mal einen Straßenplan von 1940 aus dem südlichen Ostpreußen mit den Namen der Anwohner zeigen; Da haben Familien mit typisch deutschen Namen neben Familien mit masurischen Namen gewohnt - und wenn die untereinander geheiratet haben, wurde aus Koslowski Müller und aus Müller Koslowski. Da ließe sich aus den Namen noch nicht einmal die ethnische Herkunft ableiten.

Und dann kommt so ein linker Hirni wie Du daher und bezeichnet diese Menschen NUR AUFGRUND DEREN NACHNAMENS einfach mal eben als Polacken. Weil das so schön in euer Märchen von der gelungen Integration von "Multikulti-Ausländern" missbraucht werden kann ... Dumm nur, wenn diese "Ausländer" gar keine Ausländer waren, sondern Deutsche!

Das nennt man dann wohl reversen Rassismus!


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