Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Aus den Kommentaren (Gesellschaft)

tutnichtszursache, Saturday, 17.10.2020, 23:10 (vor 1286 Tagen) @ Reproduktionsexperte

Klar: Children last - gilt zumindest in Deutschland

In den Diskussionen wird gerne Ursache und Ergebnis verwechselt. Für die politische und gesellschaftliche Diskussion ist das Ergebnis (niedrige Geburtenrate) relevant, wo das herkommt ist egal.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Paare (alles Akademiker), die ganz bewußt keine Kinder bekommen haben, weil sie sich das schlichtweg nicht antun wollten.

Seit wir selber Kinder haben, weiß ich auch warum. Deutschland ist ein sehr kinderfeindliches Land. Im Vergleich mit mir bekannten anderen Ländern sogar das kinderfeindlichste. In der Prio-Liste unserer Politik kommen Kinder gaaaanz weit hinten. Sieht man jetzt bei Corona... große Sorge, wann die Bundesliga wieder spielt oder ab wann wieder demonstriert werden kann. Aber Schulen & Kitas.... kam gaaanz hinten. Aber auch vor Corona: Dringend notwendige Investitionen in Schulen+Kitas etc.... Fehlanzeige. Wenn eine Autobahn in D soviele Schlaglöcher hätte wie unser Schulhof, wäre was los. Unterricht fällt andauernd aus (Lehrermangel). Ausstattung ist teilweise echt armselig. Qualifikation des Lehrpersonals .......

Wenn man aber Kinder hat und dann noch die Frechheit, berufstätig sein zu wollen, dann ist ganz Feierabend. Gesetzlich eigentlich garantierte Kinderbetreuung findet einfach nicht statt (man kann ja klagen), weltfremde Betreuungszeiten sind maximal für Halbtagsmuttis geeignet. Krank werden dürfen die Kids auch nicht. Aber bei allen Gelegenheiten kräftig Geld abdrücken darf man natürlich gerne.

Interessanterweise gibt es keine politische Partei, die sich der Sache annimmt. Für diverse andere Themen kann man ja gemäß seiner politischen Meinung wählen... mehr Umweltschutz oder weniger, mehr Nato oder weniger, mehr Flüchtlinge oder weniger, für alles gibt es passende Parteien. Aber keine setzt sich ernsthaft für die Belange von Kindern und Eltern ein - Eltern haben keine Lobby und niemand, der sich ernsthaft dafür einsetzt...

Kurzum: Kann ich gut verstehen, wer sich das nicht antun will. - https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Fruchtbarkeitskrise-Ein-laufendes-Experiment-mit-unklarem-Ergebnis/Klar-Children-last-gilt-zumindest-in-Deutschland/posting-37586316/show/

Dazu sage ich: Wenn die Eltern den Rachen nicht voll genug bekommen können, dann kann man auf hohen Roß jammern. Wie wäre es, wenn sie ihren Job kündigt und für die Kinder da ist? Er sollte das tunlichst bleiben lassen, da er sonst nach der Scheidung total im Arsch ist. Ihr aber bleibt die Möglichkeit. Noch dazu konnte man im Frühling wenigstens ein klein wenig Hausuntericht testen.

Mit paaren wie in diesem Beispiel habe ich höchstens Mitleid mit dem Kind, das nur des eigenen Egos wegen her mußte. Die hätten besser keins bekommen.


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