Abwehr der Demonstrationen (Politik)

Meldungsdirektion, Leitung, Friday, 17.12.2021, 00:20 (vor 1121 Tagen)

Wir als Meldungsdirektion wünschen klare Kante gegen Demokratiefeinde und Extremisten. Darum stimmt uns eine Veränderung in der Rhetorik nicht froh, nämlich dass Politikerinnen und Politiker seit der vergangenen Woche weniger von der allgemeinen Impfpflicht sprechen. Fast könnten die Corona-Bestreiter schon den Eindruck haben, Einfluss auf politische Beschlüsse zu bekommen. Diese Wahrnehmung sollte vermieden werden. Darum begrüßen wir es, dass sich GG für die allgemeine Impfpflicht ausgesprochen hat. Im Spektrum von Die Linke. sollte Unmissverständlichkeit in dieser Frage herrschen, kein zurückhaltendes "Sich-enthalten".

Wir sehen als Meldungsdirektion unsere Aufgabe nicht nur in der warnenden Dokumentation, sondern ebenso im Anzeigen der Wege zur Abwehr der wissenschaftsfeindlichen Virusgefährder.

Hierfür verweisen wir heute gern auf positive Beispiele:

1. Im Markt Indersdorf (Bayern) etwa werden die heimischen Gemeinderäte unter dem Motto „Indersdorf ist gegen Demokratie-Missbrauch“ jetzt - selbstverständlich angemeldet - für die Corona-Politik demonstrieren. Denn wer seine Versammlungen nicht anmeldet, der missbraucht die Demokratie.

2. Wo viele Gegnende der Corona-Politik demonstrieren, da beschmutzen sie das gute Ansehen einer Stadt. Ein Bautzener Geistlicher hat daher bei Change.org eine Unterstützungserklärung für die Corona-Politik eingestellt, die bereits mehr als 11.000 pflichtbewusste Bürger/innen unterschrieben haben. Faktisch kann jedermann signieren – auch aus dem Ausland - und damit im Dienste des Guten vortäuschen zeigen, dass 11.000 Bautzener „Bautzen gemeinsam“ unterstützen.

3. Bekannt ist von einem Ort, in dem die lokalen Vorsitzenden der gesellschaftlichen Organisationen - des GST, der Betriebskampfgruppen, der FDJ, der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft - in alter Übung sich per Schaltkonferenz abgestimmt haben, wie sie gegen das Querdenker-Unwesen in ihrer Kommune vorgehen können. Alle diese Multiplikatoren sind einzuschwören; sie haben ihren Mitgliedern in den Vereinen und Verbänden ebenfalls ins Gewissen zu reden. Niemand soll sich aus der Solidaritätspflicht davonstehlen.

4. In einem anderen Ort ist die gute Idee bereits umgesetzt worden, den VerschwörungsideologInnen die schöne Stadtkulisse zu nehmen und dafür die Beleuchtungen auf den Straßen und Plätzen während ihrer Aufmärsche und Kundgebungen abzustellen. Da sollen sie im Dunkeln einmal erkennen, dass ihnen ein Licht aufgehen muss und sie sich endlich immunisieren lassen.

Es ist wichtig, jetzt zu handeln. Denn nehmen wir nur die Bundesländer Niedersachsen, Hessen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Gestern haben in Bremervörde 120 Personen das abendliche Dunkel zu einem "Spaziergang" missbraucht. Heute Abend versammelten sich mehr als 80 Querdenkende in der südhessischen Kreisstadt Erbach und zogen 800 durch Straßen in Kiel. Gleichfalls am heutigen Donnerstag haben in Haldensleben (460 Personen) und schon wieder in Magdeburg (550) Corona-Leugnende demonstriert. In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wurde sogar "Scholz muss weg" gerufen. Eine grässliche Radikalisierung - das muss enden.

Wir bleiben dran!

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