Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Kleiner Vorgeschmack auf das, was auch unter einer AfD-Koalition stattfinden würde (Allgemein)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Wednesday, 05.07.2023, 18:36 (vor 510 Tagen) @ Carlos
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Wednesday, 05.07.2023, 19:12

Das DE-Parteiensystem ist derart auf Korruption und Vorteilsnahme ausgelegt, dass es ganz bewusst auch jede "neue" Partei korrumpiert, die in dieses Kartellsystem vorstößt.
Natürlich wird auch eine AfD das tun, was alle anderen tun, sobald sie an die Futtertröge gelangt sind: Korruption, Nebentätigkeiten, Umgehung des Parteispendengesetzes, Selbstbereicherung, Vetternwirtschaft, bequemes Listenplatz-Streben durch Abgeordnete statt Kritik an der Parteiführung. Auch das Museltum würde man sicher akzeptieren - schließlich werden dort noch traditionelle Familienwerte gelebt, wie man sie auch bei Konservativen gerne sieht, haha.

Das Parteiengesetz von 1967 hat dafür die Grundlage geebnet, indem es die Parteien verfassungsrechtlich privilegiert und die "Durchseuchung" aller gesellschaftlichen Bereiche und die Kaperung des Staates erst ermöglicht hat.

Die Grünen (Gründung 1979) sind dafür das beste Beispiel: Ursprünglich von allen anderen BRD-Parteien abgelehnt und gemieden wie die AfD, heute als vollendete Systemlinge, voll integriert, praktisch kritiklos von den anderen Kartellparteien geduldet und nicht ernsthaft bekämpft. Man mag sich zwar nicht sonderlich, aber bei der Ausplünderung des Bürgers für die eigenen, fantastischen Diäten und Beamtenbezüge ist man sich dennoch einig - selbst, wenn das Land derweil vor die Hunde geht.
Was schert dieses Pack das Wohl des Volkes? Die luxuriöse Fluchtimmobilie im Ausland hat sich auch der letzte parlamentarische Hinterbänkler aus abgepressten Steuergeldern längst finanziert.

Mich wundert immer, wie sehr die Deutschen an die Illusion glauben, dass irgendeine der derzeit existierenden Parteien ihre Probleme lösen würde. Als ob man sich mit einem Kreuzchen bei der Wahl eine "Dienstleistung" einkaufen würde und danach von jedem eigenen Denken und Verantwortung befreit wäre. Als ob diese absurd abgehobene Politkaste freiwillig und verbindlich so handeln würde, wie man in der Kreuzchendemokratie sein Kreuzchen gemacht hat.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, die ich seit Mitte der 90er Jahre gewonnen habe und heute mehr denn je als Axiom bestätigt sehe:

Dieses System ist auf friedlichem Wege nicht mehr reformierbar.

Die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis muss freilich jeder selber ziehen.


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