So arbeitet die Justiz in England (Off-Topic)
In England wurde ein Mann wg. Doppelmordes verurteilt und hat gerade das Recht auf eine Neuverhandlung erstritten, weil 4 der Jurymitglieder ein Ouija oder Hexenbrett verwendet hatten, um zu einem Urteil zu kommen.
Der Staatsanwalt ist allerdings anderer Meinung:
He said there was nothing to suggest that the jurors broke their oath to try the case according to the evidence, or that their unanimous verdict was tainted by what happened.
Sinngemäße Übersetzung: Seiner Meinung nach gibt es keine Hinweise darauf, dass die Jury ihren Eid, ihr Urteil auf Fakten/Beweisen zu gründen, gebrochen hat, oder dass ihr einstimmiger Urteilsspruch durch die Vorgänge (Geisterbeschwörung) negativ beeinflusst worden ist.
Damit könnte man sich ja in Zukunft noch besser aus der Verantwortung stehlen. Wenn man jemandem nach bestem Wissen und Gewissen schuldig spricht, hat man ja eine kleine Restverantwortung, falls man doch falsch liegt. Nicht, dass tatsächlich ein Richter zur Verantwortung gezogen werden könnte. Aber falls einem die Geister mitgeteilt haben, dass der Angeklagte schuldig ist, ist man ja aus dem Schneider.
Soviel zum Rechtsverständnis der Staatsanwaltschaft in England. Bei uns dürfte es kaum besser aussehen. Zum Glück leben wir in einem Rechtsstaat™. Hier gibt es nichts zu sehen. Bitte gehen sie weiter.
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Kommutator,
22.04.2013, 11:44
- Die sind echt gut dran! Die Chancen sind deutlich größer als in Deutschland. - Kalle Wirsch, 22.04.2013, 12:24
- Und so arbeitet die Justiz in Deutschland (Fachwort: Brixnerseilschafterei) - Mr.Präsident, 22.04.2013, 14:25