Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Die Rechts-Links-Kategorisierung ist mitnichten überkommen (Politik)

DvB @, Wednesday, 05.06.2013, 00:48 (vor 3976 Tagen) @ Sven

Der einzige zur Unterscheidung taugliche absolute Wert ist und war schon immer die Unterscheidung zwischen Kollektivismus und Individualismus gewesen, wenngleich auch eher als Elitarismus/Egalitarismus formuliert.

Seh ich nicht so. Außerdem ist die maßlose Übersteigerung des einen ähnlich schädlich wie die maßlose Übersteigerung des anderen, und beides sind eben maßlose Übersteigerungen.

Alle anderen Gegensätze sind relativ oder zeitgenössisch unwichtig geworden. Konservativ/Progressiv ist abhängig von den Werten, die zu bewahren jemand für wichtig hält,

Nicht nur. Es geht auch um utopistisches Experimentieren vs. Anwendung von gut funktionierend Bewährtem.

National/International ist lediglich eine Ableitung vom primären Gegensatz

Daß das Kleine zum Großen hier Parallelen aufweist, ist zwar richtig - aber mit dem "lediglich" hier mal eben sämtliche Unterschiede als wesenhaft irrelevant zu deklarieren, noch dazu ohne jegliche Begründung, ist natürlich Quatsch. Parallelen kann man nämlich immer und überall zwischen allem finden, wenn man nur möchte und danach sucht, und trotzdem ist nicht alles dasselbe oder "lediglich" eine Ableitung von irgendwas.

und überdies bei globaler Betrachtung nicht mehr schlüssig.

Jaja, wenn man das Urteil schon in die Voraussetzung reinlügt, kann man sich den Schluß eh verkneifen. :-D

Ungeachtet von der jeweiligen Gesellschaftsform gibt es folglich immer zwei Bürger: Der eine ist leistungsfähiger als die Masse und möchte sowenig abgeben wie möglich, der andere steht am unteren Ende der Gesellschaft und möchte soviele Kosten wie möglich vergesellschaften, da er selbst dazu nicht in der Lage ist. Diesen Widerspruch aufzulösen halte ich für unmöglich.

Warum sollte das unmöglich sein? Die Leistungsfähigen können doch ihre Leistungsfähigkeit auch dafür einsetzen, ihre Position durchzusetzen. Außerdem gäbe es unter Umständen auch noch die Möglichkeit, den Verstand walten zu lassen, also eine Herrschaft der Philosophen, die für eine maßvolle Handhabung sorgt, mit der sich jeder arrangieren kann.

Und natürlich nutzt jeder Staat diese Spannung im Sinne eines "divide et impera" zur Spaltung. Dabei wollen beide Bürger das Gleiche: Nämlich soviel wie möglich für sich selbst. Neid und Gier sind hier das größte Problem - und natürlich auch der Punkt, an dem der Feminismus den Hebel ansetzte.

Neid und Gier werden in dieser Gesellschaft aber auch angestachelt. Der Staat muß das keineswegs "natürlich" tun. Im 3. Reich war dergleichen z.B. verboten.

Das politische Spektrum ist unabdingbar notwendig, um politische Richtungen zu kategorisieren und einzuschätzen. Ihr Zweck ist jedoch immer derselbe: Kontrolle und Spaltung der Masse - das macht sie jedoch nicht obsolet.

Das politische Spektrum war im 3. Reich auch verboten. :-P

Denn wie immer stellt sich in politischen Prozessen nur eine Frage:
Cui bono?

Und wem willst Du denn, daß es nützen soll?

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