Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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SPD -- Sexistische Partei Deutschlands. "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden" Volltext (Politik)

bbberlin @, Saturday, 27.07.2013, 08:59 (vor 3934 Tagen) @ agztse

Im Grundsatzprogramm der SPD heißt es: »Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.« Das ist kein Ausrutscher. Das ist die verordnete Stimmung im Land, an die sich die SPD bloß anpassen wollte. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, sie anzuheizen.

Machen wir eine Gegenprobe – wie man früher im Mathematik-Unterricht sagte –, um die Aussage besser zu verstehen: Der Satz lautet nicht: »Wer die menschliche Gesellschaft will, muss männliche und weibliche Lebensentwürfe gleichermaßen ermöglichen.«

Nein, von Gleichberechtigung, Gleichstellung oder gar von der Forderung nach »Augenhöhe« ist die SPD weit entfernt. Hier hat sich eine enorme Fallhöhe aufgetan zwischen dem, was als menschlich, und dem, was als unmenschlich und männlich gilt. Die Kluft ist unüberwindlich.

Was, so fragen wir uns, soll geschehen mit denen, die »da unten« sind? Können sie vielleicht irgendwann wieder in die Gemeinschaft der Menschen eingefügt werden? Nein. Männer werden nicht integriert. Das wird gar nicht erst versucht, sie sollen überwunden werden. Man hat den Eindruck, dass bei den Mitgliedern der SPD das Manifest zur Vernichtung des
Mannes im Bücherregal steht.

Machen wir eine weitere Gegenprobe. Der Satz lautet nicht: »Wer seine Menschlichkeit nicht entwickeln kann, dem soll geholfen werden.« Nein. Männern soll nicht geholfen werden. Sie haben auch keinen Behindertenstatus, sodass sie auf Maßnahmen hoffen könnten, die ihnen eine Teilhabe an der Gemeinschaft ermöglichten. Nein. Die Gemeinschaft, die für sich selbst die »Menschlichkeit« in Anspruch nimmt, will sie nicht.

So wird mit der Sprache das Männliche vom Menschlichen getrennt. Als ich dem Feminismus weiter oben zum ersten Mal einen Vernichtungswillen bescheinigte, mag das noch übertrieben gewirkt haben. Das ist es aber nicht. Der Vernichtungswille ist real.

Die SPD hat eine zutiefst enttäuschende Entwicklung durchgemacht. Während sie sich früher in der programmatischen Frage »Klassenkampf oder Sozialpartnerschaft« im Zweifelsfall für die Sozialpartnerschaft und gegen die Überwindung des Kapitalismus entschieden hat, was ihr den Ruf einbrachte, Beißhemmungen zu haben und »windelweich« zu sein, so entscheidet sie sich heute in der Geschlechterfrage gegen die Partnerschaft und für den Kampf bis zur bedingungslosen Kapitulation, für die »Überwindung«.


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