Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Jedem Idioten seine 15 Minuten Ruhm ... (Bildung)

Diego, Tanaland, Monday, 28.10.2013, 22:04 (vor 4048 Tagen) @ Christine

Wenn Kinder schlecht rechnen, heißt die Diagnose schnell Dyskalkulie.

Der Herr Professor hätte sich zuvor besser mal mit Medizinern, genauer Neurologen unterhalten sollen! Denn Dyskalkulie kann auch die Folge eines Schlaganfalles sein, was eigentlich ein klarer Beleg für eine morphologisch-strukturell bedingte Störung des Gehirns und keineswegs nur "Einbildung" ist. Neben dem Trauma kann dafür ebenso auch eine Reifungsstörung des Gehirns ursächlich sein, evtl. auch durch Microtraumata etwa als Folge physischer Mißhandlungen (Stw.: Schütteltrauma).

Der einzige und berechtigte Kritikpunkt in Zusammenhang mit entwicklungsbedingten neurologischen Sörungen, die sich auf Wahrnehmung, Kognition und Verhalten auswirken (ADS, Asperger, Dyskalkulie, Legasthenie etc.), ist die leichtfertige und leider oft mißbräuchliche Diagnosestellung, um die Eltern zu entlasten! Es handelt sich leider oft genug um eine Gefälligkeitsdiagnose.

Wenn ich allerdings solche Beiträge lese, bei denen es sich keineswegs um Einzelmeinungen handelt, und mir die Unterstellungen und Vorwürfe vergegenwärtige, denen die Eltern betroffener Kinder ausgesetzt sind ("Dein Kind ist dumm" und "Du hast was falsch gemacht/ in der Erziehung versagt" etc.), dann verstehe ich den Wunsch nach der Entlastung durch eine Autorität, den Arzt, allerdings sehr gut.

Die sukzessive Häufigkeit solcher Diagnosen sagt deshalb vielleicht mehr über unsere soziale (Mobbing-)Gesellschaft aus als über reale Prävalenzen.

Den Schaden aber haben so oder so die tatsächlich Betroffenen, deren Behinderung feindselig ! als "Einbildung" abgetan wird, und die sich für eine Störung rechtfertigen müssen, auf die sie keinerlei Einfluss nehmen können. Deshalb als Fazit: Die Kritik darf und sollte sich gegen die mißbräuchlich ausufernden Gefälligkeitsdiagnosen richten, aber nicht gegen die tatsächlich Betroffenen! Wer das nicht differenzieren kann, sollte andere jedenfalls nicht als "dumm" bezeichnen ...


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