Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Karbolfroilleins und Krankenbewirtschaftung (Männer)

Cpt.Chilli @, Tuesday, 11.03.2014, 14:39 (vor 3702 Tagen) @ Detektor

Mal abgesehen davon, dass die Datenhuberei von Prof. von Eiff als eher fragwürdig einzuschätzen ist, ist sie doch als antizipierender Lobbybeitrag bemerkenswert. Zwar geht es in der Medizin weniger um eine Feminisierung als vielmehr um eine Entmännerung, trotzdem müssen die hierdurch entstehenden Kosten von irgendjemandem bezahlt werden. Dreimal dürft ihr raten, wer das sein wird: logisch, wir Männer. Über allgemeine Abgaben, Steuern usw., besonders über die Beiträge zur Sozialversicherung und auch, nicht ganz unwichtig, über eine sozialverträgliches Frühableben, das erheblich Kosten spart.

Auf der Grundlage zeitgenössischer Pseudoismen werden Aussagen über Entwicklungen und deren prospektive Kosten gemacht, die derzeit noch kein Mensch kennt. Zu Beginn des Studiums beträgt das Frau-Mann-Verhältnis ca. 2:1; nachdem ca. 20% das Studium abbrechen, kommt es in der Praxis zu einem Verhältnis von 3:1. Ein idealer Einstieg ins Lohndumping. Massenhaft Frauen, die ein „bisschen“ einen Job suchen, aber gaaanz viel Wert auf work-life-balance (wlb) legen und natürlich total auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen, dabei gerne unterschlagen, dass sie gar keine Familie haben. Aber privilegiert sein, ist halt schön. Verräterisch ist der Hinweis, dass nur in 6% (von was eigentlich?) höhere Gehälter wichtig seien. Insgesamt eine feine Lage, um ärztliche Arbeitskraft kostengünstig einzukaufen und hierfür den Aufwand (wlb usw.) auch noch der Gesetzlichen Krankenkasse (GKV) aufs Auge zu drücken.

Fragt man sich: Wie ist es möglich, dass ein ehemals einigermaßen funktionierendes Medizinalsystem dermaßen aus dem Ruder läuft? Ganz einfach: Es wird nicht mehr gebraucht. Es gilt die Feststellung van Crevelds bezüglich der Armeen: Armeen, die kämpfen haben keine Frauen; Armeen, die Frauen haben, kämpfen nicht. Für die Medizin heißt das: Eine Medizin, die von Frauen getragen wird, hat gesellschaftlich andere Aufgaben zu erfüllen, als eine solche, die von Männern gemacht und verantwortet (!) wird. Wie jetzt? Krank ist doch krank, oder? Grundsätzlich schon, aber so einfach ist es nicht mehr.

Kranksein an sich ist ein Zustand, der subjektiv durchaus unangenehm oder auch schrecklich sein kann, aus gesellschaftlicher Sicht aber zunächst irrelevant ist, solange der Bestand an Gesunden groß genug ist. Jeder von uns war schon mal krank und erinnert sich, je nach dem, mit Grauen daran. Deswegen neigen wir zu einer unangemessenen Subjektivierung bei der Betrachtung des Sachverhaltes. Gesellschaftlich gesehen ist Kranksein zunächst lediglich ein Daseinsmodus, dessen Relevanz von externen Kriterien bestimmt wird. Ich spiele die jetzt nicht alle durch, sondern stelle nur die zwei für uns heute wirklich wichtigen einander gegenüber. 1) Prinzip der maximalen Volksgesundheit in Bezug auf Arbeitskräfte und Wehrpflichtige und 2) der chronisch Kranke als Objekt der Begierde. Klingonisch? Ist aber so.

Die Zeiten, da die Gesellschaft aus den unterschiedlichsten Gründen einen hohen oder sogar höchsten Wert auf eine möglichst vollständige Gesundheit der aktiven Jahrgänge gelegt hat, sind vorbei. Diese Masse an Gesunden wird nicht mehr gebraucht. Die Wehrpflicht ist suspendiert; die Produktion wird ständig weiter automatisiert und Programmieren bzw. eine CNC-Maschine steuern, kann man auch vom Rollstuhl aus. Eine qualifizierte Verwaltung und Justiz als Standortvorteil sind obsolet, seit administrative und politische Entscheidungen supranational ausgegliedert wurden. Deshalb kann man auch heute massenhaft Frauen zu Minilöhnen und in Teilzeit auf alle möglichen Jobs packen. Kommt eh nicht drauf an. Das ist echt Big Verarsche: Die Froilleins tun so, als ob sie arbeiten; die Arbeitgeber so, als gäbe es tatsächlich was zu tun; dass Bezahlung da nur ansatzweise simuliert wird, versteht sich von selbst. Wozu gibt es das Sozialgesetzbuch bzw. den Zahlsklaven. Zur Not tun es auch der Gatte, der Lebensabschnittsgefährte oder Pappi. Dem Mädchen soll’s an nix fehlen, es hat’s ja im Leben so schwer (Vultejus). Was ich bisher allerdings nicht kapiert habe, ist, wie die Froilleins auf die Idee kommen, irgendeine Wichtigkeit zu besitzen? Solange die sich so aus ihrer Kernkompetenz drängen lassen, sind und bleiben die Schützin Arsch im letzten Glied. Da ändert auch keine Frauenquote was dran. Ob sich Manginascheisse im Wettlauf der Gauner nach oben mäandert oder das Original, ist völlig egal. Im Ergebnis ist es gleich.

Nun braucht man diese Verhältnisse nur noch auf die Medizin zu übertragen und man hat es. Das ist aber nur der Bühnenbogen. Viel entscheidender ist, was in der Kulisse, also backstage, abgeht. Objekt der medizin-industriellen Begierde ist der chronisch Kranke. Idealerweise ist er nicht so krank, dass man wirklich Teures unternehmen muss, sondern gerade so viel, dass man ihn dauerhaft auf Tour im Medizinalsektor schicken kann. Mal ein bisschen Intensiv, mal `ne kleine ambulante OP, ein paar Wochen Reha, mal eine leichte Angina pectoris, die zum Infarktchen hochgejubelt wird (es könnt‘ ja was passieren), nicht zu vergessen Heilyoga, Physio, Demenztrainerin, die P-Mafia (Psychos jeder Provenienz), nicht zuletzt das gute alte Krankenhaus am Rande der Stadt, das will schließlich auch leben und der Hausarzt, der über „disease management programs“ und allerlei weiteren östrogen-fetischisierten Verwaltungskram zwar gezwungen ist, die Arbeit zu machen, dafür aber keine Kohle sieht. Kein Wunder, dass Froilleins nicht Hausarzt werden, gerne aber den Sofas (Sozialversicherungsfachangestellte) jeden Unsinn auf Anfrage bestätigen, der den Hausarzt in die Bredouille bringt.

Also: Kranken- oder Krankheitsbewirtschaftung ist das Zauberwort. Es geht nicht um Gesundheit im Sinne der Abwesenheit von Krankheit, nein, es geht um Kranke. Sie sind der neue Claim, der hochprofitierlich ist und traumhaft Renditen bringt. 25% sind da schon eher verpönt; erst ab 30% wird es akzeptabel. Das Ganze ist ein weiterer Schritt in Richtung neofeudalistischer Geldsozialismus und unserer Enteignung. Besonders die des Mannes, denn wir zahlen das. Insofern ist das Paper von Eiff als strategischer Beitrag zu verstehen. Drollig ist, dass die Froilleins meinen, es ginge um sie. Tja, verzockt, aber wem sag‘ ich das!

Wer sich zu dem Thema ein wenig schlau machen will, dem sei "Ware Gesundheit - das Ende der klassischen Medizin" von Prof. Paul U. Unschuld (der heißt wirklich so) empfohlen. Auch sein "Der Arzt als Fremdling in der Medizin?" ist unbedingt lesenswert.


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