Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mir ist das nicht egal (Männer)

Lausemädchen @, Tuesday, 29.07.2014, 16:38 (vor 3573 Tagen) @ adler

Auch in den USA werden Frauen von der Justiz nicht gar so grob angefasst, wie Männer. Sie werden nicht so leicht zum Tode verurteilt. Auch da gibt es einen Opferbonus und Kullertränchen wirken auch auf die jury.

Von den wenigen Frauen, die zum Tode verurteilt werden, werden auch weniger tatsächlich hingerichtet. Und was gibt das jedes mal für ein weltweites Geschrei, wenn tatsächlich mal ein Unschuldsengel zum Schafott geführt wird. Männer sterben unbeachtet massenhaft.

Nur wenn mal was schiefgeht beim staatliche Mord, nimmt die Welt Anteil. Der letzte Fall liegt erst ein paar Monate zurück. Damals dauerte der Todeskämpf des Mannes nur 45 Minuten, wie du bedauern wirst. Das Problem ist, dass die Schlafmittel aus Europa nicht mehr geliefert werden. Und so machen die dort eben Menschenexperimente mit Ersatzmitteln, die sie haben. An diesen Experimenten hat seit dem Lieferstopp keine einzige Frau teilnehmen müssen. Auch das bleibt dem Nutzvieh vorbehalten.

Das ist doch unstrittig, ich sehe das doch ebenso. Nur war das nicht der Punkt.

Oliver schrieb, dass die Todesstrafe schon bald abgeschafft werden würde, hätte es „so“ eine Frau „getroffen“. Meine Anmerkung, dass auch schon Frauen hingerichtet wurden, kommentierte er mit: „Klar schon. Aber auch mit ähnlich-langem Todeskampf?“. In diesem Kontext merkte ich an, dass es albern ist anzunehmen, dass Männer bei Hinrichtungen benachteiligt werden. Dabei bleibe ich auch. Die Hinrichtungsart ist für Männer und für Frauen identisch.

Ich halte dafür, dass es dem Menschen nicht erlaubt ist, eine anderen Menschen umzubringen. Das gilt auch, wenn ein Monstrum wie der Staat das legitimieren möchte. Ganz abgesehen davon, dass ein Fehlurteil nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, wenn der unschuldig Verurteilte erst einmal tot ist.

Mir ist das 5. Gebot wohl bekannt und würden sich alle Menschen daran halten, wie an die anderen Gebote übrigens auch, wäre diese Diskussion hier ohnehin überflüssig.

Von daher verstehe ich nicht so ganz, warum ein Einzelner töten darf, der "Gemeinschaft" aber das gleiche Recht abgesprochen wird.

Der Mann, von dem wir hier reden und der zwei Stunden lang zu Tode geqält wurde, der war zuvor 25 Jahre lang eingesperrt. Nicht nur dass, er hatte auch die ganze Zeit den Tod vor Augen. Dass war schon Folter genug und sollte als Sühne genügen.

Als Racheengel kenne ich dich bisher nicht, möglicherweise ist etwas passiert, was dich persönlich betroffen macht. Aber das ist kein guter Ratgeber. Gerade das Rachemoment, die persönliche Betroffenheit, aus der Sanktionierung einer Tat herausgenommen zu haben, ist eine hohe kulturelle Leistung, die ich nicht missen möchte.

Wir Menschen sind viel zu beschränkt und viel zu sehr in uns (b)gefangen, als dass wir einem anderen Menschen gerecht werden könnten. "Verurteile nie jemanden, bevor du nicht eine Meile in seinen Schuhen gelaufen bist", das ist ein guter Ratgeber.

In den 70ern oder 80ern, als die Talkshows aufgekommen sind, da sah ich mal eine Sendung, in der ein Gefängnisdirektor eingeladen war. Auf die Insassen angesprochen meinte er: "Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich, wenn ich dasselbe erlebt hätte wie die, nicht noch schlimmer geworden wäre."

Liebes LM, ich muss dir leider sagen, dass du als Racheengel geradezu dafür prädestinert bist, noch schlimmer zu werden als die, über die du gerade richtest. Danke Gott, dass du nicht in ihren Schuhen hast laufen müssen, das ist alles, was ich dir raten kann. Und ich hoffe -für dich!- , dass du aus einer Ausnahmesituation geschrieben hast und dass dieser Zustand möglichst bald vorübergeht.

Lieber Adler, ich war und bin bestimmt kein Racheengel und ich danke Gott jeden Tag für eine Menge. Ich habe das auch in keiner Ausnahmesituation geschrieben und möchte das so auch nicht verstanden wissen. Meiner Meinung nach, hat auch ein Jeder im Laufe seines Lebens sein zugedachtes "Päckchen" zu tragen. Die Art damit umzugehen, ist dann das Entscheidende.

Überhaupt ist das Geschrei heutzutage sowieso immer dann groß, wenn eine Handlung überhaupt Folgen hat. Völlig zu unrecht, wenn du mich fragst.


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