Familien aus bildungsfernen Schichten verdienen mehr Respekt (Allgemein)

Christine , Thursday, 21.08.2014, 10:45 (vor 3795 Tagen) @ Musharraf Naveed Khan

Anfang des Monats brachte Huffington Post einen Beitrag mit o.g. Titel. Als ich den Artikel gelesen hatte, dachte ich mir, wie blöd muss man eigentlich sein, um so etwas zu schreiben. Bei dem Unsinn, den Lehrer von sich geben, bin ich nicht gerade ein Verteidiger dieser Berufsgruppe. Trotzdem... was Lehrer sich heutzutage alles gefallen lassen (müssen), da empfinde ich es schon als Chupze, so einen Appell von sich zu geben.

Schantall in der Schule: Familien aus bildungsfernen Schichten verdienen mehr Respekt

[..]Aber dann wird mir wieder bewusst: Die Welt der Menschen mit wenig Bildung ist komplett anders als die der Bildungsbürger. Viele der Geschmähten haben einen anderen Verhaltenskodex. Sie treten kaugummischmatzend zur Sprechstunde an, telefonieren während der Schultheater-Aufführung, stellen im Kontakt mit dem Lehrer naiv zu viel Nähe her oder treten ihm vor lauter Unsicherheit gleich bei der ersten Begegnung mit anmaßendem Kraftgebaren entgegen.[..]

http://www.huffingtonpost.de/heidemarie-brosche/schantall-in-der-schule-bildungsbuergertum-versus-prekariat_b_5649982.html

Ach... und davor sollen wir Respekt haben? Respekt muss man sich erarbeiten, den bekommt man nun mal nicht geschenkt. Es wird zwar auch noch geschrieben, dass junge Menschen aus sog. bildungsnahen Schichten sich ebenfalls daneben benehmen und selbstverständlich verdienen diese ebenso wenig Respekt, aber dass über Respekt in diesem Zusammenhang überhaupt geschrieben wird, ist einfach nur lachhaft, wenn es nicht so traurig wäre.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein