Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wer hätte das gedacht: Die Mitwirkung von hunderttausenden Soldat.innen hat man einfach so vergessen. (Manipulation)

Henry @, Monday, 18.05.2015, 10:00 (vor 3478 Tagen)

Ein Schelm wer Böses dabei denkt...?

Die vergessenen Soldatinnen

Eben nicht nur Krankenschwestern: Mehr als eine Million deutscher Frauen war direkt am Zweiten Weltkrieg beteiligt. Bis heute wird das systematisch verdrängt.

In der intensiven öffentlichen Diskussion über Unsere Mütter, unsere Väter kritisierten Journalisten, Filmkritiker und Historiker und andere, dass die Serie nicht weit genug gegangen sei und zu sehr mit Stereotypen gearbeitet habe. Doch alle übersahen einen wichtigen Aspekt: Das ZDF präsentierte in der Sendung ein ungebrochenes Bild von der Geschlechterordnung des Zweiten Weltkriegs. (Anmerkung Henry: mit unseren Milliarden aus dem Rundfunkbeitrag zimmert die Lügenpresse wie gewohnt ein völlig falsches Bild zu Lasten der Männer)

Deutsche Frauen wurden ausschließlich als besorgte Soldatenmütter, junge, freiwillig dienende Krankenschwestern, Geliebte oder verfolgte Opfer von Nazis porträtiert. Kontrastierende weibliche Gegenbilder sind eine jüdische Ärztin, die als Offizierin der Roten Armee dient, und eine junge polnische Zwangsarbeiterin, die sich nach ihrer erfolgreichen Flucht den Partisanen anschließt.

Die Serie ignorierte damit völlig, dass deutsche Frauen den Zweiten Weltkrieg sehr viel aktiver unterstützt haben, als die Öffentlichkeit lange angenommen hat. Wie die neuere Forschung zeigt, kamen sie nicht nur als Arbeitskräfte in Industrie und Landwirtschaft zum Einsatz, um die schnell wachsende Zahl von eingezogenen Männern zu ersetzen, sowie als Krankenschwestern und Schwesternhelferinnen, von denen etwa 400.000 im Deutschen Roten Kreuz dienten, sondern auch als Wehrmachtshelferinnen.

Insgesamt dienten rund 500.000 zumeist junge und ledige Frauen als Helferinnen der Wehrmacht, die an allen Kriegsschauplätzen in der Armee, der Luftwaffe und der Marine eingesetzt wurden, um Soldaten für den Fronteinsatz frei zu machen. 160.000 von ihnen waren als Flakhelferinnen direkt am Kampfgeschehen beteiligt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs kam in der Wehrmacht auf 20 Soldaten mindestens eine Frau.

Weiterlesen hier

Noch ein interessanter Kommentar dazu:

Interessanter Artikel.
Ich stelle auch mal ein These auf: nicht nur das kollektive Verdrängen in den Nachkriegsjahren hat zur Geschichtsveränderung beigetragen, sondern auch, dass ab Ende der 60er/Mitte der 70er Jahre vermehrt Studentinnen in die Forschung gingen (Sozialwissenschaften) hat dazu geführt, dass so manche geschichtliche/soziale Interpretation eine weiblich positive Konnotation erhalten hat, während (wie auch im Artikel beschrieben) das männlich Aggressive weiter im kollektive Verständnis verankert wurde ("Väter sind Täter").
Für mich heisst dies am Ende, die heutige Geschlechterforschung basiert auf massiven Fehlannahmen und Unwahrheiten.


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