Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mal wieder sinnlose Diskussionen bei den anständigen und redlichen Männern (Männer)

Mus Lim ⌂ @, Friday, 28.08.2015, 00:33 (vor 3380 Tagen)
bearbeitet von Mus Lim, Friday, 28.08.2015, 00:46

Auf "Alles Evolution" führen die anständigen und redlichen, sowie linken und antisexistischen Männern wieder sinnlose Diskussionen:

Männerbewegung: Kleinere, umsetzbarere Ziele vs. Maximalforderungen, die die Gesamtbetrachtung verändern

Eine interessante Frage, die neulich kurz in den Kommentaren angesprochen wurde, ist die Frage, mit welcher Art von Forderungen die Männerbewegung ins Rennen gehen soll:

* Kleine Ziele setzen, die dann als eigener Erfolg verkauft werden können.
* Maximalforderungen stellen, in der Hoffnung, dass man so zumindest kleine Sachen durchbekommt.

Ich glaube man sollte in seinen Zielen einen gewissen Realismus verfolgen, weil das Stellen von zu großen Forderungen lediglich erleichtert, eine eh schon mit ihrem Ruf kämpfende Bewegung abzuwerten. Ich würde es insofern sehr interessant finden, sich auf ein relativ kleines und möglichst klar gerechtes Ziel zu setzen und darauf eine Kampagne aufzubauen. Und zu versuchen damit einen gewissen Druck aufzubauen und eine Änderung zu erwirken. Nicht gleich die Einführung des Wechselmodells oder so etwas unrealistisches wie "Abschaffung des Unterhalts", welches aus meiner Sicht keinerlei Chance hat, umgesetzt zu werden.

Ich glaube, dass viele zu radikale Forderungen vertreten ("Auflösung des Jugendamtes") oder ähnliches. Ich würde eher so etwas nehmen wie "Erwerbsobliegenheit der Frau im Trennungsjahr". Bei der Mann sich darauf berufen kann, dass es ungerecht und auch nicht mehr zeitgemäß ist, wenn man anführt, dass eine Frau, die vorher nicht gearbeitet hat, auch im Trennungsjahr nicht arbeiten muss. Bei der Mann an die Emanzipation appellieren kann und anführen kann, dass es heutzutage kein Recht auf "Nicht arbeiten" geben darf. Bei dem man leicht darstellen kann, dass es schlicht ungerecht und nicht mehr zeitgemäß ist. Ich glaube auch, dass so eine Forderung eher aufgegriffen werden könnte und man damit Aufmerksamkeit erzielen könnte. Und sollte man eine Änderung in dem Bereich bewirken können, dann hätte man deutlich gemacht, dass man etwas bewirkt und wird damit auch für eine Mitarbeit interessanter.

Andere werden es vielleicht ganz anderes sehen und eher auf das große Bild abstellen und das schon etwas hängen bleiben wird.

Wie seht ihr es?
- http://allesevolution.wordpress.com/2015/08/27/maennerbewegung-kleinere-umsetzbarere-ziele-vs-maximalforderungen-die-die-gesamtbetrachtung-veraendern/


Die Frage nach den Forderungen der Männerbewegung ist schon deshalb falsch, weil es gar keine Männerbewegung gibt, die Forderungen erheben könnte. Die sich daraus ergebenen theoretischen Diskussionen können nur sinnlos sein und sich im Kreis drehen, so wie man in der Wüste ohne Orientierung im Kreis läuft.

Letzlich macht doch einer jeder, wie er meint und man kann sich diese sinnlose Diskussion sparen.

Der linke Hassprediger Leszek meldet sich auch gleich zu Wort:
Weder Minimalforderungen, noch Maximalforderungen, sondern Forderungen, die im Sinne der Grundsätze "Gleichwertigkeit der Geschlechter, gleiche Rechte und gleiche Pflichten, nicht-normative Geschlechterbilder" gerecht und angemessen sind. Eine Forderung, die fair und gerecht ist, ist auch begründungsstark und es lässt sich mit ihr potentiell moralischer Druck in der Öffentlichkeit aufbauen. Von Forderungen, die im Sinne der oben genannten Grundsätze fair und gerecht sind, sollten wir m.E. nicht abrücken und uns nicht mit weniger zufrieden geben, aber eben selbst auch keine Forderungen stellen, die diese Grundsätze zu Gunsten von Männern verletzen würden.

Faire und gerechte Forderungen also. Die Feministinnen empfinden den Status quo, also den Männerhass und die Ausbeutung des Mannes als "fair und gerecht". Wie will Leszek denn da mit "fairen und gerechten" Forderungen dem etwas entgegen halten?

Dieses Geschwafel von "fairen und gerechten" Forderungen ist also wieder nichts als linker Hirnpfurz im Kubik. Was als "fair" und "gerecht" empfunden wird, davon hat ein jeder seine eigene Vorstellung. Der Empfänger von Forderungen denkt darüber also durchaus anders als der, der da fordert. Forderungen müssen grundsätzlich auf eigenen Befindlichkeiten basieren und eigene Wünsche und Bedürfnisse formulieren. Wenn zwei Verhandlungspartner verhandeln, dann kann durchaus ein Ergebnis herauskommen, das von beiden Seiten als "fair" und "gerecht" empfunden wird. Was am Ende eines Prozesses durchaus sinnvoll und erstrebenswert ist, kann aber nicht schon am Anfang stehen: "fair" und "gerecht". Wie soll das gehen? Aber genau das fordert Leszek: Schon die von der Männerbewegung erhobenen Forderungen müssen "fair und gerecht" sein.

Die Floskel "nicht-normative Geschlechterbilder" ist der nächste Brüller. Forderungen ja, aber "nicht-normativ" sollen sie sein. Sowas kommt wohl dabei heraus, wenn man statt Hirn nur Grütze im Kopf hat.

"Gleichwertigkeit der Geschlechter, gleiche Rechte und gleiche Pflichten" - Klar doch, auch der Mann muss das Recht haben, schwanger zu werden und Kinder zu bekommen und auch die Frau muss die Pflicht haben, Mann und Kinder zu versorgen. Dieses ganze Geschwafel von "Gleichwertigkeit", "Gleichheit" und "Gleichstellung" verstellt doch nur die Tatsache, dass Mann und Frau ungleich sind, also das Verhältnis von Mann und Frau immer asymmetrisch sein wird. Die Herausforderung ist, wie man da zu einem Ausgleich kommen kann, der als "fair" und "gerecht" empfunden wird.
Aber bei soviel Geschwurbel kann ja kein klarer Gedanke entstehen, schon gar nicht eine Forderung.


DschinDschin sagt auch was:
Ich sehe die Männerrechtsbewegung noch nicht als politische Bewegung. Zu viel Aktion findet im virtuellen Raum (Internet) zu wenig im politischen Raum (auf der Straße, in den Parlamenten) statt.

Im Augenblick ist die Männerrechtsbewegung die Vorstufe einer politischen Bewegung: Sie verändert das Bewußtsein von Männern. Sie hilft Männern sich von der "Matrix", dem Mainstream-Denken zu lösen.

Leider stoßen Männer oft erst dann zu uns, nachdem der Schaden entstanden ist, nachdem sie mit den männerfeindlichen Strukturen unserer Gesellschaft in Kontakt kamen. Das ist zu spät.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn es uns gelingt, so viel Männern als möglich, klar zu machen, dass das Politische das Private durchaus bestimmt. Das Hauptrisiko für Männer unter den gegebenen Umständen ist das Institut Ehe. Wer dieses Institut meidet hat schon mal ein Großteil der Risiken vom Hals. Das zweite Risiko sind Kinder. Wenn alle Männer begreifen, dass Kinder der Weg der Frau zum Geldbeutel des Mannes sind, dann ist ebenfalls viel gewonnen.

Mit politischen Veränderungen ist nicht zu rechnen, da die Wählermassen alt und in den 70ern und 80ern verwurzelt sind.

Nichts gegen die Einschätzung der politischen Lage, aber eine Antwort auf die Frage ist das nicht. Aus der Behauptung, das Hauptrisiko für Männer seien das Institut Ehe und Kinder, ergibt sich keine politische Forderung. Die Entscheidungen für oder gegen Ehe und Kinder sind persönlicher (individueller) Natur und nichts, woraus sich eine politische Forderung ergeben könnte.


In der jetzigen Situation sind sowohl "Kleine Ziele setzen" als auch "Maximalforderungen" zum Scheitern verurteilt. Kleine, konkrete Ziele ergeben sich immer aus der politischen Situation heraus. Ich gebe da mal als Beispiel die Beschneidungsdebatte. Eigentlich hätten nicht nur die Mädchen, sondern auch die Jungen vor dem Beschnippeln ihrer Geschlechtsorgane geschützt gehört. Von wegen "Gleichwertigkeit und/oder Gleichheit der Geschlechter", blablabla.

An diesem Beispiel wird deutlich, dass weder Gesellschaft noch politische Elite noch Feministinnen die Idee der "Gleichwertigkeit und/oder Gleichheit der Geschlechter" ernst nehmen. Das ist Punkt eins.
Punkt zwei ist, dass niemand in der Männerbewegung da war, der aus der politischen Gelegenheit hätte etwas machen können.

Aus diesen zwei Punkten ergibt sich, dass die Idee mit dem "Kleine Ziele setzen" nicht funktioniert. Und wenn Evo-Christian meint, dass viele zu radikale Forderungen vertreten werden, nun ja, wirklich kaputt machen kann man damit auch nicht. Die nicht existente Männerbewegung wird schon keine "radikalen" Forderungen durchsetzen, da kann der selbst ernannte Gemäßigte beruhigt sein und der Frauenbewegung hat noch nie eine radikale Forderungen geschadet. Wenn wir schon von der "Gleichwertigkeit der Geschlechter" faseln, warum dürfen dann nur Frauen und nicht auch Männer "radikale Forderungen vertreten". Ich erkenne hier nur, dass auch die selbst ernannten anständigen und redlichen Männer das mit der "Gleichwertigkeit der Geschlechter" nicht ernst nehmen.

Womit wir wieder zu der unbeantworteten Frage nach den zu formulierenden Forderungen zurückkommen. Wenn man von Gleichwertigkeit aber nur schwätzt und es selbst aber nicht ernst nimmt, dann kann da nicht mehr als Geschwurbel bei rauskommen. Politisch sinnvolle Forderungen lassen sich so auch nicht aufstellen.

Ich bezweifle ernsthaft, dass die anständigen und redlichen Männer wirklich etwas erreichen wollen. So wie ich das sehe, verfolgen die anständigen und redlichen Männer nur ein Ziel:

"Seht her und erkennet alle an, dass ich ein anständiger und redlicher Mann bin!"

Weitergehende Ziele sehe ich da nicht. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann laufen sie im Hamsterrad noch heute.


toxicvanguard kommentiert:
Es gibt mit den aktuellen Erfahrungen überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass sich männerfeindliche Massnahmen in einem demokratischen System mit einer absoluten Mehrheit an Frauen und vielen konservativen Männern rückgängig machen lassen. AVFM ist um ein Vielfaches stärker und vernetzter als alle deutschen Bemühungen und hat überhaupt nichts erreicht.

Die beste Möglichkeiten Männer vor Schaden zu bewahren, ist, sie vor Konstrukten wie der Ehe etc. zu warnen und ihnen Alternativen anzubieten. MGTOWs vertreten schon lange die Ansicht, dass der politische Kampf nicht zu gewinnen ist, unnötig Kräfte bindet und Männern falsche Hoffnungen macht. Eine Präventivstrategie, die Männer auf Strukturen aufmerksam macht, die zwar gesellschaftlich positiv bewertet und staatlich gefördert werden, aber Männern aktiv schaden, wäre aus meiner Sicht sinnvoller.

Damit würde man die Prävention zwar individualisieren und keine Änderung der Gesetze erreichen, aber es verhindert insgesamt viel mehr Schaden und Leid bei Männern, wenn Männern Ehe grundsätzlich meiden als wenn eine Frau im Jahr nach der Trennung wieder arbeiten muss.

Also, dazu ist zu sagen:

1. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren!
2. Die Familienzerstörer höhlen die Institutionen Ehe und Familie aus, um sie letztlich ganz zu zerstören und endgültig abschaffen zu können. Dazu werden homosexuelle Lebensweisen und Alleinleben beworben.

Ist also MGTOW eine Alternative? Nein!
Nach 1) wäre das die kampflose Aufgabe und nach 2) ist das Konzept MGTOW auch nur Wasser auf die Mühlen der Familienzerstörer.


Ratloser meint:
Ich finde die Diskussionen, Reflexionen und Perspektivüberlegungen im maskulistischen Bläschen immer wieder niedlich. Mit etwas Abstand betrachtet: die xy-Variante weiter Teile des Feminismus.

Mehr als ein Gluggern in der eigenen Filterblase ist es wohl wirklich nicht.

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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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