Ich hätte der auch den Händedruck verweigert :) (Allgemein)

shockley , Wednesday, 23.09.2015, 16:27 (vor 3398 Tagen) @ guerrero

Was ist denn so schlimm daran, dass er der den Händedruck verweigert?

Das Weib von der CDU wollte den Imam belästigen. Sie wollte ihn aufsuchen und mit ihm sprechen - und nicht anderes herum (oder habe ich das falsch verstanden?). Wenn Frau Klöckner stattdessen mich belästigt hätte, hätte ich darauf nicht einmal reagiert (geschweige denn ihr die Hand gegeben). Toleranz heißt nicht, dass man einen Anspruch darauf hat, jemand Wildfremdes belästigen zu dürfen.
(Fällt die Einstellung Klöckners jetzt unter "female entitlement" oder "politician entitlement"? )

Das Verständnis als Mann Frauen nicht die Hand zu geben, sei ein überholtes und abwertendes

So weit ich das verstanden habe, gilt das in beide Richtungen: Weder darf der Mann der Frau die Hand geben - noch darf die Frau einem Mann die Hand geben. Man könnte also genauso gut sagen, die Vorschrift werte den Mann ab. Es geht nicht ums Abwerten, sondern darum Recht und Ordnung im sexuellen Bereich aufrechtzuhalten - seitens des Manns und seitens der Frau.

Libertinisten gefallen solche hypermoralischen Sexualvorschriften natürlich nicht. Aber warum sollte man Menschen mit solch' Moralvorstellungen nicht tolerieren können? Der Imam und seine Gläubigen regulieren damit nur ihre eigene Sexualität, nicht die von Frau Klöckner. Die darf herumhuren, wenn sie will. Es gibt genug Atheisten, Protestunten und anderen im Lande, mit denen sie es treiben kann.

Männer, die ein solches Weltbild vertreten würden, betrachten auch meist Homosexuelle als minderwertig.

Nicht die Homosexuellen selbst, sondern ihr unzüchtiges Verhalten. Im konkreten Fall ist das auch nur ein vielleicht naheliegender Verdacht. Sie müssten den Imam fragen oder könnten wenigstens schauen, welchem Islam-Verband er angehört. Aber warum wird das Thema überhaupt aufgegriffen? Es gibt noch weitaus mehr, an was Moslems häufig glauben.

Auch diesen Ansatz teilen wir nicht in unserer Gesellschaft.

Dass das Verhalten unzüchtig ist, steht so auch im katholischen Katechismus; es ist uns gar nicht so fremd. Adenauer hätte in diesem Punkt eher dem Imam zustimmen als der Frauen-Union. Natürlich kann man anderer Meinung sein, aber die Ansicht ist durch Meinungs- und Religionsfreiheit gedeckt.

Wir sind ein tolerantes Land, aber nicht gegenüber Intoleranz.

Mir scheint es so, als läge im konkreten Fall das Toleranzproblem bei der CDU. Sie können sich nur schwer mit den Regeln abfinden, die sich Moslems selbst auferlegen ohne Unbeteiligten damit konkret zu schädigen.

Wem das nicht paßt, der muss nicht in Deutschland leben. Wer sich aber für unser Land entscheidet, von dem erwarten wir, daß er in der Aufklärung ankommen will.

Pack! Erst lockt ihr die ins Land - und dann jammert ihr rum, weil euch das Ergebnis nicht passt.
Das Grundgesetz und andere Vorschriften, denen sich die Migranten (oder ihre Vorfahren) unterworfen haben, kümmert sich nicht um Etikette und andere Banalitäten. Als sie gekommen sind, sind sie davon ausgegangen, dass ihre Religion ihre Etikette weiterhin bestimmen kann - gerade im privaten Bereich.
Und jetzt soll das plötzlich nicht mehr gelten? Das hättet ihr euch vorher überlegen sollen! Am besten sagt ihr es gleich den ganzen Syrern und bereitet ein entsprechendes Gesetz vor. Eure Kanzlerin hat gerade alle eingeladen, es eilt!

Man erwarte als Frau »Respekt und Gleichbehandlung, ganz gleich, woher jemand kommt oder welchen Glaubens er ist.«

Die Gleichbehandlung ist gegeben. Für Männer wie Frauen gilt: Dem jeweils anderen Geschlecht nicht die Hand geben, sofern man nicht verwandt ist. Der Glaube spielt auch keine Rolle: Würde Frau Klöckner zum Islam übertreten, würde ihr der Imam trotzdem nicht die Hand schütteln.
Aber letztlich ist das alles sowieso irreführend. Das Gleichbehandlungsgebot erstreckt sich nicht auf das Privatleben. Wenn ich lustig bin, kann ich mich in meiner Freizeit nur mit streng katholischen Männern abgeben (etwa in der Schwulensauna ) und gleichzeitig jeglichen Kontakt mit Frauen (gerade Muslimas und Jüdinnen) aus dem Weg gehen. Solch' verrücktes Verhalten ist allein meine Sache.

Und da hier ja die Frauen-Union spricht: Euch Weibern kann man es wirklich nie recht machen. Wenn man wie Brüderle ein wenig flirten will, schreit ihr rum. Aufkreisch! Wenn man ganz penibel auf Distanz achtet, wie dieser Imam, ist es auch nicht ok.