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Warum das neue Sexualstrafrecht wertlos ist (Falschbeschuldigung)

Henry @, Friday, 08.07.2016, 09:48 (vor 3064 Tagen) @ Marvin

"Nein heißt nein" und andere Regeln sind vor allem Populismus. In der Praxis bringen sie nichts. Steht Recht nur auf dem Papier, damit das Volk sich besser fühlt, schadet das dem Rechtsstaat.

Der Bundestag hat die Verschärfung des Sexualstrafrechts beschlossen. Seit Monaten wird der Öffentlichkeit erklärt, dass diese Reform eine Lücke im Gesetz schließt. Das Schlagwort lautete: "Nein heißt Nein." Die Initiatoren behaupteten, dass Frauen künftig besser vor sexuellen Übergriffen durch triebtätige Männer geschützt werden.

Die wenigen, die sich in der aufgeheizten Stimmung wagten, darauf hinzuweisen, dass es eines weiteren Schutzes nicht bedürfe, weil der bestehende Schutz ausreiche, standen da wie Verteidiger der ewig männlichen Gewalt.

Wahr ist dennoch, dass es eine Gesetzeslücke nicht gab. Sexuelle Handlungen gegen den Willen eines Beteiligten standen schon vorher unter Strafe. Das Problem war und wird immer bleiben, dass es für sexuelle Handlungen in aller Regel keine Zeugen gibt, dass Glaubhaftmachungen als Beweise genügen müssen.

Wie wird die Handlung gedeutet?

Das Problem ist ferner, dass bei der Vergewaltigung nicht die Handlung selbst eine Straftat ist, wie bei allen anderen Straftaten, sondern dass ein und dieselbe Handlung – Geschlechtsverkehr – durch die Umstände erst kriminalisiert wird. Die Deutung ist das Problem. Sie lag schon vor der Reform bei den Strafverfolgungsbehörden.

Nun, da das Vergewaltigungsopfer sich nicht mehr gegen Gewalt wehren, die Ablehnung nicht mehr verbalisieren muss, sondern es ausreicht, dass es durch Mimik zeigt, dass es nicht einverstanden ist – nun ist die Deutung sehr viel schwieriger geworden. Es wird vor allem für Männer schwerer werden, sich gegen einen zu Unrecht vorgetragenen Vergewaltigungsvorwurf zu wehren. Und leicht war es schon vorher nicht.

Allgemeiner Anerkennung erfreut sich auch die Einführung des Straftatbestands der "sexuellen Belästigung". Die Notwendigkeit war angeblich durch die Übergriffe der Kölner Silvesternacht entstanden, in der Männer Frauen umringt und unsittlich berührt hatten. Das Wort "Grapschen" fand Einzug in den politischen Diskurs.

Es stimmt aber nicht, dass die Taten bisher nicht strafbar waren. Sie hatten nur keinen eigenen Paragrafen. Ob die Übergriffe als "Beleidigungen" oder als "sexuelle Belästigung" bestraft werden, ist den Opfern egal, solange sie tatsächlich verfolgt werden.

Nun könnte man sagen: Die Parteien machen halt ein bisschen Populismus, überflüssige Gesetze richten keinen Schaden an. Aber das ist falsch. Denn Recht ist das Gewebe der Gesellschaft. Es ist dazu da, unbedingt durchgesetzt zu werden. Steht Recht nur auf dem Papier, damit das Volk sich besser fühlt, hat der Rechtsstaat kapituliert.

Die Autorin des Beitrages auf WELT online hat den Finger in die Wunde gelegt und die Verschärfung des Sexualrechts als das bezeichnet, was es ist: Populismus zu Lasten der Männer. Aber nichts regt sich. Keine Demos, Petitionen, Aufstände oder sonstige Gegenwehr. Der deutsche Mann nimmt es einfach so hin, obwohl ihm in den letzten Jahren deutlichst vor Augen geführt wurde, wie häufig Falschbeschuldigungen von Weibern vorkommen und welche Auswirkungen es hat (Türk, Kachelmann, Arnold, etc., etc..).
Wer's noch deutlicher braucht s_frech , kann sich mal hier umschauen, wo viele, viele Fälle aufgelistet sind: http://www.induzierte-erinnerungen.de/viewforum.php?f=29&topicdays=0&start=0&sid=3dcede62fd26b0090807f987c32e080c

Lesenswert im Zusamenhang mit der zunehmend populistischen Gesetzgebung in Deutschland ist auch folgender Beitrag:

"Das deutsche Recht ist im Sinkflug"

Die Politik beuge Gesetze und die Bevölkerung orientiere sich an selbst gestrickten Vorstellungen von Gerechtigkeit, meint Jens Gnisa, Chef des Richterbunds. Er sieht schwarz für die deutsche Justiz.

Meine Überzeugung ist schon lange dergestalt, dass menschliche Gesetzgebung und Rechtsprechung in den meisten Fällen nichts taugt und oft sogar Verhältnisse verschlimmbessert. Daher setze ich ganz auf das Gericht Gottes, welchem keiner entgehen kann..., ob er's nun glaubt oder nicht.

--
Linke sind die Cholera, Rechte sind die Pest
und besser ist’s auch nicht beim Rest!


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