Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Merkel: Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt (Politik)

Christine ⌂ @, Wednesday, 01.03.2017, 12:06 (vor 2877 Tagen) @ Rainer

Derzeit gibt es ja, zumindest in Teilen der Bevölkerung und sogar der Mainstreammedien, ein paar Unmutsäußerungen zu einer Rede unserer alles geliebten Bundeskanzlerin ;-)

[..]Um dieses Zitat der Kanzlerin geht es
„Die Zeit der deutschen Einheit, die Zeit, als der Eiserne Vorhang fiel, die Zeit, als Europa zusammen gewachsen ist, war eine wunderbare Zeit. Und deshalb gibt es auch keinerlei Rechtfertigung, dass sich kleine Gruppen aus unserer Gesellschaft anmaßen zu definieren, wer das Volk ist. Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt.“
– Angela Merkel am Samstag bei einer CDU-Veranstaltung in Stralsund.[..]
 
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=429666

Gerd Held von Tichys Einblick hat dazu folgendes geschrieben:

Worte aus dem globalen Nirgendwo
 
Ausgerechnet beim Wahlparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern ruft Angela Merkel die Republik für alle und jeden aus.
 
Es ist inzwischen öde bis zum Überdruss. Angela Merkel, gemäß ihrer Amtsbezeichnung Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, hat am vergangenen Wochenende in Stralsund wieder einen ihrer Super-Sätze gesagt. So einen wie „Wir schaffen das“. Diesmal heißt der Satz: „Das Volk ist jeder, der in diesem Land lebt.“
 
Der Satz ist ein dummer Satz – zumal auf einer Veranstaltung, auf der die CDU Mecklenburg-Vorpommern ihren Spitzenkandidaten für die Bundestagswahlen 2017 aufzustellen hatte. Bei demokratischen Wahlen ist das Volk nicht jeder, der im Lande lebt. Denn hier findet man viele Leute (mit mehr oder weniger langem Aufenthalt), die nicht Bürger dieses Staates sind und die mit dem Schicksal des Landes nicht wirklich verbunden sind. Die Unterscheidung zwischen Bevölkerung und Volk ist eine Grundbedingung jedes demokratischen Verfassungsstaates.[..]
 
http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/helds-ausblick/worte-aus-dem-globalen-nirgendwo/

Auch Bettina Röhl hat es sich nicht nehmen lassen, zu diesen Schwachsinn etwas zu schreiben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es um besagte Rede geht oder doch eher um allgemeines zu Merkel.

Das postfaktische Zeitalter
Merkels zerknirschter Starrsinn
Von Bettina Röhl
 
Nach den Wahlniederlagen in Berlin und Mecklenburg Vorpommern ist Merkel angefressen. In ihrer Selbstverteidigungsrede am 19. September auf der Nachwahl-Pressekonferenz hat sie viel geredet, aber nichts geliefert. Sie bleibt die stichhaltige Begründung ihrer Einwanderungspolitik schuldig. Sie liefert Propaganda in eigener Sache, aber keine Fakten.[..]
 
Die Kanzlerin hat ihre Mundwinkel für ein paar Sekunden tiefer gezogen und sich bemüht, ihre Gegner, wenn auch in untauglicher Weise, vorzuführen. 82% der Deutschen, so Merkel in ihrer Rede, wären laut einer Studie mit ihrer Einwanderungspolitik unzufrieden. Aber die 82 % hätten ihr leider nicht qualifiziert gesagt, was genau sie kritisieren würden und was genau sie als Kanzlerin denn jetzt ändern sollte, also wüsste sie gar nicht, was sie in ihrer Einwanderungspolitik anders machen sollte und nähme sich das Recht, die Kritik der 82 % einfach beiseite zu wischen.[..]
 
http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/merkels-zerknirschter-starrsinn/

Och... unsere arme Bundeskanzlerin. Keiner sagt ihr, was sie machen soll...

„Focus“-Redakteur: Merkel ist „eine offene Feindin des Grundgesetzes“
 
[..]Alexander Wendt vom „Focus“ bemerkte dazu auf seinem Facebookprofil:
 
„Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt“ – mit diesem Satz hat Angela Merkel eine rote Linie überschritten. Sie ist eine offene Feindin des Grundgesetzes. Artikel 20 GG und 116 GG, sämtliche Grundgesetzkommentare und Urteile definieren das Staatsvolk als Gesamtheit der deutschen Staatsbürger. Artikel 20 GG – die Staatsfundamentalnorm – unterliegt dem Ewigkeitsprinzip; er lässt sich noch nicht einmal mit einer Zweidrittelmehrheit des Bundestages abschaffen oder substanziell ändern. Noch nie seit 1949 hat jemand an der Spitze der Bundesregierung gestanden, der eine zentrale Norm der Verfassung aushebeln will.
 
Das ist nicht etwa ein Versehen: Merkels Integrationsbeauftragte Özoguz stößt mit ihrer Forderung, auch Nicht-EU-Bürgern ohne deutschen Pass das Wahlrecht zu verleihen, in die gleiche Richtung. Unter verfassungsgemäßen Bedingungen hätte die Kanzlerin Özuguz spätestens dafür entlassen müssen, falls sie tatsächlich eine gegenteilige Meinung hätte. Jetzt wird deutlich: sie denkt genau so.[..]
 
https://philosophia-perennis.com/2017/02/26/angela-merkel-grundgesetz/

Hier noch zwei weiterer Beiträge zur Scheinheiligkeit unserer Kanzlerin bzw. der "deutschen" Regierung.

Hier baut die EU eine Mauer für Sie!
 
[..]Wir lassen eine Mauer bauen – in der Türkei
 
Und das wohl Schrecklichste und Menschenverachtenste, was man Trump vorwerfen konnte, war der Plan, eine Mauer zu Mexiko bauen zu wollen. Mauern? Nein, das geht gar nicht. Damit stellt sich jeder, der das vorhat, außerhalb des westlichen Wertekonsens. Grenzen müssen offen sein. Oder zumindest so geschlossen, dass es niemand gleich merkt. Denn wozu trieb man die Türken mit den Verlockungen europäischen Geldes an: zum Bau einer Mauer.
 
„Fluchtursachen bekämpfen“ hätte Frau Merkel 2015 bereits „Mauern bauen“ nennen können, nur halt nicht hier auf heiligem europäischen Boden, sondern weit, weit weg, wo sie niemand sehen muss. So bleibt man in der komfortablen Lage, die Amerikaner vor dem Ausscheiden aus der westlichen Wertegemeinschaft warnen und selbst die Hände in Unschuld waschen zu können. Die Drecksarbeit sollen immer die anderen machen. Wäre man ehrlich, würde man diesen Umstand als Teil der „westlichen Wertegemeinschaft“ erkennen, denn auch sie baute nach dem Zweiten Weltkrieg darauf auf, dass die Amerikaner die Drecksarbeit verrichteten, während sich die Europäer der eigenen moralischen Höherentwicklung widmen konnten.
 
Inzwischen sind 290 Kilometer Grenzmauer auf türkischem Gebiet zu Syrien schon fertig. 511 Kilometer sollen es werden, wie die Tagesschau zu berichten weiß. Und weiter: „Druck kam vor allem von der EU.“[..]
 
http://www.achgut.com/artikel/hier_baut_die_eu_eine_mauer_fuer_sie

Antiislamischer Schutzwall: Deutschland, deine Mauer
 
Eine Mauer, 9000 Kilometer entfernt, 3000 Kilometer lang, in tausenden von Pressebeiträgen analysiert, verflucht und als Menschheitsverbrechen verdammt. Eine andere Mauer, 2500 Kilometer entfernt, 500 Kilometer lang. Unbesungen. Unbekannt. Die vielleicht stillste Großbaustelle der Welt. Und das soll wahr sein?[..]
 
Abgesehen von handaddierten drei Beiträgen bei Heise, der "Tagesschau", die einen Beitrag der Hurriyet Daily News übersetzt hat, und n-tv gibt es zum drei Meter hohen antiislamischen Schutzwall, der später noch eine schöne Stacheldrahtkrone bekommen wird, keine Berichte in deutschen Leitmedien - weder beim "Spiegel" noch bei "Welt", "SZ" oder "Zeit". Nicht einmal Deniz Tücel schrieb über diese Mauer, vermutlich hätten es weder Welt noch Taz gedruckt.[..]
 
Das aber ist nicht verwunderlich. Denn zu Trumps Mauer wurden seit November allein von deutschen Medien 44.000 anklagende, enthüllende, aufrüttelnde und entsetzte Texte geschrieben.
 
Da fehlt dann für andere Mauern natürlich irgendwann der Platz.
 
http://www.politplatschquatsch.com/2017/03/antiislamischer-schutzwall-deutschland.html

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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