Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wird bald ein gut gehütetes Geheimnis gelüftet ? (Feminismus)

WWW, Thursday, 24.08.2017, 19:30 (vor 2649 Tagen)

vorwärts-Debatte
Feminismus ist (auch) Männersache
Robert Franken • 23. August 2017

Feminimus lädt Männer vom Wortsinn her eher nicht dazu sein, sich das Konzept zu eigen zu machen. Davon sollten sie sich aber nicht abschrecken lassen, meint Robert Franken. Denn Männer können einen wichtigen Beitrag zum Feminismus leisten – nicht nur zum Wohl der Frauen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde im Blog von Mädchenmannschaft konstatiert, dass der optimale Beitrag, den Männer zum Feminismus leisten könnten, der Abwasch sei. Auch ich finde es grundsätzlich natürlich gut, wenn sich Männer mehr ums dreckige Geschirr kümmern – zumal es tatsächlich so etwas wie Spülsexismus zu geben scheint –, doch dabei würde ich es dann doch nicht belassen wollen.

Das männliche Privileg

Um im Bild zu bleiben: Es gibt ganz bestimmt eine Menge Nachlässigkeit, wenn man sich männliches Engagement für feministische Ziele ansieht. Auf diesem Gebiet stapeln sich, wenn man so will, meterhoch schmutzige Pfannen, Töpfe und Teller. Fast möchte man glauben in eine „Messi“-Küche geraten zu sein – oder doch wenigstens in eine Fünfer-WG in Berlin-Kreuzberg. Doch erst muss man die Gründe dieser Nachlässigkeit verstehe wollen.

Mein eigener Weg zum Feminismus führte über das Erkennen meines Privilegs. Frauen hingegen finden meist über das Erleben von Diskriminierung zu einem feministischen Engagement. Bei mir dauerte es daher auch ein wenig länger, bis ich begriff, dass meine privilegierte Position mich einerseits ermächtigte, andererseits auch verpflichtete mich feministisch zu engagieren.

Die Perspektive wechseln

Feminismus lädt Männer ja schon vom Wortsinn her nicht unbedingt ausdrücklich dazu ein, sich das Konzept zu eigen zu machen. Dennoch: Auch, wenn wir dringend neues Vokabular und neue Narrative brauchen, sollte Mann sich nicht von einer Definition abschrecken lassen, die ihn nicht ausdrücklich einschließt. Stattdessen hilft ein Wechsel der Perspektive.

Wer sich einmal dessen bewusst wird, wie Frauen systematisch und flächendeckend benachteiligt wurden und werden, der findet schnell zu einer Haltung, die Wege für die Unterstützung hin zu echter Gleichstellung aufzeigt. Ein Weg ist für mich dabei das beschriebene Privileg zu kritisieren. Das ist eine meiner Rollen und dieses Bewusstsein führte u.a. zur Gründung der Plattform Male Feminists Europe.

Ohne Männer keine Gleichberechtigung

Gemeinsam mit dem dänischen Feministen, Musiker und Politiker Henrik Marstal hatte ich nach einer Plattform für männliches Engagement im Feminismus gesucht. Wir wollten aufzeigen, ... Dort geht es spannend weiter -> https://anonym.to/?https://www.vorwaerts.de/artikel/feminismus-maennersache#comment-6964

Isch hab dort mal was gefragt: Was sind Ihre oder männliche Privilegien im Allgemeinen ?

Zitat: "Mein eigener Weg zum Feminismus führte über das Erkennen meines Privilegs."


Sie sind nun wirklich nicht der Erste, der dies einfach so in den Raum stellt. Es fehlen nachvollziehbare Ausführungen.

Auf Nachfrage bekam ich bisher (sinngemäß) folgende Antwort:
'Suche selbst im Internet'

Ganz besonders beliebt ist gar keine Antwort.

Die freundlichste Antwort, die ich bisher vernehmen konnte, war ein Link auf eine englisch sprachige Seite.

Nun bin ich schon aufgrund solcher Erfahrungen 'drauf und dran' ein Schelm zu werden, der glaubt: das ist nur eine Phrase, die meinen das gar nicht ernst.

Vielleicht können Sie korrigierend eingreifen.
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Stand der Dinge:

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STOP !!!
Da wollte ich doch gerade auf OK-Eintragen drücken und stelle fest, es ist freigeschaltet und es gibt auch schon eine Antwort.


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