Schäm dich, Mann - Der Zeit-Autor Jens Jessen schrieb in einem „Wutausbruch“ unter der Überschrift „Schäm dich, Mann“ (Feminismus)
Der Zeit-Autor Jens Jessen schrieb in einem „Wutausbruch“ unter der Überschrift „Schäm dich, Mann“ den Leitartikel der aktuellen Ausgabe von „DIE ZEIT“ (erschienen am 5. April 2018). Darin wendet er sich gegen einen „totalitären Feminismus“, der die kommende „Herrschaft der Frauen“ vorbereite. In einem Interview vom gleichen Tag bei Radioeins gelang es ihm nicht, eine klare Antwort darauf zu geben, welche Männer in welchem Maße durch aktuelle Debatten wie #MeToo oder andere feministische Diskussionen eingeschränkt werden. Er konstruiert ein Gebilde, in dem „Der Mann“ an sich durch den angeblich vorherrschenden Feminismus in seiner männlichen Wesensäußerung beschränkt würde. Da er dies nicht belegen kann, beschwört er eine schweigende „Mann“schaft herauf, die absichtlich von der Debatte ausgeschlossen würde und rechtfertigt damit, nicht mehr als vage Aussagen treffen zu müssen. Damit wird deutlich, dass es ihm nicht um eine konkrete Debatte geht, sondern um eine vor allem ideologische Auseinandersetzung. Dabei verbindet er einen radikalen Antifeminismus mit antidemokratischen und platt antikommunistischen Vorstellungen und scheut nicht davor zurück, Nazi-Vergleiche anzustellen. Jessens Text könnte dem Programmheft einer der derzeitigen rechten Strömungen entnommen sein und bedarf deshalb einer gesonderten Antwort. Sie soll auch ein Aufruf an alle Männer sein, sich nicht zu einer angeblich von Feministinnen zum Schweigen gebrachten Mehrheit instrumentalisieren zu lassen.
https://www.sozialismus.info/2018/04/schaem-dich-mann/
"Zeit"-Titelgeschichte: "Schäm dich, Mann!" – News vom 5. April 2018
1. Nachdem die "Zeit" mit ihrer Kombination aus Einseitigkeit und sexistischer Hate Speech in der Geschlechterdebatte aktuell stark in der Kritik gestanden hat, scheint man dort die Reißlinie ziehen zu wollen. Mit der Titelschlagzeile "Schäm dich, Mann!" fasst die "Zeit" bisher dort erschienene Beiträge zwar treffend zusammen, der Inhalt dieses Artikels ist allerdings eine Kritik am trendigen Männerbashing, die natürlich als "Wutausbruch" bezeichnet wird. (Das würde die "Zeit" nicht machen, wenn sich Frauen gegen Frauenfeindlichkeit aussprechen. Wut und Aggression bleiben in den Leitmedien männlich gegendert.) Dem unbenommen gefällt der Teaser des Beitrags, der leider nur im Anriss online steht. Dort heißt es: "Seit einem halben Jahr tobt die #MeToo-Debatte. Es geht dabei längst nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern um den Triumph eines totalitären Feminismus." Es sind Leute schon für weniger als "rechte Antifeministen" an den Pranger gestellt worden.
http://genderama.blogspot.de/2018/04/zeit-titelgeschichte-scham-dich-mann.html?m=1
Wäre es umgekehrt, dann würden Frauen es sofort als Frauenfeindlich, Volksverhetzung und Diskriminierung bezeichnen.
gesamter Thread:
- Schäm dich, Mann - Der Zeit-Autor Jens Jessen schrieb in einem „Wutausbruch“ unter der Überschrift „Schäm dich, Mann“ -
Marvin,
07.04.2018, 08:22
- In die Zeit darf man nicht reinschauen -
Ausschussquotenmann,
07.04.2018, 09:47
- In die Zeit darf man nicht reinschauen - Varano, 07.04.2018, 10:05
- In die Zeit darf man nicht reinschauen -
Marvin,
07.04.2018, 12:12
- Die Zeit ist ja auch direkt mit der Stasikahanestiftung vernetzt - Ausschussquotenmann, 07.04.2018, 12:57
- Ich schäme mich total -
Borat Sagdijev,
07.04.2018, 14:54
- Autor Jessen über "totalitären Feminismus" - "Ich werde nicht bedroht, sondern angegriffen" - Wolfgang Anger, 08.04.2018, 07:29
- In die Zeit darf man nicht reinschauen -
Ausschussquotenmann,
07.04.2018, 09:47