Inzestmutter von St. Gallen - Wer ist schuld? (Frauen)
Ein Leserbrief, derzeit der zweite von oben:
Erich Bauer vor 11 Std.
Vielleicht kleines Beispiel aus der Schweiz:
Letztes Jahr stand eine Mutter vor Gericht, die ihren Sohn während 4 Jahren, zwischen acht und zwölf, mit in ihr Bett nahm. Dort hat Sie sich vor ihm Selbstbefriedigt, sich von Ihrem Sohn den Vibrator einführen lassen oder sich Ihre Möse sich von Ihm lecken lassen.
Die Richterin hat folgendes Festgestellt: Erstens die Beschuldigte Frau ist psychisch gesund. Und Sie hat nur eine gesunde Sexualität dem Sohn beibringen wollen, und wenn das einwenig krass sei, so sei Ihre patriarchalische Prägung daran schuld. Deshalb gab es auch nur eine bedingte Strafe.
Wie lange würde ein Vater bei umgekehrtem vergehen ins Gefängnis müssen?
Kleines Beispiel was unsere Justizministerin und ihre Richterinnen Freundinnen unter Gleichstellung verstehen.
Margrit Ryssel vor 10 Std.
@ E. Bauer: Quelle?
Erich Bauer vor 8 Std.
Dieses kleine Beispiel ist unter Inzest Mutter von St.gallen in diversen Medien kommentiert worden. Stefan Schmid hat den Mut im Tagblatt dieses Urteil zu reflektieren.
Lesen aber alle Medien, und das Puzzle bekommt viele Einzelteile.
Wie gesagt, nur ein minibeispiel über sexistische Rechtsprechung.
https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/das-boese-im-weib/story/24969400#mostPopularComment
Daraufhin habe ich gesucht und bin fündig geworden.
Die Ausrede der Inzest-Mutter (47) vor Gericht
Der indische Sex-Guru ist schuld!
Das Kreisgericht St. Gallen hat Sonja G.* (47) wegen jahrelangem Missbrauch an ihrem Sohn zu einer Freiheitsstrafe von 22 Monaten verurteilt. Die Haftstrafe wird zugunsten einer Psychotherapie aufgeschoben. Das Kind kriegt 10'000 Franken Genugtuung.[..]
https://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/die-ausrede-der-inzest-mutter-47-vor-gericht-der-indische-sex-guru-ist-schuld-id5383785.html
Und hier noch der Artikel des genannten Autors Stefan Schmidt.
Analyse
Unverständliche Milde der Justiz
URTEIL GEGEN INZEST-MUTTER ⋅ Das St.Galler Kreisgericht steckt eine Mutter, die ihren Sohn jahrelang sexuell missbraucht hat, nicht ins Gefängnis. Das Urteil löst unangenehme Fragen aus. Darf Kindsmissbrauch faktisch ungesühnt bleiben? Eine Analyse von Stefan Schmid.
Es ist wohl das Schlimmste, was einem Kind passieren kann: Ein heute knapp 14jähriger Bub wurde von seiner eigenen Mutter während Jahren sexuell missbraucht. Die Frau hat sich zwischen 2009 und 2013 mehrmals vor den Augen ihres Sohnes befriedigt. Er war damals zwischen sieben und elf Jahre alt. Als der Junge knapp zehnjährig war, musste er seiner Mutter einen Vibrator einführen und sie so befriedigen. Die Frau hat Bilder der Übergriffe hergestellt und diese per E-Mail an ihren indischen Sektenguru gesandt.
Mehr noch: Es tauchten auch Bilder auf, auf denen Kind und Mutter Oralverkehr hatten. Auch diese Bilder teilte sie mit anderen. Kurz und schlecht: Ein gravierender und schockierender Missbrauchsfall.[..]
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/kanton/Unverstaendliche-Milde-der-Justiz;art122380,4725167
Boah... ist mir schlecht...
Was soll man dazu noch sagen...? Auf jeden Fall passt das gut zu dem von Manhood verlinkten Artikel.
[..]Auch Lydia Benecke arbeitet ausschliesslich mit Männern. Aber irgendwann fiel ihr auf, dass sich die Geschichten einiger ihrer verurteilten Klienten ähnelten. Es waren Geschichten von sexuellem Missbrauch in der Kindheit. Bloss waren die Täter nicht männlich, sondern weiblich, begangen hatten die Übergriffe Mütter, Nachbarinnen, Cousinen, Schwestern, Babysitterinnen.
Von gewissen Vergewaltigern weiss man, dass ihr Frauenhass oft aus einem konfliktträchtigen Verhältnis mit der Mutter resultiert. Dass auch andere Tätergruppen Opfer mütterlicher Übergriffe geworden sind – emotionaler, körperlicher oder sexueller Natur – war hingegen nicht bekannt. Das liegt daran, dass die Insassen vor ihrer Therapie im Gefängnis kaum je mit jemandem darüber gesprochen haben. Oder dass sie sich das, was ihnen als Bub widerfahren ist, erstmals während der Behandlung eingestehen. Es passt nicht zum männlichen Selbstverständnis, Opfer zu sein, erst recht nicht Opfer einer Frau oder der eigenen Mutter, geschweige denn in sexueller Hinsicht.[..]
https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/das-boese-im-weib/story/24969400
Im Grunde genommen ist der ganze Artikel gut und lesenswert.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
gesamter Thread:
- Das Böse im Weib: Eine Gewalttherapeutin erzählt.... -
Manhood,
22.04.2018, 14:41
- Schwerer Störungen bei einem großen Teil der Frauen - Bernhard, 22.04.2018, 21:26
- Das Böse im Weib muss halt unterdrückt und nicht befreit werden - Borat Sagdijev, 23.04.2018, 07:46
- Inzestmutter von St. Gallen - Wer ist schuld? -
Christine,
23.04.2018, 10:07
- Noch grotesker. Schweizer Richter ohne Scham - arBernhard, 24.04.2018, 15:00