Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Da stimmt was nicht (Allgemein)

Peter, Wednesday, 06.02.2013, 19:23 (vor 4307 Tagen) @ WilhelmTell

Warum kann das nicht stimmen?

Du schriebst:

Ein Kind kostet heute den Staat durchschnittlich 160'000 Franken mehr, als es ihm
in seinem 
ganzen Leben wieder einbringt. Wer kommt für das Loch auf? 
Kinderlose Alleinstehende.

Du warst ein Kind und füllst nach Deiner Aussage die Kosten nicht.

Auch Alleinstehende waren mal Kinder. Kaum ist ein Paar verheiratet sinkt normalerweise der durchschnittliche Steuerertrag. Üblicherweise arbeitet dann die Frau entweder gar nichts mehr oder nur noch Teilzeit. Dadurch verdient sie weniger und muss somit auch weniger Steuern bezahlen.

Dazu kommen noch Steuerabzüge für die Kinder. Also nochmals weniger Steuern bezahlen. Gleichzeitig gibt es Elterngeld bzw. Kinderzulagen (je nach Land). Der Verdienst während dem Mutterschaftsurlaub regnet es selten vom Himmel. Auch das will irgendwie bezahlt sein. Egal wer es nun ganz genau bezahlt, ob der Staat (und somit der Steuerzahler) oder eine Versicherung (und somit auch indirekt wieder die Allgemeinheit), es kostet in jedem Fall.

Ja, ist aber kein Privatvergnügen. Denn:

Gleichzeitig verursacht so ein Paar mit Kindern einige Mehrkosten. Kinderspielplätze, Schulen, Turnhallen, Sportplätze, Lehrer, Lehrmittel mitsamt der dazugehörigen Verwaltungen kosten einen Haufen Geld. Auch die Ausbildung der Lehrer ist teuer. Dazu noch Schulpsychologen, Sozialarbeiter und der ganze Rest. Die Sesselfurzer im Jugendamt arbeiten auch nicht für Gotteslohn. Kinderlose und Firmen brauchen kein Jugendamt. Alles das wird von den Steuern bezahlt. Diejenigen, die kinderlos sind finanzieren das mit, obwohl sie es gar nicht brauchen. Da sie im Schnitt auch noch mehr verdienen als Paare mit Kindern bezahlen sie erst noch mehr Steuern als diese.

Mal ehrlich. Meinst Du wirklich, wir waren in den Schulen, weil es am Ende für uns alleine nützlich war? - Glaube ich weniger. Ich behaupte, dass die meisten Schüler in der Schulzeit oder direkt danach, gnadenlos verhungern würden, wenn sie via Schiffsunglück auf eine einsame Insel stranden würden und nur schulisches Wissen in ihren Köpfe hätten. Wäre mir neu, dass Angeln, Jagen, Agrarnutzung, Pilzesammeln, Hüttenbau, Schiffbau etc. pp. ausgiebig unterrichtet werden würde. Gegenüber unsere Ahnen ist das sogar peinlich, denn 8-jährige wären früher in so einem Fall besser klargekommen als wir mit 18 oder die 18-Jährige heutzutage.

Ihnen bringt man Wissen bei, dass in unserer Gesellschaft notwendig ist, damit sie ein Basiswissen für die zu erwartende Berufe haben. Also, vergiß das mit alleine. Das hatte immer was mit nehmen und geben. Man lernte nie nur FÜR SICH. Mit was endet die Schulzeit? Mit Berufsschule oder Universität (akademische Berufsschule).

Selbstverständlich brauche ich das Schulwissen kaum privat, sonder fast nur beruflich. Und irgendwie haben Berufe mit einer gesellschaftlichen Notwendigkeit zu tun. Irrelevant, ob ein Beruf für einen nützlich ist oder nicht. Für andere auf jeden Fall.

Auch juristische Personen, also Unternehmen müssen Steuern bezahlen. Eine Firma war nie ein Kind, musste nie in die Schule und brauchte auch keinen Kinderspielplatz. Eine Firma verursachte also alle diese Kosten nicht. Ein Grossteil der Steuern, die eine Firma abliefert fliesst somit geradewegs in die Schulen.

Wo sind meine Überlegungen falsch? Was kann hier nicht stimmen?

Das Du auf Symbolik abdriftest ist Dein nächster Fehler. Als Mensch in einem gewissen Alter weiß man, dass hinter jeder Symbolik Menschen dahinter stehen. Die Firma, erschreck jetzt nicht, gehört jemanden.

Erinnert mich an die Leute, die glauben, dass sie mit ihrer Spende zur Kirche Gott bereichern und nicht den Papst.
Oder Menschen, die feststellen, dass Geld die Welt regiert und dabei sich nicht fragen, wer das Geld regiert.


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