Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Die einzige Opositionspartei? (Feminismus)

Varano, Città del Monte, Sunday, 15.07.2018, 10:20 (vor 2328 Tagen) @ tutnichtszursache

Noch dazu gibt es bei den Linken einen Block, die einen Linken Nationalismus - oder so ähnlich - fordert.

Ja, jetzt wo du's sagst: Linksnationalismus.

Dieser Begriff ist ein recht typisches Beispiel dafür, mit was für sprachlichen Nebelgranaten die linken Bazillen heutzutage um sich werfen. Orwells Neusprech lässt grüßen.

Hadmut Danisch hatte diese Mogelpackung vor knapp zwei Wochen bereits auf dem Zettel (er bezieht sich dabei auf den zugehörigen Wikipedia-Artikel):

Das ist im Prinzip das gleiche, was damals Mussolini vorhatte. Sozialismus, aber unter Beibehaltung von Staat und Selbstbestimmung. Und was schreiben die da? Intoleranz und rassistische Vorurteile seien auch drin? Das hört sich doch sogar ziemlich bedeutungsgleich an.

Aber dann: Mahatma Gandhi. Mustafa Kemal Atatürk. Sinn Féin während des Irischen Unabhängigkeitskrieges und während des Nordirlandkonflikts, sowie der Afrikanische Nationalkongress (ANC) in Südafrika unter Nelson Mandela, der gegen die damalige Apartheid kämpfte.

Die kann man natürlich nicht aus der linken Ecke beschimpfen. Schon gar nicht als „Nationalsozialisten”. Das würde Fragen und Streitigkeiten aufwerfen. Also macht man flugs ein „Linksnationalisten” draus.

Danisch erklärt dann recht anschaulich, wie das Sprachverarbeitungszentrum im menschlichen Gehirn in die Irre geführt werden soll, indem man den ursprünglichen Begriff "Nationalsozialismus" in seine zwei Bestandteile zerlegt, d.h. in das Eigenschaftswort "national" und das Hauptwort "Sozialismus", und dann die Rollen von Eigenschaftswort und Hauptwort vertauscht.

Somit landet man beim in der Sache identischen "Linksnationalismus", nur dass halt dabei die emotionale Betonung nicht mehr auf "national" liegt (pfui! aus Sicht der Linken), sondern auf "links" (supi! aus Sicht der Linken). Nochmal Danisch:

Ein Nationalsozialist mag zwar auch ein Sozialist sein und damit aus linker Sicht eigentlich etwas gutes, aber es führt das „National” und das ist eben schon ohne den historischen Kontext feindlich und böse. Da hilft der Sozialist dann auch nichts mehr.

Ist einer jedoch ein Linksnationalist, dann mag er zwar ein feindlicher Nationalist sein, führend ist aber das „Links”, und damit wird alles gut und unkritisierbar.

So wird dann auf verbaler Ebene der eigentlich gleiche, zusammengesetzte Begriff, der eigentlich widersprüchlich ist, weil eine aus linker Sicht gute und eine schlechte Eigenschaft zu einem Wort zusammengesetzt werden, mal positiv und mal negativ verwendet, indem einmal die positive und einmal die negative Eigenschaft nach vorne gezogen werden.

Quelle für beide Zitate: http://www.danisch.de/blog/2018/07/03/schlimmer-fall-von-doppelsprech/


Wenn ich ganz am Anfang bereits den George Orwell und seinen Roman "1984" erwähnt habe, das einschlägige Neusprech-Wort für diesen miesen Trick lautet "Schwarzweiß" (das folgende Romanzitat findet sich im 2. Teil, Kapitel 9):

Aber da in Wirklichkeit der Große Bruder nicht allmächtig und die Partei nicht unfehlbar ist, müssen die Tatsachen unermüdlich von einem Augenblick zum anderen entsprechend zurechtgebogen werden. Das Schlagwort hierfür lautet Schwarzweiß. Wie so viele Neusprachworte hat dieses Wort zwei einander widersprechende Bedeutungen. Einem Gegner gegenüber angewandt, bedeutet es die Gewohnheit, im Widerspruch zu den offensichtlichen Tatsachen unverschämt zu behaupten, schwarz sei weiß. Einem Parteimitglied gegenüber angewandt, bedeutet es eine redliche Bereitschaft, zu sagen, schwarz sei weiß, wenn es die Parteidisziplin erfordert. Aber es bedeutet auch die Fähigkeit, zu glauben, daß schwarz gleich weiß ist, und darüber hinaus zu wissen, daß schwarz weiß ist, und zu vergessen, daß man jemals das Gegenteil geglaubt hat.

In genau diesem Sinne ist der sogenannte Linksnationalismus nichts weiter als der Versuch, eine Schwarzweiß-Sprachmanipulation zu installieren: Über ihre politischen Gegner behaupten die roten Socken, das seien Nationalsozialisten - aber wenn sie selbst das gleiche tun, dann bezeichnen sie sich als Linksnationalisten.

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Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.


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