Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Ja, man kann differenzieren (Feminismus)

WWW, Sunday, 15.07.2018, 19:27 (vor 2324 Tagen) @ James T. Kirk

Vornehmlich kann man zwischen linken und rechten Feministinnen unterscheiden.

Jan Deichmohle - Ein Feminismus ersetzt den anderen

Mein Resümee

Natürlich sind nicht alle Frauen entweder linke oder rechte Feministinnen.
Allerdings lassen sich alle Frauen, die sich zu Geschlechterthemen äußern und eine gesteigerte öffentliche Reichweite haben, in diese Kategorien zuordnen.

ALLE !

Leider nicht mein Text

Die Mitschuld der Männer am Feminismus
verfasst von Guildo(R), 15.09.2009, 10:21

Offenbar sieht hier keiner, dass Esther Vilar auch nichts weiter als eine Feministin ist. Die Auseinandersetzung zwischen der Vilar und Schwarzer & Co. ist doch lediglich ein Richtungsstreit innerhalb des Feminismus. Beide haben das Ziel, die Jahrtausende erfolgreich praktizierte (mit nur minimalen Variationen gelebte) Rollenverteilung abzuschaffen. Der Vulgärfeminismus der Schwarzer, Dworkin und Solanis besteht in der Wahnvorstellung einer vermeintlichen Unterdrückung der Frau sowie blinden Männerhass. Esther Vilar dagegen versucht den Männern eine Abkehr von der bisherigen Lebensweise schmackhaft zu machen, indem sie die Einnahme der traditionellen Männerrolle als Unterdrückung des Mannes verkauft. Das kollidiert naturgemäß mit dem schrillen Gekeife der sozialistischen Berufslesben, führt aber zum gleichen Ziel: Die Einebnung jeglicher Unterschiede zwischen Mann und Weib unter Leugnung der biologischen Gegebenheiten. Am Ende steht auch bei Vilar die "gleichberechtigte Partnerschaft", wo eifrig darüber gewacht wird, dass auch jeder genau 50% der Hausarbeit, der Kindererziehung, des Broterwerbs, u.s.w. übernimmt. Eine Gesellschaft nach Vilars Vorstellung wird genauso im Quotenwahnsinn enden wie unser real existerendes Matriarchat. In ihrem Buch "Das Ende der Dressur" schlägt sie u.a. die 30 Std.-Arbeitswoche vor, mit der Begründung, damit den Mann als Ernährer uninteressant machen zu können. Sie zieht daraus dann auch den falschen Schluß, dass Frauen sich nun nicht mehr nur nach oben orientieren sondern sich an die oft beschorenen "inneren Werte" des Mannes orientiert und nicht mehr schnurstracks jeden Alpha-Männchen hinterherrennt. Nur da hat sie Rechnung ohne die Natur der Frau gemacht: Obwohl es heute nicht im geringsten notwendig ist, sich einen möglichst durchsetzungsstarken und finanziell potenten Mann zu angeln, wird um den angeblich so herbeigesehnten sensiblen und einfühlsamen "neuen Mann" einen großen Bogen gemacht. Die Frau verharrt weiter in ihren alten Verhaltensmustern.

Esther Vilar wird meiner Meinung nach grob überschätzt. Ihr gebührt zwar der Verdienst, nachgewiesen zu haben, dass es nie eine Unterdrückung der Frau gab, sie begreift aber nicht, das weder Mann noch Frau jemals unterdrückt wurden. Es existierten lediglich im Laufe der Geschichte verschiedene Gesellschaftsordnungen, die für den Menschen (also für Mann und Frau gleichermaßen) repressiv oder weniger repressiv waren.

Die gezielte Unterdrückung eines Geschlechts wird zum ersten Male mit dem Feminismus Wirklichkeit. Da braucht es halt zur Rechtfertigung Legenden, wie die vermeintliche Jahrtausende währende Unterdrückung der Frau um den gegenwärtigen Terror zu rechtfertigen - und eine Esther Vilar stört da nur!

Gruß - Guildo

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