Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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trel, Wednesday, 08.05.2019, 19:40 (vor 1813 Tagen) @ Alfonso

"Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht" - das war der Untertitel einer "BILD"-Kampagne von 2006. Zumindest teilweise war das zwar nicht ernst gemeint (ich erinnere mich eines Kampagnenplaketes, auf der eine Frau verschmitzt lächelnd bekannte: "Ich habe die Pille absichtlich vergessen"), aber im Grunde ist das zutreffend.

Ich äußere mich hierzu, weil an obigem Prinzip sich offenbar die Männerbewegung spaltet.

Die Einen wollen dem Gegner immer nur eins draufknallen, in der Annahme, das könne ihn schließlich demoralisieren. Aber diese Annahme hat sich schon in der Flächenbombardierung der deutschen Zivilbevölkerung nicht bewahrheitet. Und ständige Nadelstiche - mehr haben "wir" ja nicht zu bieten - bewirken erst recht keine Gesinnungsänderung, sondern vielmehr eine gesteigerte Reizbarkeit und Gegenwehr.

Die Anderen handeln im Bewußtsein, daß der politisch Engagierte ein Gesicht haben, vor Allem sein Gesicht zeigen muß. Er muß seine Sache glaubwürdig vertreten, aus einem lauteren Motiv. Er muß dafür geradestehen. Er muß Mut bezeugen. Und er muß für sein Engament meist auch einen Preis bezahlen. Sogar eine totale Niederlage muß er einkalkulieren. Indem er diese Haltung erkennbar macht, überzeugt er.

Nehmen wir einen Vergleich: Licht und Schatten. Den Schatten kann man nicht bekämpfen, denn er ist nichts Anderes als ein Mangel an Licht. Also muß man Licht verbreiten. Dafür reicht aber nicht das Erkenntnislicht, sondern es braucht auch noch das moralische, also das warme Licht. Und leider kann man das Licht bekämpfen (verdecken, auslöschen, ausschalten). Vom Licht, von der Flamme muß also Kraft ausgehen, aber diese Kraft kämpft nicht gegen den Schatten, sondern sie läßt ihm keinen Raum. Einfach durch ihr Sein.

Das ist es, was das Volk jetzt braucht! Natürlich wird das immer gebraucht, aber gegenwärtig ermangelt es uns daran wie vielleicht nie zuvor. Und ich wage zu sagen: Das kleinste Licht bewirkt zuletzt mehr als der medial umtriebigste "Aufklärer". Daran glaube ich, und dieser Glaube gibt mir den Mut zum Durchhalten.

trel


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