Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Heute passiert...

Oberkellner, Friday, 17.01.2003, 11:16 (vor 7772 Tagen) @ Schweizer

Als Antwort auf: Heute passiert... von Schweizer am 16. Januar 2003 23:03:38:

Hallo Schweizer,

ich finde deinen Beitrag sehr interessant. Zwar kann man von Einzelfällen nicht auf die Gesamtheit schließen, aber selbst mir als Deutschem fällt immer wieder auf, dass viele unserer Frauen einen Hau weg haben.
Ich vermute, das hat einiges mit unserer Vergangenheit und deren Bewältigung zu tun. Wir Deutschen sind lange Zeit auf Gehorsam und Autorität gedrillt worden. Dann kamen vor 35 Jahren massenhaft linke Studenten (die sog. 68er) und in ihrem Schlepptau die Feministinnen. Deren Ziel war es, die bürgerliche Gesellschaft und ihre Wertvorstellungen (die sie u.a. für das Entstehen des Naziregimes verantwortlich machten) zu bekämpfen bzw. gar zu zerstören. Sinnvoller wäre es vielleicht gewesen, diese bürgerliche Gesellschaft behutsam zu reformieren und weiter zu entwickeln.
Doch leider sind weder 68er noch Feministinnen echte Demokraten, sondern kleine Diktatoren, die nur ihre eigene Meinung gelten lassen und zu radikalen Lösungen neigen (speziell hier in Deutschland, wo es Extremisten jeder Art vergleichsweise leicht haben). So schüttete man das Kind mit dem Bade aus: Proletariat statt Bürgertum, anti-autoritäre statt autoritäre Erziehung, Männerdiskriminierung statt Frauendiskriminierung. Den Teufel wollte man mit dem Beelzbub austreiben. Die Benachteiligung der einen bekämpfen, indem man halt einfach die anderen benachteiligt.
So entwickelte sich unter vielen deutschen Frauen mit den Jahren ein (von Politik, Medien, Justiz und Bildungswesen geförderter) Männerhass, gepaart mit tumber "Frauen-sind-die-besseren-Menschen"-Propaganda. Anspruchsdenken, Materialismus, Egozentrik und Ellbogenmentalität tun ihr übriges. So kommt es dann, dass speziell die deutschen Frauen seelisch erkaltet sind, unreif, beziehungsunfähig, kurz: eigentlich bemitleidenswerte Seelenkrüppel. Schlimmer ist es eigentlich nur noch in den USA.
Wenn's in der Schweiz wirklich anders ist: sei froh drum.


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