Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Über deutsche Männer und deutsche Frauen

Sam, Sunday, 19.01.2003, 22:35 (vor 7769 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Über deutsche Männer und deutsche Frauen von Odin am 19. Januar 2003 18:43:41:

Hi!

Sehe ich exakt genauso. Ich glaube, dass niemand vorhersagen kann, wie er reagiert, wenn er merkt, dass er den Boden unter den Füßen verliert, wenn ein Lebensentwurf scheitert. Das juristische Instrumentarium, das in einem solchen Falle der Frau zu Gebote steht, stattet sie mit einer erheblichen Macht und damit auch mit einem erheblichen Maß an Verantwortung aus - eine Verantwortung für sich und für andere, mit der insbesondere narzisstische Kind-Frauen, wie sie der Feminismus in großer Zahl hervorgebracht hat, vielleicht aber auch einfach alle Menschen in einer Phase existenzieller Verunsicherung schlicht überfordert sind.

Jeder Mann, der noch halbwegs bei Verstand ist, wird sich hüten, seine potenziellen Kinder und auch sich selbst dieser Gefahr auszusetzen.

Ich stimme Ferdi zu, dass die attraktivste Lebensform für einen Mann in Deutschland heute das Single-Dasein mit vielleicht einigen lockeren Bekanntschaften ist. Umso unverständlicher ist mir das Verhalten vieler junger Männer meines Alters (Mitte 20). Wenn ich beobachte, mit welcher Leichtfertigkeit beispielsweise frühere Schulkameraden Ehen schließen oder - teils freilich ungeplant - Familien gründen, packt mich das kalte Grausen. Es liegt mir fern, da nun im nachhinein Ängste zu wecken oder Argwohn zu schüren, aber ich frage mich natürlich schon, ob sie die daran sich knüpfenden Risiken tatsächlich nicht sehen oder ob sie sie nicht sehen wollen. Kann man das ein Leben lang verdrängen? Ist die Sehnsucht nach privater Erfüllung derart groß? Es scheint fast so.

Sam


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