Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Heute passiert...

Arne Hoffmann, Monday, 20.01.2003, 17:05 (vor 7768 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Heute passiert... von Jolanda am 20. Januar 2003 11:10:31:

Howdy,

In der Beziehung sind uns die sogar voraus, hier kommt die Einsicht, dass man wohl nur etwas erreicht, wenn man gemeinsam kämpft, langsam aber sicher zum Zug. Arne könnte hierzu wohl mehr sagen :-))

Welche feministische Fraktion mit ihrer Ideologie in den USA momentan die Oberhand hat, kann ich auch nicht sagen. Bemerkenswert finde ich, dass es immerhin zunehmend Frauengruppen gibt, die klarstellen, dass Feminismus und Männerhass nicht dasselbe sein sollte. Dazu zählen Wendy McElroys "individual feminists" unter www.ifeminists.com oder die Studentengruppe www.shethinks.org, die wiederum die jüngere Begleitfrauschaft des Independent Women´s Forum ist. Über Stellungnahmen dieser Gruppen und Personen hab ich ja hin und wieder in meinem e-zine berichtet.

Gerade habe ich nach längerer Zeit mal wieder bei shethinks vorbeigeklickt und unter http://www.shethinks.org/articles/an00244.cfm einen hübschen aktuellen Artikel gefunden, dessen Autorin sich damit auseinandersetzt, dass bei vielen Frauen Verschwisterung vor allem stattfindet, indem sie über Männer herziehen und dass sie (die Autorin) als einzelne sich dem nur schwer widersetzen und Männer verteidigen könne, ohne selbst zur Zielscheibe zu werden. Männerhass scheint demnach mehr ein kultureller Ritus zu sein, das für Frauen Gemeinschaft sichert und ihnen das Gefühl der Überlegenheit qua Geschlecht und damit Selbstsicherheit gibt.

Vermutlich sind es solche Dinge, die eine Zusammenarbeit zwischen Frauen und Männern erst mal erschweren. Denn es werden sich vermutlich nur solche Frauen dafür engagieren, die schon selbstsicher genug sind, um solches Gezicke nicht mehr nötig zu haben. Leider hat es die Mainstream-Frauenbewegung in weiten Teilen der Gesellschaft geschafft, aggressives und dummes Niedermachen von Männern als Zeichen eben jenes weiblichen Selbstbewusstseins zu verkaufen, das den Sexistinnen in Wirklichkeit fehlt.

Herzlicher Gruß

Arne


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