Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: konservativ / feministisch

Norbert, Thursday, 30.01.2003, 12:28 (vor 7773 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: konservativ / feministisch von Jolanda am 30. Januar 2003 09:43:23:

Hallo Norbert
Egal ob die Menschen schon dazu bereit sind oder nicht, ich sehe es auch so, dass man nie im Leben aufgeben darf, es geht hier um Menschenrechte, ihr dürft euch solche Ungerechtigkeiten auf keinen Fall gefallen lassen.
Gerade nach diesem Urteil müssen die Protestaktionen erst richtig los gehen!

Hi Jolanda
Du hast damit recht.
Ich bin zwar davon nicht Betroffener, da verheiratet gewesen, was aber nicht dazu führen wird, dass ich dabei nicht mitmachen werde.

Ich war von der Aussage ( Tonfall ) des VAFK-Mannes betroffen.
Der Kampf gegen diese Ungerechigkeiten, der diesbezüglichen strukturellen Gewalt führt zu Erschöpfung und auch zur Resignation der Betroffenen.
Dieses kam rüber.

Menschenrechte zählen bei der wachsweichen 'Begründung' des Gerichts offenbar nichts.
Im BVerfG herscht noch der feministische (Un)Geist der ehemaligen Vorsitzenden.
Erst mit Ausscheiden und Neubesetzung der Richter wird es dort zu einem allmählichen Umdenken kommen (können).

Was mich geradezu erzürnt, ist die Tatsachen daß das Gericht sogar noch hinter den Ausführungen der Radikalfeministin Heinke zurückblieb.
Zur Erinnerung, diese hat dort mal gearbeitet (oder gewütet?).
Einiges von deren Schwachsinn ist im Urteil zu finden.

In Namen des Volkes?
Wohl nicht wirklich.
<hr>

Das hier ist ein Thema, das mich echt betoffen macht, ich fand die Begründung, dass ein Kind zumindest eine feste Beziehung haben muss und da ist es bei der Mutter besser aufgehoben als beim Vater, ich fand die so dermassen schwach und voreingenommen.

Das Gesamturteil ist weder gut begründet, noch in sich stimmig.
Es ging schließlich nicht darum dem Kind die Mutter zu nehmen.
Sondern deren Alleinrecht zu bestimmen, wie sie will.

Pflichten werden den Vätern ganz selbstverständlich aufgezwungen, aber die logisch dazu gehörenden Rechte gern verweigert.

Dazu fällt mir noch ein Urteil von gestern ein.
Das Landgericht bei uns spracch eine Frau frei, die ihr Neugeborenes in der Toilette sterben ließ.
Sie hätte nichts von ihrer Schwangerschaft wissen müssen, ... blafasel
Paßt zu dem anderen ganz gut.
<hr>

Kinder brauchen ihre Väter genauso wie ihre Mütter. Es gibt unzählige Studien, die uns aufzeigen, wie wichtig männliche Vorbilder sind, gerade für Jungs! Das war kein Urteil zugunsten der Kinder, das war wieder mal ein Tanz um die heilige Kuh.

Richtig.
<hr>

"Mythos" geborene gute Mutter, Glück jedes Kindes und ich finde es echt der Hammer, wie man die Väter so als nebensächlich und bei weitem nicht so wichtig für die Kinder abtun kann.
Ich werfe hier der feministischen Fraktion ganz klar vor, dass ihre Protestaktionen für mehr Gleichberechtigung in der Berufswelt für die Aufteilung von Kindererziehung/Haushalt und Berufsleben nur "warmer" Wind sind, wenn sie das wirklich ernsthaft möchten, dann müssten sie endlich begreifen, dass das nur geht, wenn sie die Väter mehr in die Kindererziehung einbeziehen.
Jede Frau, die wirklich will, die kann heute Karriere machen, alles andere ist dummes Geschwafel. Karriere machen ist kein Spaziergang, jeder der Karriere macht muss Opfer bringen und hat es schwer!
Das geht den Männer doch seit ewigen Zeiten so und genau dieser Kampf in der Arbeitswelt, all dass was es mit sich zieht, wenn man eben Karriere machen will, gerade das scheuen doch viele Frauen.
Warum sollen sie mit den Ellenbogen um einen Job oder eine bestimmte Stellung kämpfen, wenn sie zuhause bei den Kinder sein können und einen Versorger haben, der ihnen ein gutes Leben ermöglicht. Da ist die Variante Mutter und Hausfrau doch viel bequemer und dann wenn man Zeit und Lust hat ein bisschen "Selbstverwirklichung" dazu und alles ist gut!
Ja, wir haben keine Gleichberechtigung....ganz klar...aber die Ungleichheiten gehen immer stärker zu lasten der Männer, wer das nicht erkennt, der ist ganz schön "verblendet".
Es grüsst dich
Jolanda

Zustimmung.

Lieber Gruß zurück
Norbert


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