Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Mein Lösungsvorschlag

Jürgen Matthes, Friday, 31.01.2003, 17:55 (vor 7772 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Mein Lösungsvorschlag von Markus am 30. Januar 2003 23:39:36:

Du Armer(im wahrsten Sinne des Wortes).

Ich muß Dir ehrlich sagen, nur wegen Männern wie Dir ist die gegen-und widerwärtige Lage überhaupt entstanden. Der Vorwurf, dass ein Vater sich nicht um seine Kinder kümmert, kann leicht entkräftet werden, wenn er darlegt, zu welchen Bedingungen er das tun soll. Irgendwo sollte das so oft ausgenutzte Schuldgefühl aufhören und die Selbstachtung beginnen. Deinem Sohn wird es später ziemlich egal sein, ob Du seinetwegen gedarbt hast, im Gegenteil, wenn Du es zur Sprache bringst, entsteht nur eine peinliche Situation. Echten Kontakt zum Kind kannst Du als berufstätiges Nichthaushaltsmitglied ohnehin kaum halten, mach Dir da nichts vor.

Schwerer wiegt meines Erachtens nach der Schaden, der durch das verletzte Selbstbild des Mannes verursacht wird. Dieses ist immer noch das des Ernährers und Versorgers, wenn Du dann mir nichts dir nichts abgemeldet und zum Zahlmeister degradiert wirst, geht eine Menge Selbstverständnis und Selbstachtung verloren. Deine Rolle in der Welt, die Du Dir nicht selbst gesucht hast, sondern die Dir von Eltern und Verwandten vorgelebt wurde und die eindeutig bereits im Kindesalter geprägt wird, ist praktisch zerstört. Diese Rolle muß unbedingt neu definiert werden oder Du gehst so vor die Hunde, dass Dir ein Leben in einer Kellerwohnung auch noch normal vorkommt. Überlege Dir auch Deine weitere Zukunft und wie diese Deine nun gelebte Rolle auf andere Menschen, von denen Du als soziales Wesen abhängig bist, wirkt. Und ein soziales Wesen bist Du, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Es geht verdammt noch mal nicht immer nur um die Zukunft des Kindes. Dafür ist ja jetzt laut oberstem Gerichtsbeschluss die Mutter verantwortlich. Einem Kind ist Geld erst mal egal, aber verlass Dich drauf, es erkennt sehr genau, wer hier der Gelackmeierte ist und wer nicht. Welches Bild soll es später von Dir haben? Das des treusorgenden Pappis? Vergiß es. Es wird den Ausgenutzten sehen, der nie da ist, eigentlich ein Störfaktor, aber einen, den man ausnutzen kann. Mami machts ja auch. Stell Dir einfach mal vor, was im Haushalt Deiner Ex von Dir gesprochen wird. Du mußt sie ja besser kennen. Meinst Du wirklich, die beten jeden Abend für Dein Seelenheil? Wenn überhaupt die Rede auf Dich kommt, dann als Dienstleister und das Du ja Deinen Job behälst. Mach die Augen auf!


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