Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Mein Lösungsvorschlag

Markus, Friday, 31.01.2003, 18:17 (vor 7772 Tagen) @ Jürgen Matthes

Als Antwort auf: Re: Mein Lösungsvorschlag von Jürgen Matthes am 31. Januar 2003 15:55:34:

Hallo,

mein Sohn ist 15 von 30 Tagen im Monat bei mir. Er geht um 8 Uhr in den Ganztags-Kindergarten und ich hole ihn um 16:30 Uhr ab. Sicher ist der Umstand, dass ich selbständig bin hier von Vorteil.
Dennoch habe ich das erreicht was mir das Wichtigste ist. Viel Kontakt zu meinem Sohn. In der Zeit in der ich ihn habe, beschäftige ich mich mit ihm. Lebe ihm meine Ideale vor und nehme so Einfluss. Er vergöttert mich und liebt mich über alles. Ich bin die Person in seinem Leben, die ihm Selbstbewußtsein gibt - nicht seine Mutter und das ist für mich das Wichtigste. Das Rollenbild das du hier siehst, ist real nicht erfüllt. Nicht dass ich gegen die Mutter hetze, aber er fordert mich ab und zu auf, mit seiner Mutter zu schimpfen, weil sie dies oder jenes getan hat. Und das mache ich dann in der Form, dass ich das sachliche Gespräch mit ihr suche, wenn ich ihn nach Hause bringe und dann auch klar Position für ihn ergreife, wenn ich das für gerechtfertigt halte. Sprich, wenn mein Sohn mir erzählt, dass sie ihn geohrfeigt hat, sage ich ihr in seinem Beisein, dass ich von ihr erwarte, dass sie das nicht mehr tut.
Ich denke also dass deine Bedenken von einem devoten Rollenverhalten ins Leere greift. Dennoch habe ich erreicht was mir wichtig ist, ich habe meinen Einfluss auf meinen Sohn und genieße seine Nähe.
Wenn du der Ansicht bist, dass ich mit meinem Verhalten anderen schade, so kann ich nur sagen, dass mir das schnuppe ist. Kein theoretisches Konstrukt ist mir wichtiger als mein Sohn.
Und wenn er mal alt genug ist, werden wir auch weiterhin das Vertauensverhältnis haben, dass wir offen auch über diese Situation und meine Beweggründe sprechen können. Ich bin sicher er trägt es mir nicht nach, dass ich für 2 Jahre in ner dunklen Wohnung gelebt habe, weil er mir um Welten wichtiger ist. Er wird erkennen, dass man für Dinge, die einem wichtig sind, auch Opfer bringen kann.

Liebe Grüße,

Markus


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