Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Der Feind steht im eigenem Lager

Garfield, Monday, 22.05.2006, 17:26 (vor 6558 Tagen) @ Rainer

Hallo Rainer!

"Das sind die Aktionisten. Leute die irgend etwas tun müssen, aber nicht denken. Da sie nichts falsch machen wollen orientieren sie sich am Nachbarn."

Sowas gibt es sicher auch, aber ich denke, das ist nicht der Kern des Problems. Der besteht darin, daß der Drang, Frauen in jeder Lebenslage möglichst viel Unterstützung zu gewähren, in uns allen mehr oder weniger stark vorhanden ist.

Aus diesem Grunde bekommen Mädchen in der Schule für gleiche Leistungen bessere Noten als Jungen, deshalb bekommen Frauen bei Pannen oder sonstigen Problemen eher Hilfe als Männer, deshalb lassen Polizisten Frauen bei kleinere Verstößen gegen die Verkehrsordnung schon mal ungeschoren weiter fahren, deshalb bekommen sie vor Gericht für gleiche Straftaten geringere Strafen, deshalb setzen sich viele Hilfsorganisation bevorzugt für Frauen und Mädchen ein...

Der wesentliche Grund dafür sind uralte Instinkte, die in früheren Zeiten dazu dienten, Kindern über Unterstützung für die Mütter möglichst gute Bedingungen zu verschaffen. In früheren Zeiten war dies oft tatsächlich nötig, da Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit für Frauen weitaus höhere Belastungen waren als heute. Auch konnte eine Frau sich währenddessen oft schlecht selbst ernähren.

Viele Menschen gehen heute unbewußt oder auch bewußt davon aus, daß Frauen diese Unterstützung nach wie vor brauchen. Bei Männern ist das natürlich noch etwas stärker ausgeprägt, aber auch bei Frauen steckt das offensichtlich tief drin, wie die Untersuchung in Israel gezeigt hat, bei der herauskam, daß weibliche Lehrer Mädchen ebenfalls für gleiche Leistungen besser benoten.

Das hat es Feministinnen sehr leicht gemacht, ihre Dogmen als politisch korrekt und sich selbst als Sprecherinnen aller Frauen in der Gesellschaft zu etablieren.

Und dagegen kommt man schwer an, weil es eben nicht einfach nur eine Modeerscheinung ist, sondern etwas Uraltes, das in uns allen ganz tief drin steckt.

Vor kurzem habe ich mal von einer Studie gelesen, die u.a. ergeben hat, daß Frauen mit kindlichen Gesichtszügen und mit großen Augen als besonders attraktiv betrachtet werden. Manche Feministinnen behaupten, das würde daran liegen, daß Männer unterlegene Frauen suchen, die sie leichter beherrschen können. Das halte ich für falsch. Ich denke, Frauen mit solchen Gesichtszügen werden deshalb als attraktiv empfunden, weil sie mit genau diesen Gesichtszügen die meiste Unterstützung von überallher bekommen und so die besten Chancen haben, Nachwuchs großzuziehen. Da wirkt nämlich das "Kindchen-Schema", das bei manchen Tierarten auch dafür sorgt, daß Jungtiere besondere Unterstützung und besonderes Verständnis von den erwachsenen Tieren bekommen. Ein kleines Äffchen darf dann auch mal an einem erwachsenen Affen herumzerren, ohne deshalb als Angreifer betrachtet und attackiert zu werden. Das haben wir offenbar so von unseren Vorfahren übernommen, und als das Großziehen des Nachwuchses immer schwerer wurde, wurde dieses Prinzip auch auf die Frauen übertragen.

Jeder Mensch muß erst einmal bewußt lernen, daß Frauenbevorzugung heute nicht mehr nötig ist, sondern im Gegenteil sogar Schaden anrichten kann. Um dies zu lernen, muß man es sich aber erst einmal bewußt machen - und das ist schon mal etwas, das viele Menschen offensichtlich gar nicht oder erst spät schaffen.

Freundliche Grüße
von Garfield


gesamter Thread:

 

powered by my little forum