Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Familiengericht und Folgen

Thomas Lentze, Tuesday, 30.05.2006, 02:33 (vor 6551 Tagen) @ Rainer

Eine organisierte Gegenwehr der Männer ist z.Zt. nicht möglich.
Der Leidensdruck hat die Schwelle noch nicht erreicht.

Das werden die Leute von MANNdat und vom vafk nicht gerne hören, aber es ist zumindest was Wahres dran. Es gibt da jedenfalls einen prinzipiellen Standpunkt-Gegensatz. Mancher macht dort mit, weil er eine berufliche Grundlage dafür hat (z.B. Sozialpädagogik); den wird man insofern nicht von seiner Arbeit abbringen können. Ich möchte anderseits nicht geradeheraus behaupten, daß diese Arbeit zweifelsfrei sinnlos sei. Es heißt: Alles Bedeutende geschieht im Stillen.

Vorherwerden die Hartz4-Sklaven aufstehen. die Lage ist mehr als brisant, werden sie doch
für den Niedergang der Republik verantwortlich gezeichnet.

Mit dem Thema habe ich mich bisher nicht befaßt, aber was du sagst, das leuchtet mir ein.

Die Sache der Männer ist eben eine Persönliche. Es sind alles Helden die
keine anderen Helden neben sich dulden.

Oh, da entringt sich mir ein Seufzer. Was gibt es unter uns doch für sinnlose, dekonstruktive Anfeindungen ! Der kürzliche verstorbene Dieter Mark hat mir das, nicht lange vor seinem Ende, per E-mail noch geklagt; es gilt aber, was Stueck in einem Nachruf über ihn schrieb. DM war mir lange Zeit wohlgesonnen; nachdem er mich aber stärker einspannen wollte und ich mich - aus guten Gründen - verweigerte, schlug seine Haltung um.

Und was ich in den Foren mir oft anhören muß - nicht Sachkritik, sondern Pöbeleien -, das hat in mir den Eindruck erweckt, daß Manchen ihre ganz persönlichen Zu- und Abneigungen im Grunde viel wichtiger sind als der Kampf gegen die Gynäkokratie. Es gibt zuviel Verrat.

Ich bin Realist, ohne Emotionen. Deshalb habe ich es leicht im Leben,
trotz aller Widrigkeiten. Da bin ich ganz der Sohn meines Vaters. 25 Jahre
hat er bekommen, in einem Berkwerk. Dem ist es als einzigstem gelungen zu
entkommen. Die haben alles abgesucht und konnten ihn nicht fangen weil er
drei Tage direkt hinter dem Zaun gewartet hat. Da hat kein Schwein
gesucht.

Wo war das ? In der DDR ?

Ich habe auch schon so einige Abenteuer überstanden, und seitdem bin ich gelassener. Kupplungsschaden mitten in der Sahara, allein, doch Reparatur geschafft. Inhaftierungen in Benin, unter den dort üblichen Bedingungen. Dem Tötungsversuch meiner ersten Ehefrau knapp (aber nicht ganz narbenfrei)entkommen; verurteilt; in zweiter Instanz freigesprochen. Konflikt mit einem ehemaligen Staatschef (die Provokation ging von mir aus, in Leichtfertigkeit). Meine zweite Frau, jetzt Ex, hatte das Gespräch einiger Gendarmen mitgehört: "Wenn wir ihn jetzt umlegen, dann wird keiner nach ihm fragen." (In der Tat verschwinden immer wieder Personen.) Ein anderer sagte erstaunt: "Eigentlich hättest du längst tot sein müssen." Zuletzt übereilte Ausreise. Im Nachhinein sage ich mir, daß ich unwahrscheinliches Glück gehabt habe.

Aber schön wars, und lehrreich.

Gruß

T.L.


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