Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Antfeministin: Institution Ehe am Ende - weg mit ihr

Narrowitsch, Berlin, Saturday, 03.12.2011, 23:11 (vor 4499 Tagen) @ Manifold

Ist die Institution Ehe am Ende? Ja, sie ist es. Und zwar, weil die
Männer zu nichts mehr taugen.

Recht hat sie, wenn sie behauptet die Ehe sei am Ende, Unrecht mit ihrer Behauptung von Untauglicheit der Männer. Wahrscheinlich weiß sie nicht, wovon sie redet.
Sitten-Libertins aller Couleur in Tateinheit mit 68ern und einer ihrer Fehlgeburten, dem Feminismus, können nämlich stolz auf einen erstaunlichen Erfolg verweisen, der zugleich als Ursache für ihre Überlegung in Beztracht kommen dürfte . Jener Phalanx, denen bürgerliche Ehe im Wege stand, gelang es, binnen weniger Jahrzehnte den Sinn dieser Institution zu Unsinn zu verwandeln; ein Bund für´s Leben,der sich wegen Nichtigkeit in Luft auflöst, ist keiner. Alle zivilrechtlichen Bestimmungen, die aus guten Gründen an diesem Bund gebunden waren, sind nach Wegfall des Grundsatzes "lebenslänglich in guten wie schlechten Zeiten" mit Vernunft nicht mehr zu begründen.

Führt sich nun ein vernünftiger Mann vor Augen, dass er es in der Regel ist, der nach der Auflösung des Lebensbundes gezwungen ist, auf vielfältige Art lebenslangfür diese Luft zu zahlen, so müsste jeder vernünftige Mann Heiratsanträge als unsittliches Angebot von sich weisen. Das ist die Realität. Sie zu akzeptieren und sich mit ihr in irgendeine Art oder Weise zu errangieren, zeugt nicht unbedingt von Untauglichkeit, sondern von eigenwilligem Reagieren.

Insofern kommt es für luge Männer zukünftig darauf an, nicht nur nicht zu heiraten, sondern die Konsequenzen aus der neuen Realität zu ziehen: Weg mit der Zivilehe! So wie der Staat versucht, Machenschaften von Betrügern an Haustüren einen Riegel vorzuschieben, so sollte der Staat Machenschaften von BetrügerInnen unter zu Hilfenahme des Schlafzimmers Einhalt gebieten, in dem er das Recht der Realität anpasst.

Dies muss ja nicht das Ende der Heiratswut bedeuten; folkloristische Vereine könnten den Ritualen für folgenlose Versprechen einen angemessenen Rahmen bieten.

Für jene, die aus religiösen Gründen heiraten, gelten ohnehin andere Gesetze, als die des Staates.

An zwangsläufige Konsequenzen zu denken, sind vermutlich weder Geschlechterforscher, noch Gender- Ideologen und Femis schon gar nicht, in der Lage.

Das ganz, ganz Neue gibt es eben auch nicht ohne einen Preis.
Der Erfolg des Artikels, der hier in Rede steht, deutet vielleicht darauf hin, dass sein Publikum in seinem Unwohlsein ernst genommen werden will; freilich ohne selbst in die Mühen des Denkens zu investieren.

So ist das eben...

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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