Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was sind die Ziele?

Hannibal, Tuesday, 07.08.2001, 23:42 (vor 8508 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Was sind die Ziele? von eineMama am 07. August 2001 19:27:53:

Siehst du, genau das meinte ich in meiner Antwort weiter unten.
Wenn du besser diskutieren willst, als der größte Teil der hier schreibenden, solltest du auf deine Wortwahl achten.
Es wird sicherlich Männer geben, die tatsächlich Häusliche Gewalt erleben und für die solche Sätze genauso ein Schlag ins Gesicht ist, wie wenn jemand einer geschlagenen Frau sagt, sie hätte ja gehen können!

Ja, Du hast recht.

Aber ich habe hier in diesem Forum nicht (mehr) die Energie diplomatisch vorzugehen. Es tut mir leid. Aber bald bin ich weg und Du kannst dann ja eine sinnvolle Diskussionsebene zu schaffen versuchen.

Frauen haben aus finanziellen, erziehungstechnischen, ausbildungstechnischen und familienpolitischen Gründen meistens nicht die Wahl, den Mann zu verlassen! Das muss man erst mal berücksichtigen.

Das wird bei geschlagenen Männern ebenso der Fall sein. Frauen bleiben bei ihren sie schlagenden Ehemännern, weil sie Minderwertigkeitskomplexe haben, die ihnen den Mut und den Glauben daran, das sie so eine Behandlung nicht verdienen,rauben. Und das es Männer mit Komplexen gibt ist wohl kaum abzustreiten.

Ja, sicher. Auch das wird bei beiden Geschlechtern auftreten. Aber ich weise immer auf die Relation hin. Und ich kenne keinen Mann in meinem Bekanntenkreis, dem soetwas widerfuhr. Aber einige Frauen. Und da Frauen - besonders früher - sowieso für Haus & Kind "vorgesehen" waren, haben sie meist eine schlechtere Ausbildung, keinen Beruf, wo sie jederzeit wieder einsteigen könnten usw. - und somit bestehen immer noch grössere Abhängigkeiten als beim Mann.
Und was sagen denn die Leute am Land zu einem Mann, der viele Frauen (im Bett) hatte? Casanova, toller Kerl ... Anerkennung ist vorhanden. Vielleicht sogar Neid der anderen Männer.
Macht das gleiche eine Frau ist sie ein "unmoralisches Flittchen". Hier wird mit zweierlei Mass gemessen. Und deshalb unterscheide ich hier sehr wohl zwischen Abhängigkeiten die des beim Mann geben kann, von denen, die es bei der Frau geben kann.

Es besteht berechtigte Hoffnung, das es nur ein kleiner Kreis ist der sich hier gesammelt hat, ich kenne keine Männer die so denken, wohl aber eine Menge geschiedener mit mehr oder weniger großen Problemen.

Ich will hier auch nicht alle Männer als "krank und abartig" abwerten. Vielleicht hatten die eine Scheidung oder Trennung hinter sich und können das nicht richtig verarbeiten?
Wie dem auch sei, will ich auch nicht behaupten, dass ich vor alldem gefeit bin. Ich bin eben anders. ;-)

Ich habe auch schon von mehreren Frauen gehört, dass Männer eine Trennung oder Scheidung viel schwerer verarbeiten bzw. akzeptieren können als Frauen. Ich habe 2 Bekannte, die sich regelrecht vor ihrem Ex-Mann/Freund verstecken müssen und eigentlich kein ruhiges Leben haben, da er immer wieder zurück will und einfach nicht realisiert, dass es vorbei ist. Dieses ewige Hinterhergelaufe macht alles noch viel schlimmer. So muss wieder die Frau alles kompensieren und umziehen oder so.
Wie oft hört man, dass ein Mann seine ganze Familie ausrottet und dann sich selbst, nach dem Motto "Was ich nicht haben kann, soll auch kein anderer haben!". Das kommt bei Frauen praktisch nicht vor.
Auch hier kann man nicht einfach so sagen, dass _nur_ dieser eine Mann allein schuld ist.
Die ganze patriarchale Erziehung zum starken, kräftigen Mann, der alles immer selbst meistern muss und nie Gefühle zeigen soll, tut hier ein übriges.


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