Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Friday, 17.08.2001, 19:34 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 14:19:29:

Nicht ganz, denn der Ex-Ehemann bekommt in der Regel wohl keinen Ehegattenunterhalt.
Daß Frauen die Kinder beim Mann lassen ist dann gut für die Kinder, manche Frauen machen dies aber nicht, nur um EU zu erhalten.
Es ist aber besser, wenn auch die Vätter die Kinder zugesprochen bekommen können, wenn es im Kindeswohl liegt. Die Rechtswirklichkeit sieht aber anders aus.
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Auch der Ex-Ehemann bekommt genauso den Eu zugesprochen den andersherum die Ex Ehefrau hätte.Es geht einzig darum, bei wem die Kinder leben. ZU letzterem stimme ich dir voll und ganz zu, Kinder gehören dahin wo es ihnen besser geht, nicht materiel sondern menschlich gesehen.

Theoretisch bekommt auch der Ehemann EU, es ist faktisch aber selten.
Ich hatte in meinem Satz aber noch etwas ausdrücken wollen.
Es darf nicht sein, daß die Mutter nach Gusto entscheiden darf, wo die Kinder leben. Sie ist eben Partei, und nicht unbedingt auf der Seite der Kinder. Und als Mensch mit allen menschlichen Gefühlen ausgestattet, so auch möglichen Rachegefühlen belastet.
Und daß Kinder als Mittel zum Zweck mißbraucht werden, darüber sind wir uns wohl einig?


Es wird der Frau heute zu leicht gemacht Problemen davonzulaufen.
Auch wenn sie diese erst selbst erzeugt hat.

Ach komm, das sind nu nicht nur die Frauen weder bei der Problemerzeugung noch bei dem weglaufen...

Stimmt, doch in der Regel muß der Mann zahlen, ob er oder sie wegläuft.


Manche Träume sind einfach nicht realistisch, und die Belastungen des Partners will man nicht sehen.

Ich hab bei manchen Ehepaaren den Eindruck, das schon in der Ehe mehr darauf geachtet wird, wer was hat, als darauf zu achten wie alle klar kommen, schade.

Leider ein übler Auswuchs unserer materialistischen Gesellschaft.


Eben daß ist eine Einstellungssache, für Feministinnen sind Hausfrauen nichts wert.
Umgekehrte Frage, was ist ein Mann wert, der z.B. als Müllmann arbeitet?
Und wie viele Frauen kümmern sich eben nicht?

Tja, was soll ich dazu sagen? Ich habe unterstes Einkommensniveau, die Väter meiner Kinder waren Arbeiter...ich kann von mir nicht behaupten das sie mir nichts wert waren, aber ob das allgemein so ist kann ich nicht beurteilen.

Ich hätte meine Frage anders stellen sollen.
Was ist ein Mann wert, der "nur" Hausmann ist?
Die propagandistische Fixierung auf die gewerbliche Arbeit als einzig seeligmachende Lebensweise bereitet Ungemach.
Doch es ist geradezu kurios, Hausarbeit und gewerbliche Arbeit, werden beide immer dann abgewertet, wenn es in den Kram paßt.
Wenn ein Mann acht Stunden gearbeitet hat, hat er sich anscheinend ausgeruht. Es zählt nicht. Aber gleiches gilt für die Hausarbeit. Die Rollen sehe ich durchaus bzgl. der Geschlechter als austauschbar an.
Es fehlt am gegenseitigen Respekt vor dem Tun des anderen.


Daraus sexistisch abzuleiten, daß immer der Mann zahlen soll, ist vielleicht einfacher, aber eben nicht gerecht.
Frau darf machen was sie will?
Die Auswirkung der Schuldfrage war früher vielleicht zu übertrieben, aber der heutige Zustand erst recht.

Sag ich doch


Richtig, nur eine Ehefrau muß sich schon nach drei Jahren entscheiden, bei einer Alleinerziehenden wird dies ins Bodenlose erweitert.
Schlußendlich ist die Frau dann so alt, daß man es ihr nicht mehr zumuten kann ( richtigerweise noch nie wollte ).

Ja da sollte dringend etwas passieren, auch und vor allem in der Hinsicht, das es Alleinerziehenden(bzw. Eltern) deutlich leichter gemacht werden sollte, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen.
Nach dem Sozialhilfegesetzt muss ein AE-Eltern spätestens dann halbtags arbeiten gehen, wenn das jüngste Kind in die Schule kommt, das sollte auch bezüglich des Eu festgelegt werden.
Allerdings gibt es auch da eben Probleme einen Arbeitgeber zu finden, der einen AE einstellt, vor allem wenn der nicht auch noch über eine gute Ausbildung verfügt, oder jahrelang aus dem Berufsleben raus war.
Es muss noch eine Menge in der Richtung getan werden, dann sollten auch die geschiedenen Eu-bezieher kaum noch Ausreden haben (wenn es den Ausreden sind, es gibt ja auch Fälle wo es wirklich fast unmöglich ist zu arbeiten und die Kinder zu betreuen)nicht berufstätig zu sein und für ihr eigenes Einkommen sorgen zu können.
Nur hängt das meiner Ansicht nach eben zusammen. Solange EU gezahlt wird, gibt es zumeistens einen Sozialhilfeempfänger weniger und die dringlichkeit sich um Arbeitsplätze zu kümmern, die AE-Eltern entgegen kommen, oder die Betreuungsmöglichkeiten dementsprechend aufzustocken, rücken in den Hintergrund.

So ist es.
Dem letzteren jedoch würde ich widersprechen, es gibt eher einen Sozialhilfeempfänger mehr.
Denn es gibt nicht viele Menschen in unserem Land die mit Steuerklasse I, zwei Haushalte finanzieren können. Eher landen beide beim Sozialamt. Und daß ist sicher auch nicht die Lösung.

Und daß es so viele AE's gibt, die eben die angesprochene Hilfe benötigen, liegt aber auch in dem Werteverlust unserer Gesellschaft. AE als toll zu propagieren, trägt zur Steigerung der Anzahl der AE's bei. Da gibt es 'gute' Beraterinnen zu hauf. Mit den Problemen muß AE dann aber selbst fertig werden. Basta. ?
Allerdings darf man dabei auch den Ex nicht vergessen. Diesen als Zahltier zu verwenden ist auch eine Form der Sklaverei!

Gruß
Norbert


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