Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Saturday, 18.08.2001, 00:24 (vor 8499 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Norbert am 17. August 2001 20:18:09:

Es wäre nötig, wird aber nicht bei allen vorstellbaren Einzelfällen reichen. Z.B., wie bei den schon von dir aufgeführten Pflegefällen bei Kindern.
Und der politische Wille fehlt zur Zeit dafür.

Ich rede hier nicht nur von diesen Einzelfällen, sondern meine das allgemein auf Familien bezogen. Es muss leichter gemacht werden Kind und Famnilie zu vereinbaren, sowohl für Verheiratete, wie auch für Geschiedene, bzw Paare die oohne Trauschein zusammen leben. Ist doch klar das kein Politischer Wille dazu besteht, schließlich gibt es ja genug andere Streitpunkte, die meiner Meinung nach als Vorwand benutzt werden, damit sich um die wichtigen Dinge nicht gekümmert werden muss.

Nun, ich möchte nicht meine ganze Geschichte hier ausbreiten.
Nur soviel, meine Frau wurde von ihrer allein lebenden Schwester bearbeitet. Und wollte dann vor den Problemen flüchten, die sie durch ihre eigene Einstellung aufgebaut hatte. "Ich mag nicht mehr, ...", paßt besser zu der üblichen Art und Weise wie Scheidungen entstehen.
Bis sie langsam erkannte, daß dabei sehr viel irreale Illussionen dabei waren.
Nur, da war es schon zu spät.
Ausbaden muß sie die Sache nun selbst, nicht ihre so tolle Schwester.
Die ganzen Auswirkungen einer Scheidung und AE's waren ihr nicht im geringsten klar.
Sie meinte, daß sie so wie vorher gewohnt weiterleben kann, halt ohne den nun störenden Partner.

Das tut mir leid für dich, bei mir ist es halt andersherum gelaufen. Aber du kannst nicht von deiner Ex allgemein auf alle anderen schließen.

Ja! Allerdings gibt es z.Z. keine wirklich neutrale Beratungen.
Und, wenn jemand nicht kooperieren will, so wird er auch Möglichkeiten finden es nicht zu tun. Da nutzt eine Pflicht auch nichts.
Nutzen wird es aber bei Menschen, die noch irgendwie miteinander können.

Das sehe ich anders, wenn es Berater gäbe die wirklich einen festen Grundsatz vertreten, nämlich den das die Kinder BEIDE Elternteile brauchen, ohne in den Hick-Hack reingezogen zu werden, dann würde das auch funktionieren.
Aber es wäre wichtig den Eltern nicht das Gefühl zu geben, das zum anderen gehalten wird, sondern ihr Bewusstsein für das was in den Kindern vor sich geht zu schärfen. Ich habe in der Hinsicht wohl großes Glück gehabt, wäre ich nicht so gut unterstützt worden, hätte ich sicherlich nicht so schnell gelernt beide Seiten zu trennen. Und so ein Berater könnte dann wenigsten wirklich einschätzen, wie Mann bzw. Frau mit dem Kind umgeht und dann eben auch zum Wohle des Kindes entscheiden, wo es nun besser aufgehoben ist.
Und das ist meiner Ansicht nach, bei dem Elternteil, der bereit ist zum Wohle des Kindes seinen Groll gegen den Partner zu vergessen und dem Kind nach Kräften zu ermöglichen, diesen anderen Eltern auch als solchen zu erleben.


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