Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Mir wird schlecht

Krischan, Friday, 11.03.2005, 12:24 (vor 7588 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Mir wird schlecht von Xenia am 10. März 2005 22:58:10:

Mit dir habe ich schon so vieles zu klären versucht...

Das brauchst du mir nicht zu sagen, aber ich schwäre dir, das Unverständnis, dass du bei mir bemängelst, findet sich auf deiner Seite ganz genauso.

Nur daß ich nicht beleidigend werde.

In diesem aktuellen Fall bin ich wütend auf die Feministinnen, die noch immer glauben, Kinder bräuchten keinen Vater. Das ging allerdings aus meinem Beitrag deutlich hervor.

Unabhängig davon ob Feministinnen das glauben oder nicht ist eines klar: auch ohne Vater kann man/frau überleben, es bleibt einem nichts anderes übrig (sieh z.B. Situation nach dem WKII).

Und manche kommen halt nicht damit klar. Und jetzt, wo die Soziologen sich auch mal so langsam mit Vätern und Vaterlosigkeit befassen, wird noch so manches mehr rauskommen, was belegt, daß diejenigen, für die Vaterlosigkeit keine Folgen hatten eher in der Minderheit sein dürften.

Und trotzdem ganz normal sein (gleiches gilt für fehlende Mutter oder fehlende beide Eltern). Es ist auch nicht hilfreich zu meinen, der Feminismus insgesamt, alle Feministinnen dieser Welt und sämtlicher Paralleluniversen würden den Vater für sinnlos bzw überflüssig halten.

klar, ausnahmen gibt es überall. deren aufgabe ist es, die regel zu bestätigen.

Meistens gründet diese Überzegung auf Erfahrung imho, der Kindheit ohne Vater, die eben nicht als mangelhaft empfunden wurde. Sowas soll es ja auch geben. Und wenn Frauen, deren Kindesvater zum Beispiel nicht bereit ist Unterhalt zu zahlen oder dergleichen etwas davon hören, wie wichtig doch der vater ist und dass man einem mann die Vaterrolle unbedingt ermöglichen müsste - dann kommen da genau solche Reaktionen wie bei dir auf.

Ich weiß. Trotzdem erlaube ich mir meinen Zorn. Ich bin froh, daß ich endlich mal so was wie Zorn fühle. Und ich erlaube mir, Väter in Schutz zu nehmen gegen diese ungerechtfertigten Pauschalisierungen, die von einer Minderheit auf die Gesamtheit projeziert wird.

Wütend bin ich auf meinen Vater, der nie für mich da war, das geht aus dem Postin nicht hervor und wütend bin ich auf meine Mutter, die mir kein Stück Selbstbewußtsein vermittelt hat.

Okay, auf seine Eltern wütend sein ist ein (ungeschriebenes) Grundrecht

Danke, ich hätte es mir auch herausgenommen, wenn es keins wäre.

Wütend bin ich auf die feministische Bewegung allgemein, die genau diese Scheiße predigt, die mit mir gemacht wurde.

Was natürlich nicht stimmt, die feministische Bewegung predigt das nicht, *die* feministische Bewegung gibts natürlich auch nicht. Der Feminismus ist nicht Schuld an dem, was dir passiert ist, du kannst deine Eltern dafür verantwortlich machen, was sie mit dir gemacht haben, mit Fug und Recht.

Ich habe nie behauptet, daß der Feminismus mich geschädigt hätte. (Du kannst es hier auf dieser Seite nachlesen.) Väter sind dazu da, um der Mutter den Rücken freizuhalten, damit sie ihre Karrier machen kann, aber für die Entwicklung des Kindes sind sie unerheblich. Es geht ja auch ohne, siehe WKII. Wenn dir einen Emanze bekannt ist, die meint, daß Väter für Kinder wichtig sind, kannst du sie mir ja mal vorstellen.

Aber nicht *den* Feminismus oder *die* Feministinnen, nebenbei bemerkt schon gar nicht diejneigen die noch nicht auf der Welt waren, als du ein Kind warst.

Natürlich kann ich auch jüngeren Feministinnen und der Bewegung insgesamt vorwerfen, gegen Männer zu hetzen und Väter als überflüssig zu darzustellen. Natürlich kann ich angesichts der vaterlosen Beziehungs- und Emotionalkrüppel böse auf jene sein, die genau das gutheißen, was zu dieser Emotionalkrüppelei geführt hat. Das ist kein Recht, das ist geradezu eine Pflicht.

Mehr Persönliches will ich hier nicht preisgeben, ich weiß um die Gefahren in Foren, vor allem solche, in denen Emanzen verkehren.

Ach das gilt für die gesamte Forenlandschaft...

Ich schrieb ja auch: Ich weiß um die Gefahren in Foren. Und in jenen in denen Emanzen verkehren bin ich eben besonders vorsichtig.

Xenia

Krischan


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