Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zur Abschaffung der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen

Thomas Kaeder, Thursday, 30.06.2005, 16:57 (vor 7079 Tagen)

Hallo,

da ich jetzt keinen Wahlkampf machen möchte, lasse ich mal die (Partei)-Quelle weg. Trotzdem halte ich die Information und ihre Bewertung durchaus für erwähnenswert:

Zur Abschaffung der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen erklären die Sprecherin für ländliche Räume, Christel HAPPACH-KASAN , und die frauenpolitische Sprecherin Ina LENKE:

In ihrer letzten Sitzung hat die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und Minister beschlossen, sich abzuschaffen. Zukünftig soll es nur noch eine gemeinsame Konferenz für Frauen, Familie, Jugend und Gleichstellung geben.
Die rechtliche Gleichstellung ist in Deutschland erreicht, die gesellschaftliche noch lange nicht.
Wir können es uns als Gesellschaft mit erheblichen Problemen nicht leisten, die Begabungen, die Intelligenz, die Kreativität, das Engagement unserer zumeist gut ausgebildeten Frauen nicht zu nutzen. Daher ist die gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen ein gesamtgesellschaftliches Ziel.
Es ist bisher im Dunkeln geblieben, was die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und Minister geleistet hat.
Ihre Selbstauflösung ein Eingeständnis der eigenen Wirkungslosigkeit?

Das ändert nichts daran, dass die gesellschaftliche Gleichstellung noch lange nicht erreicht ist. Wer glaubt, die Benachteiligung von Frauen fördere die Geburtenrate, irrt. Es sind im Wesentlichen Männer, die keine Kinder wollen. Gesellschaftliche Anerkennung von Frauen dient der Kinderfreundlichkeit der Gesellschaft.

Irgendwie ist das für mich nicht so ganz schlüssig.
Gut - dass die Konferenz auf Grund chronischer Sinnlosigkeit aufgelöst wurde, weil es nichts rechtliches mehr aufzuholen gab, ist ja noch logisch.
Aber ob eine weitergehende Forderung nach gesellschaftlicher Anerkennung von Frauen automatisch auch die Geburtenrate erhöht steht für eigentlich im Widerspruch zu der Aussage, dass die Männer keine Kinder wollen.

Sollte man da nicht eigentlich eher die gesellschaftlioche Anerkennung von Männern fordern, die möglichst viel Kinder gezeugt haben ?

Grüße
Thomas Kaeder


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