Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Interview mit Frau Zypries

Altschneider, Monday, 18.07.2005, 11:56 (vor 7060 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Interview mit Frau Zypries von Odin am 17. Juli 2005 00:38:53:

In solchen Mangelfällen wollen wir erreichen, dass grundsätzlich die Kinder mit ihren Ansprüchen Vorrang haben.

Die ist wieder mal die typische Augenwischerei des Staatsfeminismus. Die vollversorge Ex-Ehefrau ist zunehmend in die Kritik geraten. Also wird der Ehegattenunterhalt mit zu dem Kindesunterhalt geschlagen, eine Tendenz, die schon seit ein paar Jahren zu beobachten ist. Vorteil ist natürlich, dass sich dort keiner traut, zu kritisieren - ein Tabuthema, da selbst Leute, die vehement gegen Unterhalt sind, dieses Thema nicht anschneiden, um sich nicht dem Vorwurf ausgesetzt zu sehen, die Kinder (und damit auch die Mutter) in Not und Elend halten zu wollen. So verliert Zypris allenfalls bei den kinderlosen Frauen, deren Unterhaltsforderungen ohnehin kaum von den Gerichten anerkannt werden - und gewinnt diejenigen Männer und Frauen dazu, die auf derlei Taktiken hereinfallen.

Kindeswohl ist und bleibt der am meisten missbrauchte Begriff in Rechtsprechung und Politik.

Altschneider


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