Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Familiendramen

Odin, Tuesday, 20.09.2005, 14:50 (vor 6996 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Familiendramen von Norbert am 20. September 2005 08:52:37:

Hi

Gutes Interview dazu

Eingeschränkt, ja.
Auch Hollstein schwafelt von den fähigeren Frauen, und wie hilflos Männer doch ohne sie seien.

Nicht generell, jedenfalls hab ich ihn so nicht verstanden. Trotzdem müssen wir uns ja auch mit der Frage beschäftigen, warum so viele Männer quasi in sich zusammenbrechen, wenn sie ihre Frau verlieren. Die Abhängigkeit von vielen Männern Frauen gegenüber wurde hier auch nie geleugnet, warum also jetzt, wo darüber reflektiert werden soll?
Diese Abhängigkeit äußert sich in Familienauslöschungen in extremster Form, aber es gibt auch viele Männer, die nach der Scheidung in die Psychiatrie mussten und arbeitslos wurden, Firmen aufgaben usw.
Zu oft merkt man auch, daß Männer nur noch ihren Arbeitsplatz neben ihrer Familie haben. Hier fehlen Sozialsysteme - und zwar solche, die UNABHÄNGIG von der Ehefrau sind.
Gerade jetzt erlebe ich so etwas wieder in meinem Bekanntenkreis.

Hier gilt aber: Wie Männer per staatlichen Eingriffen wehrlos und hilflos gemacht werden.

Ja, aber auch hier "merken" die Männer erst viel zu spät von der Ehekrise. Frauen haben da schon längst alle Behörden abgeklappert und entsprechend geimpft.

Und daß den Frauen der Puderzucker bei ihren Trennungen in den ... geblasen wird, so daß für sie keine Erschwernisse dadurch entstehen, während den Männer vieles zusätzlich aufgebürdet wird.
Klar ertragen die Frauen so etwas besser.
Aber nicht weil sie fähiger wären.
Alles andere ist eben verlogen.
Und so lange 'führende' Männerforscher diese Lebenswirklichkeiten ausblenden, werden sie auch nicht die richtigen Lösungen finden (können).

Ich frage mich auch hier, wie es kommen kann, daß diese Benachteiligungen entstehen. Und hier haben Männer mindestens 50% der Verantwortung und diese dürfen nicht ausgeklammert werden - gerade eben von "führenden" Männerforschern. Bequem ist das nicht, aber soll es auch gar nicht sein!


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