Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Familiendramen

scipio africanus, Tuesday, 20.09.2005, 15:44 (vor 6996 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Familiendramen von Odin am 19. September 2005 23:41:16:

Gutes Interview dazu

Hallo Odin,

Hollstein stellt richtig fest, dass Beratungsstellen die Zielgruppe Mann nicht kennen, dass die Gleichstellungsbüros Frauenlobbying betreiben und Männerprobleme nicht einmal wahrnehmen. So weit so gut.
Ich bin auch einverstanden, wenn er sagt, dass Männer ihre Abhängigkeiten von Frauen reflektieren sollten, sie sollten auch, sofern sie dazu neigen, ihre Gewalttätigkeit therapieren.
Aber, und hier kommt ein grosses aber ...
die Lösung liegt nicht in allein der Therapierung des "Mängelwesens Mann", denn die Abhängigkeit des Ehemannes vom goodwill der Ehefrau ist auch eine durch die Gesetzgebung geschaffene Abhängigkeit, eine objektiv bestehende Diskriminierung. Genau um diesen Aspekt geht es mir. Das darf nicht ausgeblendet werden. Kurz gesagt :
Die primäre Gewalt geht von der Gesetzgebung aus, die Väter ausgrenzt, der Frau Macht und dem Mann Ohnmacht lässt, sie demütigt und entwürdigt den Vater. Eine wahrlich explosive Mischung! Es ist, wie ich das schon einige male betont habe, strukturelle Gewalt gegen Väter. Gewalt und deren Ursachen ergründen, ohne opportunistische Scheuklappen, das wünsche ich mir. Auch die selbstkritische Reflexion männlichen Verhaltens soll im konkreten Fall seinen Platz haben, aber die Aufarbeitung der Problematik darf sich nicht in den uns wohlbekannten Deutungen erschöpfen, welche lediglich die populären sexistischen Stereotypen bedienen.

scipio


gesamter Thread:

 

powered by my little forum