Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Familiendramen

Nikos, Tuesday, 20.09.2005, 23:13 (vor 6996 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Familiendramen von Odin am 20. September 2005 19:44:51:

Ja, das sind halt alles Gründe, warum es nicht vorwärts geht bei uns!
Ein Mann wird Mitglied im VAfK, weil er ein Problem mit dem Umgang hat. Er erwartet eine möglichst sofortige Lösung. Hat er ein halbes Jahr später immer noch dasselbe Problem, tritt er aus und schreit rum, daß der VAfK scheiße ist.
Hat er ein halbes Jahr später Umgang, bleibt er noch im besten Fall 1 Jahr Mitglied. Dann tritt er aus, weil er ja das Problem nicht mehr hat.
Im schlechteren Fall tritt er sofort aus und schreit rum, daß die anderen alle Flaschen sind und nicht so fit und fähig wie er und deshalb selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder nicht sehen.
So oder ähnlich läuft es in 80% aller Fälle ab!<

Ich will, daß mein Kind seine Großeltern in Griechenland kennenlernt. Der Verein sagt mir "zahl mal erstmal 20 Jahre volle Beiträge, und wenn deine Tochter dann 25 Jahre Alt ist, kommt sie, vielleicht, von selbst rüber". Ich sage nicht, daß der Verein schlecht oder scheiße ist.

Was ist Dein Standpunkt genau?

Dazu was noch viel Wichtigeres: Wie soll mir ein Verein helfen, wenn ich meine Tocher vermitteln will, daß die Eltern die wichtigste Personen im Leben sind? In Griechenland haben Eltern einen anderen Stellenwert. Den bekomme ich nicht per Polizeigewalt, per Gesetzgebung, per Väterverein, per Familientherapie, oder per Feminismus vermittelt. Eltern sind die Menschen, die mich jahrelang unterstützt haben. Das kann man nicht erklären, und Liebe und Respekt den Eltern gegenüber auch nicht verordnen. Das muss man erleben.

Du hast einen sehr wichtigen Punkt erwischt. Während des Theaters würde mir auch immer wieder das Gleiche gesagt: Eine wildfremde Person sollte dafür sorgen, daß der Kontakt zwischen mir und meiner Tochter wieder funktioniert. Das halte ich für eine Utopie! Wenn man mich mit dem Kind allein lassen würde, dann würden keine zwei Stunden vergehen, und der ausgezeichneter Kontakt wäre wieder hergestellt. Nun ist natürlich einiges passiert, und das Ganze würde schwieriger. Es ist ein Trauma für eine Kinderseele, wenn der Vater von der Polizei (durch die Mutter gerufen) weggejagt wird. Schwer wiedergutzumachen. Das Kind erhofft Schutz vom Vater und merkt dann, daß er nicht mal stark genug ist, die Polizei aus dem Haus zu halten. Die Polizei übernimmt die Rolle des Beschützers. Nur die ist kaum da, und schon gar nicht für alle Kindesbedürfnisse. Und dann zeigst Du auf mich, mit der Hinweis, ich würde alles falsch machen?

Was willst Du mir genau sagen?

Hast Du eigene Kinder?

Nikos


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