Re: Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft
Als Antwort auf: Re: Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft von Altschneider am 15. Oktober 2005 12:04:
das ist doch mal was. Liest sich wie eine Beschreibung des real existierenden Feminismus.
Eben deshalb habe ich das reingestellt.
Wenn ich das recht verstehe, geht es um angstinduzierte Dogmen, womit es der Hysterie-Hypothese des Feminismus nicht unbedingt wiederspricht. Kann aber auch als Alternativehypothese gewertet werden.
Ja, Albert spricht von einer Dominanz angstinduzierter Dogmen. Und Angst mag beim Feminismus durchaus ein Rolle spielen. Die Angst wird den Menschen ständig durch Haß-Propaganda und dem Bild vom bösen Mann vermittelt. Das hat zweierlei Effekt: einmal soll das Vertrauensverhältnis zwischen Männern und Frauen derart zerrüttet werden, so daß vor allem junge Frauen den Mann nur noch als bösartiges Monster wahrnehmen, vor dem man Angst haben und welches vor allem durch politische Maßnahmen bekämpft werden muß. Darüberhinaus soll dem Mann natürlich ein schlechtes Gewissen eingeredet werden. Indem man ihm permanent angebliche und erfundene Schandtaten vorhält, erzeugt man natürlich unter Männern eine Demutshaltung, die insbesondere dazu geeignet ist, widerspruchslos oben genannte politische Maßnahmen zu akzeptieren.
Ich hatte mich immer schon gefragt, warum eine derart verzerrte Weltwahrnehmung, wie sie typisch für das schwarzersche Denken ist, so weite Verbreitung und Akzeptanz finden konnte.
Ich denke mal, das muß vor allem die Psychologie klären. Ich habe fast die Befürchtung, daß die typische Feministin ein psychologisches Profil aufweist, das mit dem Profil einer Lagerkommandantin eines sowjetischen Gulags durchaus vergleichbar ist. Ich sage da: die Psychologie der herkömmlichen Feministin läßt sich hervorragend an den gängigen Führungspersönlichkeiten der nordkoreanischen Staatsführung studieren.
Da würde sich für mich die Frage stellen, was diese Angst ist und welche Ursachen sie hat. Während der Feminismus früherer Zeiten ja eher als Ausbrechen aus gesellschaftlichen Normen oder als Reaktion auf sich verändernde soziale Verhältnisse zu werten ist (also die Forderung nach Frauenwahlrecht, freier Berufswahl, Zugang zu Universitäten usw.), tritt die Form von Feminismus, die mit einer tiefen Männerverachtung und gleichzeitiger Selbstüberschätzung verbunden ist, in den 20er Jahren und als Massenphänomen in den 70er Jahren auf, und nur im modernen Feminismus findet man die Dogmatisierung des Denkens.
Das ist richtig. Wobei man natürlich auch erwähnen muß, daß mittlerweile eine gigantische Bürokratie und Industrie vom Feminismus lebt. Da besteht ein existenzielles Interesse an der Aufrechterhaltung dieser Ideologie - auch wenn es noch so absurd ist.
Die Angst vor der Verantwortung, das Gefühl, nicht mehr in einem von Männern behüteten Refugium leben zu können, könnten zu der heute zu beobachtenden Haltung geführt haben.
Interessanter Gesichtspunkt. Das habe ich bislang noch gar nicht so gesehen.
Frauen können alles, aber irgendwie doch nicht ohne Unterstüzung der Männer, das Patriarchat unterdrückt sie, aber gleichzeitig soll es ihr Emanzipation fördern, dieser ganze krause Quatsch wirkte auf mich schon immer wie eine tiefverwurzelte Lebensangst.
Vor allem, weil dem keinerlei Logik mehr zu entnehmen ist.
Gruß
Andreas
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Andreas,
15.10.2005, 02:42
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Andreas,
15.10.2005, 03:06
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Altschneider,
15.10.2005, 15:04
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15.10.2005, 22:44
- Re: Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft - Altschneider, 16.10.2005, 00:12
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Andreas,
15.10.2005, 22:44
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Sven,
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- Re: Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft - scipio africanus, 15.10.2005, 13:23
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Eugen,
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- Re: Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft - Mirko, 17.10.2005, 12:11
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Andreas,
15.10.2005, 03:06